Afterwards (Niam|Sweet)

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Afterwards (Niam|Sweet)

Widmung: @SweetPenguin00

Staunend blickte ich mich um, meine Mundwinkel zu einer Mischung aus Lächeln und Überraschung verzogen. Ungläubig schüttelte ich leicht mit dem Kopf und drehte mich einmal im Kreis, meine gesamte Umgebung aufnehmend. Am Ufer eines kleinen Waldsees war ein Lagerfeuer aufgeschlagen worden, zwei Isomatten mit Schlafsäcken darum drapiert. Ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können.

Tränen der Rührung glitzerten in meinen Augen, als ich mich mit einem sanften Lächeln zu Liam umdrehte. "Ich hoffe es gefällt dir?", lächelnd schüttelte ich meinen Kopf und ließ ein kurzes Lachen ertönen. "Was für eine bescheuerte Frage! Natürlich gefällt es mir. Es ist der Wahnsinn"

"Das freut mich" Fest wurde ich in zwei starke Arme geschlossen und ließ mich nur zu gerne in die Umarmung fallen, inhalierte Liams Geruch und den der Freiheit. "Du hattest ja mal gesagt, dass du das machen möchtest, sobald du aus dem Krankenhaus kommst. Ich hoffe, ich hab dich damit jetzt nicht überrumpelt", fügte mein Freund noch leise hinzu.

Meine Augen schlossen sich kurz, Szenen der letzten Woche ja gar Monate spielten sich in meinem Kopf ab und ich dankte nur mal wieder, wem auch immer ich dafür danken sollte, dass ich wieder aus dem Krankenhaus raus war. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens gewesen und doch hingen so viele gute Erinnerungen daran. Nie hätte ich mir erträumen können, dass ein Besuch meines ehemaligen Englischkurses mein Leben auch so positiv verändern würde.

Zu sagen, ich hätte Liam nie beachtet, wäre gelogen, aber miteinander zu tun, hatten wir auch nicht. Ich wusste lediglich, dass er in meinem Kurs war, weil er sich regelmäßig am Unterricht beteiligte. Jedoch war er der einzige, der sich traute zu fragen, warum ich eigentlich im Krankenhaus war. Und er war schließlich der einzige aus diesem Kurs, der mich danach noch besuchen kam - immer mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und warme braune Augen, in die ich mich schließlich verliebte.

So erlebte ich zwar meinen ersten Kuss mit einem Jungen im Krankenhaus, aber er war mit Liam. Zuvor hatte ich mir nie Gedanken über meine Sexualität gemacht und auch nach dem Kuss mit Liam interessierte es mich nicht wirklich. Er machte mich glücklich und das war das einzige, was in dem Moment für mich zählte.

Auch mein erstes Mal hatte ich im Krankenhaus und so absurd es auch klingen mag, ich konnte mir keinen Ort vorstellen, an dem ich es lieber gehabt hätte. Irgendwie hatte mir diese Erfahrung geholfen, mich noch ein wenig mehr mit meinem Schicksal abzufinden und es gibt echt unbequemeres als Krankenhausbetten. Die Tische zum Beispiel.

"Worüber denkst du nach?", riss mich Liams Stimme aus meinen Gedanken und veranlasste mich dazu, zu ihm empor zu blicken. "Über uns. Ich bin so froh, dass ich dich habe, dass du mich unterstützt hast und mir Kraft gegeben hast und immer noch gibst" Ein liebevolles Lächeln schlich sich auf die Gesichtszüge meines Freundes und er strich mir sanft mit seiner linken Hand über die Wange. "Danke, dass du mir die Chance dazu gibst"

Mit einem kurzen, zärtlichen Kuss besiegelten wir unsere Worte, drückten so viele Gefühle aus, die man niemals in Worte fassen könnte. Lächelnd lösten wir uns voneinander und kurz darauf erschien auf Liams Gesicht ein verschmitztes Grinsen. "Essen?" Augenblicklich wurden meine Augen riesig und ich hüpfte kurz auf und ab. "Was für eine Frage! Endlich kein Krankenhausfraß mehr!"
Voller Vorfreude zog ich meinen Freund zu der kleinen Feuerstelle, wo er mich auf seinen Schoß zog und aus einem Rucksack eine Köstlichkeit nach der nächsten entblößte. Auf keinen Fall hätte ich mir meinen ersten Tag, den ich aus dem eintönigen Betonklotz heraus war - für immer, schöner vorstellen können. Mit Liam wäre der Tag so oder so fantastisch geworden, aber dass er sich noch an diesen Wunsch erinnern konnte, toppte alles.

Nach so vielen Wochen fühlte ich mich endlich vollends glücklich und allein das hatte ich Liam und dem Unbekanntem zu verdanken. Egal ob es jetzt eine höhere Gewalt wie Gott war oder doch die Medizin.

Sanfte Streicheleinheiten leiteten mich in den Schlaf. Das erste Mal in den Armen meines Freundes.

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Aloha guuuys.

Ich hoffe es gefällt wie immer. Werde immer sicherer und sicherer beim schreiben! Halleluja :D

Luv ya my berries
xx Mel

© 10.10.2015

PS: guckt mal bitte bei SweetPenguin00 vorbei!!!

One Direction One Shots (1D OS)Where stories live. Discover now