>> Free. <<

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"Ich bitte sie jetzt zu gehen.", kam der Polizist wieder und scheuchte uns raus. "Du schaffst das!", rief Pattie Justin ermutigend zu, der versuchte lächelnd zu nicken, jedoch scheiterte es kläglich. Armer Justin. "Wann kommt mein Sohn endlich frei?", wollte Pattie verzweifelt wissen und zum ersten Mal sah ich heute Tränen in ihren Augen. Sie hatte wirklich große Angst um ihn. "Das wird in den nächsten Stunden geklärt. Mr. Bieber wird dem Richter jetzt vorgeführt.", erklärte der Polizist und dabei klang er kalt. Professionell, wie es andere sagen würden. "Wieso dürfen wir nicht dabei sein?", fragte ich hoffnungsvoll, weshalb der Blick von ihm auf mir landetet. "Weil es eine geschlossene Vorführung ist.", zischte dieser und schubste uns aus den großen Gebäude. "Das kann er doch nicht einfach tun!", schrie ich und drehte mich wütend um, doch die Tür war schon wieder zugefallen. "Selena beruhige dich. Wir treffen uns einfach in drei Stunden wieder hier.", lächelte sie mich sanft an, weshalb ich nickte und mich verabschiedete.

Als sie um die Ecke verschwunden sind, stieg ich in mein Auto und sah zu dem großen Gebäude hinüber. Ich schaffte es einfach nicht mich von dem Platz zu bewegen. Ich musste einfach hier bleiben und warten bis Justin hoffentlich aus diesem Gebäude kommt. Bitte lasst ihn als Unschuldig erklären, egal ob er es in Wirklichkeit getan hat oder nicht. Ich zuckte zusammen, als neben mir auf den Sitz mein Handy anfing zu vibrieren. Schnell schnappte ich es mir und sah auf den Display. >> Harry << Seufzend nahm ich den Anruf entgegen. "Selena wo bist du?", kam die erste Frage von ihm und zwar ohne Begrüßung. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, mir geht es gut, danke der nach Frage und ich bin zu Hause.", flunkerte ich zum Schluss. "Sel ich habe keine Zeit zum Scherzen! Wieso bist du zu Hause?", wollte Harry direkt wissen, weshalb ich meine Augen verdrehte. "Mir geht es nicht gut.", murmelte ich, weshalb Stille auf der anderen Seite herrschte. "Und wieso öffnest du dann nicht die Haustür?", kam jetzt eine unerwartete Frage. Ups, dass hatte ich völlig vergessen. "Ich bin beim Arzt.", flunkerte ich wieder. 

"Selena wenn du bei Justin bist, musst du es wirklich nur sagen.", wisperte Harry und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz für kurze Zeit stehen blieb. "Was?", quietschte ich ertappt auf und hätte mir am liebsten selbst eine geklatscht. Wie dumm und auffällig kann man nur sein? "Lass mich raten, du bist dort.", murmelte Harry enttäuscht. "Ja, aber ich steh noch vor dem Gebäude. Sie lassen mich nicht zu ihm.", diesmal sagte ich ihm die Wahrheit, okay die halbe Wahrheit. Aber diesmal bin ich glaubwürdig! "Okay.", seufzte Harry und er tat mir wirklich Leid, weil ich ihn nur wegen Justin vernachlässigt und angelogen habe. "Es tut mir Leid.", seufzte ich diesmal. "Ist schon okay.", erwiderte Harry und legte auf, natürlich hatte er sich davor noch verabschiedetet. Doch schnell war das Telefonat wieder vergessen und ich sah gespannt auf das große Gebäude vor mir.

Ich weiß gar nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber ich saß bestimmt schon an die zwei Stunden hier im Auto und sah auf dieses Gebäude, um ja nichts zu verpassen. Um Justin nicht zu verpassen. Ein Glück hatte ich heute morgen noch meine Mum gefragt, ob ich ihren Range Rover haben kann. Der hat eindeutig bequemere Sitze, als mein Audi R8. 

Nach einer gefühlten halben Ewigkeit öffnete sich plötzlich die Tür des Reviers und jemand trat heraus. Zwar konnte ich diese Person nur von hinten sehen, weil dieser mit jemanden im Inneren redete, doch als sich diese Person umdrehte und die Tür zufallen ließ, konnte ich meine Augen nicht trauen. Wie von selbst öffnete ich die Tür und sprang aus dem Wagen. "Selena?", sah mich Justin verdutzt an. Mit Tänen vor Freude in den Augen und einem breiten Lächeln lief ich auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. "Du bist draußen.", lachte ich vor Freude, aber in der nächsten Sekunde schluchzte ich auf. "Hey, nicht weinen.", murmelte Justin und strich mir sanft über meinen Rücken. "Ich dachte schon, dass sie dich überhaupt nicht mehr gehen lassen.", schluchzte ich und drückte mich enger an ihn. "Du hast doch gestern gesagt, dass ich heute frei komme.", kicherte er und küsste meinen Nacken kurz. "Ich hatte es gehofft.", murmelte ich und löste mich langsam von Justin. "Du siehst gut aus.", lächelte ich und strich meine Tränen aus meinem Gesicht. "Normalerweise würde ich sagen, dass du es auch tust, aber die Tränen zerstören das Bild.", lächelte er schief und wischte eine aufkommende Träne weg. "Ich nehme es mal als Kompliment.", kicherte ich, weshalb Justin anfing breit zu lächeln.

Da sein Arm noch um meine Taille liegt, zog er mich wieder näher an sich heran und beugte sich dabei zu mir herunter. Dabei schloss ich schon meine Augen und machte mich schon auf den kommenden Kuss bereit. "Justin!", schrie eine überglückliche Pattie auf, weshalb ich meine Augen auf riss und von Justin weg zuckte. Justin hatte noch Sekunden danach seine Augen geschlossen, öffnete sie jedoch, als seine Mum ihn in ihre Arme zog. "Du bist frei.", fing sie vor Freude an zu weinen, wie ich. "Ja Mum.", lächelte Justin und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann fielen seine kleine Geschwister ihm um den Hals, wo er den Stirnkuss wiederholte. Ich hätte fast geseufzt, da es einfach so furchtbar süß ist. "Wollen wir nach Hause?", fragte seine Mum ihn, weshalb Justin nickte. Er freut sich bestimmt schon auf sein weiches Bett und auf sein eigenes Zimmer. 

"Ich fahr euch.", schaltete ich mich ein, als sie sich Grade von mir verabschiedeten wollten. "Wenn es dir keine Umstände macht.", lächelte Pattie, weshalb ich mit den Kopf schüttelte. "Ich mach es sogar gerne.", lächelte ich und deutet auf mein Auto, damit alle einsteigen konnten. Hinten stieg Pattie mit den Kindern ein und vorne dann Justin und schließlich ich auf der Fahrerseite. "Soll ich nicht lieber fahren?", fragte mich Justin, als er sah das ich zitterte. "Nein geht schon.", versuchte ich ihn abzuwimmeln, jedoch stieg Justin aus dem Auto aus, lief um dieses herum, öffnete meine Tür, schnallte mich ab und hob mich heraus. Schließlich trug er mich auf die andere Seite, wo er mich rein setzte, anschnallte und schließlich auf die andere Seite zurück lief, um los zu fahren. Gewehrt hatte ich mich nicht, da ich sowieso nicht gegen ihn angekommen wäre. 

&gt;&gt; Nobody said it is easy. &lt;&lt; (Selena Gomez Fanfiction)Where stories live. Discover now