Verliebt in einen Entführer (Band 1)

2. Alles wird gut...

Die Zeit vergeht wie im Flug, Jeanny schaut auf die Uhr: 23.30 Uhr. Sie entscheidet sich dafür, nach Hause zu gehen. "Wo ist Jacky?" Fragt sie sich. "Sie ist bestimmt schon gegangen...".
Jeanny nimmt ihre hellrote Jacke und verlässt die Disco. Leise summt sie die Melodie von "Zuviel Hitze" auf ihren nach Hause weg. Es sind noch zirka 5 Kilometer, die sie laufen muss. Mittlerweile regnet es auch. Es ist schwierig mit den Roten Schuhen auf der vor Regenwasser glatten Straße zu laufen. Sie bemerkt nicht, dass sie von jemanden verfolgt wird.

Falco's Sicht:

Discobesitzer: "Hast ja den laden ganz schön gerockt, oder?"
Falco: "Meine Musik ist halt was besonderes. Sie hat etwas was die Musik von anderen nicht hat. Die Songs sind schließlich zu 85% selbst geschrieben. Wenn du mich entschuldigen würdest. Ich möchte mir etwas die Gegend ansehen. Glaube nicht, dass ich so schnell wieder hier sein werde"

Falco zieht seine Dunkle Jacke an und setzt sich einen Hut auf. Er läuft die Straßen entlang und sieht auch Jeanny. "Dieses Mädchen schon wieder." Sagt er zu sich und fängt an zu grinsen. Er läuft ihr in einem langsameren Tempo hinterher. Das Summen hört Falco bis zu sich. "Wenn ich nur wüsste wie sie heißt." Sagt er.

Falco packt ein Taschentuch aus und bekippt es mit einer Klaren, stark riechenden Flüssigkeit. Er wird schneller und rennt auf Jeanny zu. Er packt sie von hinten ohne ein Wort zu sagen. "Psssshhht, alles wird gut, ich bin bei dir" sagt er, während Jeanny langsam aber sicher in seinen armen einschläft.

Jeanny's Sicht:
Wiedermal schaue ich auf die Uhr. Schon fast 12 Uhr. Ich sollte mich mal ein wenig beeilen. Ich drehe mich um und sehe eine dunklere Gestalt die mich verfolgt. Ich bekomme Panik und beginne schneller zu werden. Ist es jemand aus der Disco? Oder ist es Jacky? Oder wartet die Person schon länger hier auf mich?
Ich höre wie Schritte hinter mir lauter werden und wie mich jemand von hinten fest umarmt und mir ein nasses Taschentuch vor Nase und Mund halten. Ich versuche mich zu wehren, erfolglos. Mir wird schwindlig und höre ein leises "alles wird gut" wie, als wäre ich in einem Tunnel.