- Kapitel 57 -

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Unterweilen in Helms Klamm:

Gandalf kam allen zu Hilfe und sie schafften es die letzten Orks zu vertreiben. Helms Klamm gleicht unterweilen einer Ruine. Überall liegen Steine und leblose Körper. Viele Menschen ließen ihr Leben. Wieder sind viele Frauen heute zu Witwen geworden und verabschieden sich von ihren Männern. Es gleicht alles einer Wüste. Still und trostlos!

Hinter den Mauern von Helms Klamm herrscht jedoch Chaos. Der König ruht sich auf dem Sieg nicht aus, sondern befiehlt umgehend Helms Klamm vor weiteren Angriffen zu beschützen. Jedoch spricht Gandalf dagegen:
„Theoden lassen einmal von den Männern ab!“ Die armen Männer, gerade aus dem Krieg leben rausgekommen und direkt müssen sie den Befehlen des Königs folge leisten.
„Die Männer sind erschöpft und die psychische Belastungen ist enorm! Es bringt auch nichts Helms Klamm wieder aufzurüsten. Wir können ihr nicht bleiben Denethor hat um Hilfe gerufen. Die Orks belagern schon die Hafenstadt, wenn sie diese übernehmen und weiter ins Landesinnere vordringen wird Minas Thirit untergehen.“ Gandalf versucht verzweifelt auf ihn einzureden.
„Was Denethor tut interessiert mich nicht!“
„Lass den Zorn fallen! Es bringt in unserer Momentanen Lage nichts über vergangene Dinge zu diskutieren. Wir stecken alle da drin! Ich werde morgen bei Sonnengrauen aufbrechen. Aragorn, Gimli und Legolas werden mir folgen.“
„Dann geht!“ Theoden lässt Gandalf einfach stehen.
Am nächsten Tag brechen sie nach Minas Thirit auf.

Der Weg ist lang, dennoch kommen sie unbeschadet in der weißen Stadt an. Während Gandalf das Gespräch mit Denethor sucht, bleiben die anderen zurück.
„Spitzohr, von dir hat man heute noch nichts gehört! Nicht das dies mich stören würde, aber seit der Schlacht und der Sache mit... Ach egal, bleib einfach ruhig!“ Gimli scheint auch eine weiche Seite zu besitzen. Es lag ihm wohl schon auf der Zunge. Nur sind Zwerge bekanntlich sehr hungrig, er hat es untergeschluckt und geht brummend davon.
„Siehst du, sogar unser Zweg scheint sich Sorgen um dich zu machen. Auch wenn er es nicht ausspricht.“ Aragorn legt einen Arm um den Elben.
„Du siehst wirklich nicht gut aus. Red mit mir, was ist los?“ Nach den Worten geht Legolas einen Schritt von ihm weg und bringt Abstand zwischen die beiden.
„Warum fragst du überhaupt? Du weißt es und auch wenn ich es nicht vergessen kann, musst du es nicht immer erwähnen. Es ist schon durchgehend in meinem Kopf!“ Er dreht sich um und geht. Einen ruhigen Ort finden.

Er zerbricht sich den Kopf wie er nur alles was geschehen ist verstehen soll.
„Wieso Kessaja, wieso? Warum hast du nicht meine Hand genommen sondern seine? Mein Herz hat immer die gehört und wird es auch immer. Wieso habe ich auch nicht gemerkt wie sehr du zu kämpfen hattest?!“ Er sackt auf einer Bank am Rand einer kleinen Wiese zusammen.
„Du musstest so viel durchmachen und ich habe dich noch verurteilt das du mir nichts über unsere Verbindung gesagt hast! Wie konnte ich nur so blind sein. Erst dachte ich du bist es die blind ist, weil die Sache mit Minet keine Bedeutung hatte. Aber die Schuld liegt wohl doch bei mir. Ich hätte mehr Abstand halten sollen!“ Seine Schuldgefühle werden von Sekunde zu Sekunde und Wort zu Wort größer.

Lange Zeit sitzt er da und versinkt in seinen Gedanken. Niemand taucht auf und er ist ganz für sich alleine. Bis ein Stern den Weg zu ihm sucht.
„Du darfst nicht aufgeben! Wenn du aufgibst ist es für sie auch zu spät“ Legolas hebt verwirrt den Kopf. Als er niemanden sieht senkt er wieder den Kopf.
„Weißt du was der wahre Sinn von Liebe ist?“ Sein Kopf schnellt in die Höhe. Eigentlich denkt er niemanden zu sehen, aber steht eine leuchtende Siluelte vor ihm.
„Wer seit ihr?“ Er springt auf und geht in schutz Haltung.
„Das spielt nicht zur Rolle. Nur so viel ich stehe Kessaja sehr nahe.“
„Was wollt ihr von mir?“
„Eine Antwort auf die Frage“ Majestätisch geht die Frau auf ihn zu.
„Ich, ähm wie war die Frage?“
Er ist so angespannt und eingeschüchtert von ihrer Präsenz.
„Was ist der wahre Sinn von Liebe?“ Er denkt darüber nach, eine gute Minute.
„Ich weiß es nicht“
„Das dachte ich mir! Genau wie Kessaja“, er horcht auf.
„Sie haben sie gesehen und mit ihr gesprochen? Können sie ihr etwas ausrichten?!“ Er fleht sie regelrecht an.
„Nein.“ Daraufhin ist er enttäuscht. Eine Idee, die sofort im Keime erstickt wurde.
„Was kann ich tun um sie zu retten?“
„Finde den wahren Sinn der Liebe!“

Zurück in Mordor:

Ich bin am Boden. Habe keine Kraft mehr und finde keinen Grund mehr mich zusammen zu reißen. Tage und Nächte Streifen an meinen Augen vorbei während ich nur in meinem Zimmer sitze und nichts tue. Ich kann nicht einmal klar denken, es ist einfach leer in mir.

Erst als Sauron mich mit hinaus nimmt, zu meinem leid bei die stinkenden Orks. Ich sehe wie Schwerter, Schilder, Rüstungen und alle möglichen Waffen für den großen Kampf geschmiedet werden. Er steht kurz bevor, nicht mehr lange und wir Rücken aus.
„Mein Stern, komm mit. Ich möchte dir etwas zeigen!“ Ich ergreife seine Hand und lasse mich von ihm leiten. Seine Kälte schlägt auf meinen Körper über.

„Was ist es?“ Fasziniert als ich in den Raum trete gehe ich zu dem leuchtenden Ding in der Mitte.
„Es ist ein Kraft spendender Stein. Von unglaublicher Macht. Ich zeig ihn dir damit du noch mehr Macht erlangen wirst.“ Ich bin überwältigt. Er leuchtet und ist riesig. Er strahlt wirklich eine große Macht aus!
„Willst du es wagen?“ Er schaut mich erwartungsvoll an. Etwas unsicher betrachte ich den Stein wieder genauer.
„Ich denke ich sollte noch etwas warten.“  Ich verstumme sofort. Sein Blick bohrt sich in mich und die Unsicherheit verschwindet sofort.
„Natürlich!“ Er lächelt böse und reicht mir seine Hand. Ich nehme sie wieder und er führt mich näher und näher zu dem Stein. Dann legt er behutsam meine Hand auf diesen. Er geht ein paar Schritte zurück.

Zuerst spüre ich nichts. Dann durchzieht mein ganzer Körper eine große Kraft. Meine Brust Schmerz einen Moment, aber es hört sofort auf. Plötzlich wird mir schlagartig die Luft genommen. Ich Ringe vergeblich um Luft, möchte meine Hände so schnell wie möglich von dem Stein lösen, aber... Es geht nicht. Ich bin gefangen.
„Was tut ihr?“ Mein Kopf wirft sich nach hinten und ich blicke Sauron an. Eine hassvollzogene Fratze sieht mich an. Ich bin wirklich auf ihn herein gefallen.
„Ich wusste du würdest wieder zu dir finden, wenn du die Verbindung eingehst, aber das ist nicht weiter schlimm! Du kannst ja nichts machen! Dazu wirst du nach Beendigung der Verbindung nur noch hasserfüllter sein“ Er lacht. Danach verschwindet er. Ich falle auf meine Knie. Wie konnte ich mich mit ihm verbinden? Wie bin ich nur dazu gekommen. In meinem Kopf ist es leer wenn ich an den Zeitraum zwischen Kuss von Legolas und Minet, bis zu diesem Zeitpunkt denke. Ich habe komplett unter seinem Einfluss gestanden! Ich muss einen Weg finden mich zu befreien....

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Ein etwas kürzeres Kapitel 😅

Aber das nächste wird dafür länger ♥️

Trotzdem wie fandest ihr es?

LG Sarah ♥️

Das Juwel (LegolasFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt