Verliebt in einen Entführer (Band 1)

20.

Jeanny schaltet den Fernseher ein. Gerade laufen die Nachrichten. "Mal sehen ob sie was neuen im Vermisstenfall Jeanny haben" sagt Johann schmunzelnd. "Seit gut 3 Monaten wird die junge Jeanny aus Wetzlar als vermisst gemeldet. Bei der Polizei kommen keinerlei Informationen ein. Hier das letzte Bild von der jetzt 19 - Jährigen, vor ihrem Verschwinden. Die Polizeibehörden gehen davon aus, dass es sich hierbei um ein Verbrechen handelt." So der Nachrichtensprecher.
Jeanny: "krass, dass sich niemand Gedanken um mich macht."
Johann: "wie meinst du das?"
Jeanny: "ahja hast du doch gehört. Keinerlei Informationen kamen bei der Polizei an"
Johann: "Das hat nichts zu bedeuten Schatzi. Willst du mit deiner Mutter telefonieren?"
Jeanny: "und mich verraten wo ich bin oder wie?"
Johann: "nein du Witzbold. Einfach so. Kurz und knapp so nach dem Motto 'Jeanny gibt ein Lebenszeichen'. Die sind sich ja alle nicht sicher ob du überhaupt noch lebst.
Jeanny wählt die Nummer ihrer Mutter und ruft sie mit schwitzigen Händen an.
Frau Steiner: "Jeanny?? Bist dus?"
Jeanny: "Ja, Mama pass auf. Mach dir keine Gedanken. Mir geht es gut und hört auf nach mir zu suchen."
Frau Steiner: "Jeanny wo bist du. Die Oma macht sich höllische Gedanken wo du nur sein könntest. Wir vermissen dich und li..."
"Gut, reicht. Wir müssen es ja spannend halten" sagt Johann und legt dabei auf.
Jeanny: "meine Mutter klang schon verzweifelt"
Johann schaut sie wieder mit dem "Das - ist -  mir - aber - Egal - Blick" an
Johann: "hier ich hab dir Krücken vom Dachboden geholt. Damit kannst du wenigstens etwas selbstständig werden"
Jeanny: "was hattest du denn, dass du Krücken brauchtest?"
Johann: "Sehnenriss im rechten Unterschenkel. War nicht so geil"
Jeanny: "es klingt auch fast so schmerzhaft wie mein Bein"
Johann: "es war schlimmer. Und ich bin froh dass es gut verheilt ist"