- Kapitel 29 -

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Ich bin nicht außer mir, nach ihrer Aussage. Weil ich das alles nicht verstehe. Es muss doch noch mehr darüber geben. Nicht nur das mein Herz anscheinend das Juwel ist. Woher komme ich, hat es mit den Sternen etwas auf sich? Bin ich die für die ich mich bisher gehalten haben? Ich könnte mir noch 1000 Fragen überlegen, auf die ich ein Antwort bräuchte, aber das würde mich noch mehr verwirren. Deswegen lasse ich es lieber.
„Ich kenne deine Fragen und ich kann dich erleichtern" Wieso vergesse ich immer das sie Gedanken lesen kann? Hinter ihrem Rücken ärgere ich mich gerade riesig.
„Ach ja? Und wie?"
„Ich denke wir fangen von vorne an. Komm her!" Ich gehe langsam auf sie zu und Akuya fängt an zu knurren.
Ich wende mich nochmal ab, um ihn zu beruhigen.
„Hey brummi! Es ist alles OK. Sie will mir nichts böses. Also leg dich da drüben hin und schlaf ruhig, du hast es verdient." Er hört auf zu knurren wären ich beruhigend auf ihn einrede und ihn hinterm Ohr kraule. Trotzdem nicht ganz zufrieden rauft er sich zusammen und legt sich etwas entfernt hin.
„Können wir beginnen?"
„Ja" Ich schlucke kräftig und dann gebe ich mich ihr hin. Sie formt eine Schale über meinem Kopf mit ihren Händen. Ich schließe die Augen. Zuerst denke ich es passiert gar nichts. Aber dann erscheint mir wieder dieses grelle Licht. Aber es lichtet sich:

Ich finde mich auf einer Lichtung wieder. Sie ähnelt ein bisschen der, auf der ich eben mit Legolas war. Aber dennoch anders. Das Licht ist ziemlich grell, aber ich gewöhne mich unnormal schnell daran. Überall funkelt es und das plätschern des Baches hört sie an wie eine Melodie. Da fällt mir etwas oder besser jemand auf. Ein kleines Mädchen. Lange, fast weiße Haare hat sie, mit einem Haarschmuck. Ein schlichtes weißes Kleid fällt an ihr herunter. Aber was mich am meisten an ihr fasziniert, ist diese Ausstrahlung. Sie wirkt alles andere als schwach oder zerbrechlich. Von ihr scheint eine solche Energie auszugehen, was mich erschüttert. Von einem so kleinen Wesen. Wer ist sie nur?
„Hallo du, mein Name ist Kahless. Kannst du mir sagen wo ich hier bin?" Ich bekomme keine Reaktion von ihr. Ohne einmal aufzuschauen, blickt sie weiter auf etwas in ihrer Hand. Hat sie mich nicht gehört?
„Hallo? Kannst du mir weiter helfen?" Ich gehe vor ihr in die Hocke, aber sie zeigt einfach keine Emotion. Sie kann mich nicht sehen und hören oder was? Da es anscheinend nichts bringt bedachte ich sie aus meiner Position noch genauer. Irgendwie sieht sie traurig aus und trotzdem hat sie dieses Leuchten um sich, das mir schon Angst machen könnte. Aber ich bin fasziniert von ihr und kann es auch nicht lasse weiter zu schauen, was sie beschäftigt. In ihrer Hand hält sie etwas fest. Was ist das denn? Eine Feder. Sie sieht einfach aus wie... wie meine Feder. Fassungslos starre ich auf die Feder in ihrer Hand. Meine greift vorsichtig in mein Haar und zieht sie nach vorne. Mein Unterschied. Das ist einfach die selbe Feder. Wieso hat sie meine Feder? Aber das kann auch nicht sein, schließlich besitze ich noch meine. Ich verstehe nichts mehr.
„Prinzessin wo seid ihr? Es ist Zeit!" Das Mädchen zuckt zusammen und schaut in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ach die kann sie hören oder was? Ich vergesse sofort den Gedankenweg, als ich sehe was mit ihr passiert. Das leuchten ist einfach weg. Und eine Träne läuft ihre Wange herunter. Aber was ist den passiert. Jetzt geht sie los, unschlüssig folge ich ihr. Was anderes bleibt mir sowieso nicht übrig.
„Da seit ihr ja! Ihr könnt doch nicht an einem solchen Tag weglaufen, es ist so wichtig für uns alle und eine solche Ehre für dich." Das Mädchen spricht immer noch nicht und schaut nur auf die Feder.
„Prinzessin, ihr Schweigen hilft auch nicht mehr! Abhalten lässt es sich nicht mehr." Die Frau mit ebenfalls leuchtendem Haar und Ausstrahlung, packt sie an der Hand. Prinzessin also? Ich habe mich doch nicht verhört eben. In welchem Königreich befinde ich mich denn? Die Frau redet immer noch auf das Mädchen ein, doch die Stimmen kommen mir immer weiter entfernt vor, obwohl sich der Abstand zwischen uns nicht verändert hat. Was passiert hier? Ich scheine mich nicht mehr vorwärts bewegen zu können, obwohl ich so schnell renne wie ich kann. Es bringt alles nichts. Die beiden verschwinden aus meinem Blickfeld, hinter den Bäumen. Alles wird dunkel und ich bin wieder alleine.

Wie aus einem Albtraum schreckte ich zurück und befinde mich wieder in dem hier und jetzt. Ich atme stockend. Erst jetzt merke ich wie anstrengend das war.
„Kahless alles OK?"
„Was war das?!" Ich schaue unter schwerem atmen nach oben zu ihr.
„Du musst mir sagen was du gesehen hast. Hier ist es nicht wie bei dem Spiegel, dass ich das gleiche sehe."
Mir fehlt die Luft und Geduld jetzt alles zu erzählen.
„Ich hab dich zu lange dort gelassen! Es ist meine Schuld, das du jetzt so fertig bist." Sie gibt sich selber vorurteile.
„Ist schon OK. Ich würde es bevorzugen morgen weiter zu machen"
„Ja das ist wohl das beste." Akuya taucht neben mir auf und ich lasse mich auf ihn fallen. Er steht auf und geht mit mir fort. Das war alles so surreal. War ich wirklich dort? Ich war doch nicht weg und hab das nur geträumt! Oder? Für mich dreht sich gerade alles in meinem Kopf. Dieses Mädchen beschäftigt mich am meisten. Unbemerkt greife ich automatisch an meine Feder. Es kann einfach nicht sein... was wenn... Das war doch nicht ich!?....

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Kapitel 29 🌟

Schon fast die 30 voll 🙈

Ich freue mich über einen Vote 😘

LG Sarah ❤️

Das Juwel (LegolasFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt