Trente-six

822 42 36
                                    

Lena's POV

„Du kannst mich alles fragen, was du willst. Geht es dir wirklich gut?" Ich musste einmal schlucken, er wirkte auf mich sehr nachdenklich und ich befürchtete das schlimmste. „Worum geht es überhaupt Mark?" fragte ich nach und nahm meine Hand runter, die bis eben noch auf seiner Schulter ruhte. „Geht um uns." Was gab es denn da so wichtiges? Mark's Gesichtsausdruck konnte nichts gutes bedeuten.

„Wie um uns?" stotterte ich. Meine Angst schien mir völlig ins Gesicht geschrieben zu sein, denn Mark nahm mich sofort in den Arm. „Ich liebe dich Lena," flüsterte er. Kam da jetzt ein Aber? Mir gefiel diese Situation nicht. Mein Puls stieg an, meine Hände wurden immer feuchter und ich wurde innerlich einfach verrückt. „Aber?" hakte ich sofort nach. „Es gibt kein aber Leni. Ich möchte dir eine wichtige Frage stellen, wenn du dafür noch nicht bereit bist ist das auch in Ordnung." Mark machte mich so verrückt.

„Ich habe lange drüber nachgedacht. Puh, warum ist das so schwer?" Er ließ mich plötzlich los, fasste sich mit seinen Händen an den Hinterkopf.  „Mir ist aufgefallen, dass du ziemlich oft mit Kiwi hier schläfst." War das so plötzlich ein Problem für ihn? Das verstand ich gerade nicht. „Soll ich..." „Nein Lena, bleib bitte. Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht zu uns ziehen möchtest?" Das überraschte mich ziemlich sehr. Ein breites Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich fing an zu strahlen.

„Meinst du wirklich?" fragte ich und konnte es irgendwie nicht glauben. „Ich meine es wirklich ernst. Was sagst du? Livia würde sich bestimmt freuen und ihr hättet vielleicht eine engere Bindung, sie hängt doch so sehr an dich." Dieses Grinsen bekam ich überhaupt nicht mehr weg. „Gerne Schatz. Gerne würde ich zu euch ziehen. Du hast es ja spannend gemacht. Warst du deswegen vorhin so komisch?" Er nickte und atmete erleichtert auf.

„Papa, darf ich morgen zuhause bleiben?" Livia stand verschlafen vor der Küche und rieb sich die Augen. Mark nickte und nahm sie sofort auf den Arm. Er lächelte mich an und sofort wusste ich, dass er Livia davon erzählen wollte, dass ich bald zu ihnen ziehen würde.

„Du Maus, wie würdest du es finden, wenn Lena bald zu uns mit Kiwi ziehen würde?" Die gerade eben noch verschlafene Livia war plötzlich hellwach, als sie diese Worte hörte. „Ihr macht Spaß oder?" Sie war genauso erstaunt wie ich. „Nein Liv. Ich würde wirklich gerne zu euch ziehen, wenn das für dich in..." „Meint ihr das wirklich ernst? Lena zieht zu uns?" Ich nickte.

„Ich liebe dich Lena," sagte Livia und hatte plötzlich vor Freude Tränen in den Augen. „Ich dich auch mein Schatz," gab ich zurück und nahm sie nun auf meinen Arm. „Bist du dann meine Mama?" fragte sie plötzlich. Bei dieser Frage ging mir das Herz auf. Ich selbst konnte es gar nicht fassen, dass sie mich das gefragt hat. „Wenn du mich so siehst Maus, dann ja. Aber ich zwinge dich nicht mich so zu nennen, das musst du selbst für sich entscheiden. Hör darauf," sagte ich und zeigte mit einem Finger an die Stelle, wo das Herz liegt.

Livia schaute mit ihren süßen Augen dahin, wo ich mit meinem Finget drauf zeigte. Anschließend blickte sie mich mit ihren süßen großen Augen an und fiel mir in die Arme. Ich liebe dich Lena," sagte sie erneut und nahm mich fester in den Arm.

Livia konnte es kaum glauben, dass ich bald hier wohnen würde und wir so eine richtig schöne kleine Familie wären. Ich war mir irgendwie sicher, dass ich sozusagen eine sehr gute Mutter für Livia sein werde. „Können wir bitte wieder kuscheln? Ich bin müde," fragte Livia. So folgten Mark und ich ihr ins Wohnzimmer. Sie setzte sich zwischen uns beiden auf die Couch. „Ich hab euch beide ganz dolle lieb," flüsterte sie und schloss ihre Augen. Auch ich schloss meine Augen, um den Moment besser genießen zu können und ging ihr währenddessen sanft durch die Haare. „Ich liebe euch beide auch," flüsterte ich zurück. „Und ich euch am meisten," flüsterte Mark.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, hier mit meinen liebsten Menschen zu sein. Ich hatte alles, um richtig glücklich zu sein. „Wisst ihr was? Ihr macht mich zum glücklichsten Menschen im ganzen Universum." Das von Livia zu hören, machte mich so glücklich und brachte mich zum Lächeln. „Ich bin genauso glücklich, besonders, weil wir bald zu dritt, naja mit Kiwi zu viert leben werden." Als Livia nun ihre Arme um mich legte, zog sich eine angenehme Wärme durch meinen gesamten Körper. „Bin froh dich zu haben, weil du Papa so glücklich machst und dann bin ich auch glücklich und du machst mich auch glücklich, weil ich dich ganz dolle lieb hab." Kurz blickte ich rüber zu Mark, der mich einfach nur anlächelte und auf Livia deutete. Ich wusste was er meinte, Livia fühlte sich wohl und so wie sie hier auf der Couch lag, machte uns beide glücklich. „Hab dich lieb Mama," sagte sie plötzlich.

Ich konnte im ersten Moment nicht glauben, dass sie mich gerade so genannt hat. Mein Herz schien vor Freude in die Luft zu springen. „Hab dich auch lieb mein Schatz," sagte ich und gab ihr einen Kuss auf den Ansatz. Vor Freude liefen mir ein paar Tränen über die Wange und als ich rüber zu Mark blickte, verlor auch er vor Freude die ein oder andere Träne.

------------------
Das war das letzte Kapitel dieser Story. Ich bin auf jeden Fall so dankbar an alle, die bis hier gelesen haben, über die ganzen Votes und auch für jeden einzelnen Kommentar, die mich auch immer motiviert haben. Und ich glaube, dass dieses Ende hier ganz passend ist :)

Wie früher Mal Dich (Lenark)Where stories live. Discover now