-Kapitel 28-

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Wirklich begreifen was mit mir passiert kann ich nicht. Er lässt mich jeden einzelnen Gedankenweg vergessen. Mich unfähig machen. Er hätte die Macht über mich, aber er nutzt es nicht aus. Ich genieße die Ruhe. Nur der Klang der Vögel ist zu vernehmen. Meine Augen sind wieder gefangen in seinen.

Es könnte ewig so weiter gehen.
„Komm zu mir" Wer war das? Meine Augen weiten sich.
„Alles OK?" Das ist Legolas Stimme. Aber die andere?
„Komm zu mir, wir müssen beginnen." Jetzt erkenne ich sie. Herrin Galadriel ruft mich.
„Ja, aber ich muss jetzt gehen" Wiederwillig stehe ich auf und Legolas tut es mir gleich, auch Akuya kommt schließt zu mir auf, als ich losgehe.
„Wohin musst du denn?"
„Herrin Galadriel hat mich gerufen. Es ist wirklich nichts gegen dich, das eben war der schönste Augenblick den ich hat und..." Weiter kann ich nicht reden. Den Legolas beugt sich vor und seine Lippen legen sich auf meine... Wange. Mein Herz macht einen Satz. Nach dem Augenblick ist mir ganz schwindelig, aber ich bin Glücklich. Ich lächel ihn einfach nur an und gehe. Worte könnte ich in meinem jetzigen Zustand nicht bilden, es würde in einem Chaos enden!

"Hab ich das grade echt erlebt? Du hast es doch auch gesehen oder?" Ich blicke zu Akuya herunter. Dieser schaut zu mir hoch und schütelt mit seinem Kopf.
"Dein ernst? Toller Freund! Ich hab mir das doch nicht eingebildet!" Hab ich auch nicht, Akuya ist einfach nur fies! Dieser rennt jetzt auch schon vor, aber ich hab keine Lust mich zu beeilen. Die hat mir schon meinen Moment mit Legolas versaut!

Kaum komme ich an, lass ich auch meiner Laune freien Lauf.
„Wofür müsste ich ausgerechnet jetzt kommen?"
Galadriel dreht sich zu mir um und sieht nicht erfreut über meinen Tonfall aus. Aber mir egal, ich bleibe weiterhin trotzig!
„Ich habe gesehen wo du warst und mit wem. Nach Training, sah es nicht aus!" Ihr Ton geht mir aber auch nicht ab.
„Wir haben Stundenlang trainiert und sogar noch das Rennen durch das Unterholz, ich konnte nicht mehr und Legolas hat sich noch verletzt. Da dürfen wir uns doch mal eine viertel Stunde hinsetzen und ausruhen?!" Ich schaue sie mit hochgezogener Augenbraue an. Ich finde ich stehe komplett im Recht!
„Sauron ruht sich auch nicht aus! Von Minute zu Minute werden es mehr Orks, mehr Punkte an denen wir angreifbar sind, wie durch dich. Wenn du nicht schnell lernst mit deinen Fähigkeiten umzugehen, dann bist nicht nur du, sonder ganz Mittelerde dem Untergang gewidmet. Kahless! Lern endlich das dies hier kein Spiel ist, keine Liebesgeschichte, die das Happy End vorsieht! Das hier ist ernst und nach deinem Stand, sind wir Tot! Egal ob du kämpfen kannst oder nicht. Er wird sich in deinen Geist einbringen und dich gegen uns, deine eigenen Freunde und Liebsten wenden!" Ihr auftakt erschüttert mich. Ich fühle mich plötzlich nicht mehr so als wäre ich im Recht. Es stimmt von mir hängt alles ab. Scheitere ich geht Mittelerde unter. Hänge ich jetzt nur rum und strenge mich nicht an kann ich nicht mehr zu sagen, dass ich mein Bestes gegeben habe! Dann war ich einfach nur feige. Ich wurde immer klein lauter.
„Ihr habt recht Herrin Galadriel. Ich war nicht fokussiert auf das was kommt. Ich habe mich ablenken lassen. Aber auf der einen Seite müssen Sie auch mich verstehen, seit Anbeginn der Reise alles was mit ihm zu tun hat, lässt mich schwach werden, ich verliere meine eigene beherrschung über meine Körper und meine Sinne, ich kann mich selbst nicht steuern, in seiner Gegend mache ich Dinge die ich nie mache würde, ich hinterfrage Dinge die ich sonst nie hinterfragen würde. Doch am schlimmsten ist dass ich nicht weiß, was da ist was das alles auslöst und was mich den Schmerz kostet, wenn ich etwas falsch mache, er mich nicht mehr ansieht, mir schwarz vor Augen wird, so sehr tut es weh. Genau das ist es was mich so unsicher macht, nicht zu wissen was vor mir ist, bin ich einfach nur blind, kann ich es nicht sehen, will er mir immer etwas sagen, will ich mir selbst etwas sagen, verstehe ich meine eigenen Gedanken nicht mehr, sind es überhaupt meine eigenen, bin ich überhaupt die für die ich mich halte? Ich weiß selbst nicht wer ich bin und er bringt noch mehr durcheinander!" Jetzt war ich offen und will das sie es auch zu mir ist! Ich will nicht noch mehr lügen Märchen hören, will jetzt endlich die Wahrheit wissen über alles, soviel wie sie weiß, ich will endlich die Kontrolle über mich gewinnen!
„Ich schätze es dass du so ehrlich zu mir bist. Das wird nicht nur mir helfen und dir sondern allen Menschen Mittelerdes! Du sagtest du hattest schmerzen was waren das für Schmerzen?"
Ich atme tief ein und aus und dann lege ich los... ich erzähl dir alles. Jeden Zusammenbruch. Jeden ach so kleinen Schmerz, der meinen Körper durchzogen hat. Jeder einzelne Gedankenzug der mir in diesen Momenten durch den Kopf ging. Und alle weiteren Rückfälle...

Galadriel hört mir aufmerksam zu. Ich beobachte sie dabei dass sie immer wieder streng nachdenkt. Aber über was grübelst sie so. Irgendwann halte ich die Stille, nachdem ich fertig bin nicht mehr aus:
„Über was denkt ihr nach? Sagt es mir bitte!"
„Mir ist ein entscheidender Sache die ganze Zeit entgangen. Du kennst die Prophezeiung?!"
„Ja" Es war mehr eine Feststellung von ihr.
„In ihr handelt es von dem Juwel. Immerzu wirst du als das Juwel bezeichnet. Aber was wenn es nicht du allein bist?"
„Was, wie? Ich verstehe gar nichts mehr!"
„Das hier würde jetzt weh tun. Aber es würde uns weiter helfen und meine Vermutung vielleicht bestätigen! Darf ich?" die Herrin kommt auf mich zu und liegt langsam ihre Hand auf meinen Brustkorb. Ich nicke und schließe die Augen. Danach durchzieht meinen Körper schon der Schmerz. Es ist derselbe wie immer. Doch irgendwie fehlt etwas! Der Grund warum er hier ist. Sonst kann er immer wegen Tinker, Akuya oder Legolas. Jetzt ist er da, doch ich bin leer. Ich fühle mich nicht so als würde mir etwas genommen. Als es vorbei ist wird mir auch nicht schwarz vor Augen. Es ist alles so, als wäre gar nichts passiert. Galadriel ist still und sieht mich nur an.
„Was habt ihr gesehen?" Jetzt gibt es keine Scherze mehr! Ich bin so ernst wie noch nie. Denn hier geht es um etwas so großes, was mich in der letzten Zeit zu sehr mitgenommen hat.
„Das Juwel bist nicht nur du! Hier drin, schlägt die Macht Mittelerde zu retten" Sie tippt mütterlich und behütend auf meinen Brustkorb, dort wo mein Herz liegt. Aber wie?
„Dein Herz... Gebunden mit Kraft... Geschaffen aus reinstem Blut... Der Macht der Stern... Ein Kristall... Und das Juwel!"

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Kapitel 28 🍂

Das ist mal ein Hammer was?
Das Geheimnis um das Juwel lichtet sich allmählich 💎

Bald ist Weihnachten, wer freut sich schon? 🌲🌟

LG Sarah ❤️

Das Juwel (LegolasFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt