- Kapitel 42 -

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Meine Knie schlottern. Was wenn das alles ein Blick in die Zukunft war. Alles was ich gesehen habe könnte eintreten. Meine Gedanken und Gefühle legen mich selber Schachmatt. Die anderen haben das alles viel besser im Griff. Aber ist sind wir miteinander vergleichbar? Wenn sie wollen können sie gerne die Prophezeiung sein, vielleicht sehen sie alle dann was passiert.

„Du brauchst dir wirklich um nichts sorgen zu machen" Legolas stärkt den Druck auf meine Hand. Ich schlucke und schaue bedenklich auf unsere Hände, die sich festhalten. Ich hätte schon lange aufgegeben, wäre er nicht da. Wie könnte ich nur an uns zweifeln bevor wir hier in Rohan angekommen sind.

Wir kommen vor dem Tor an. Dieses Mal ist es kein Traum. Legolas löst unsere Hände und reicht mir seinen Arm. Ich hänge mich elegant ein und er will schon losgehen, als ich ihn aber doch noch zurück halte.
„Bitte bleib bei mir." Auf sein fragliches Gesicht legt sich ein beruhigendes Lächeln.
„Das mach ich für immer" Meine Augen funkeln und alle Angst ist vergessen. Die Worte lassen mir warmen Honig den Hals herunterladen bis er in meinem Bauch ankommt.

Mit dem schönsten Lächeln betrete ich mit dem schönsten und liebenwürdigsten Elben die Halle. Der Anblick schockt und beruhigt mich gleichzeitig. Aragorn, Gandalf, Gimli, Eowyn (ich hab noch gar nicht mit ihr geredet, aber sie scheint einen Narren an Aragorn gefressen zu haben), Minet (uuuuh sie ist wieder fit?), der König (er scheint wieder in seiner vollen Lebensblüte zu stehen) und einzelne Menschen die ich nicht kenne. Nichts ist bisher wie in meinem Traum, keine riesen Menschenmassen, sonder eine gemütliche Runde. Die Blicke verirren sich wieder und Gespräche werden auch fortgesetzt. Entspannt und beruhigt bis jetzt, gehe ich zu den anderen.

„Kessaja und Legolas, da seid ihr ja endlich" Ich Falle Gandalf in die Arme.
„Alles gut bei dir? Ist wieder etwas vorgefallen?" Er schaut skeptisch. Gemeinsam entfernen wir uns von den anderen.
„Jetzt erzähl mir was los ist."
„Oh Gandalf. Wäre es doch nur so einfach." Ich Falle in einen Sessel.
„Wenn es einfach wäre, hätten wir doch nichts zu tun." Er lächelt in seinen Bart und lässt sich ebenfalls nieder.
„Ich weiß das du hier mit die schwerste Bürde trägst. Aber du musst überlegen, nicht ohne Grund wird man dich gewählt haben." Ich schnaube.
„Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich keine Lösung, wie ich hier meine Rolle erfüllen kann."
„Der Punkt wird kommen, an dem du alles verstehst." Ich nicke still.
„Ich habe wieder das Auge gesehen und ihm offene Karten gelassen." Ich traue mich nicht in die Augen des Zauberers zu schauen.
„Wie konnte das passieren?!" Er ist aufgebracht, ich wusste es.
„Ich, ich hab keine Ahnung. Es passiert einfach. Mir steigt alles zu Kopf, dann Plätze ich regelrecht und plötzlich ist er in meinem Kopf, Körper und Geist." Eine Träne findet den Weg hinaus.
„Du darfst ihn nicht an dich ranlassen. Ich habe viel von dir gehört und gesehen. Du bist bereit dafür!"
„Nein Gandalf!" Ich erschrecke kurz darüber wie laut ich wurde. Etwas leiser dennoch aufgebracht Rede ich weiter:
„Ich packe das alles hier nicht. Er sucht mich schon in meinen Träumen auf. Es ist wie eine Verfolgungsjagd-"
„Der du entkommen musst!" Er unterbricht mich.
„Das was in deiner Brust schlägt ist der Schlüssel. Kein wenn und aber, du musst dich auf alles einlassen. Wenn Sauron es so sehr will lass ihn eintreten, aber vergiss nicht ihn wieder hinaus zu befördern! Wir sind alle für dich da! Jeder steht hinter dir. In deinem tiefsten Punkt denk an den Menschen der dir am meisten bedeutet!" Harte Worte, ein Stück Hoffnung lässt sich in ihnen finden. Ich Blicke rüber zu Legolas.

War ja klar. Minet ist bei ihm. Ich Blicke sofort weg.
„Lass sie das nicht durchgehen." Ich Blicke geschockt hoch. Vor uns steht Aragorn.
„Ich lass euch alleine." Gandalf geht zurück zu König Théoden. Also setzt sich Aragorn mit seiner Pfeife mir gegenüber und steckt sie an. Ich huste kurz und er pustet den Rauch in eine andere Richtung.
„Wie stellst du dir das vor? Ich kenne sie seit ich denken kann, da kann ich sie doch nicht hintergehen."
Aragorn schüttelt den Kopf.
„Ich habe gesehen das es dich wütend macht sie mit ihm zu sehen. Dann mach ihr klar, daß sie es lassen soll!"
Ich Blicke wieder zu den beiden rüber.

Das Juwel (LegolasFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt