- Kapitel 52 -

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„Hier für dich!“ Mein junges Ich hält mir einen Apfel entgegen. Dankend nehme ich ihn und beiße ab. Anuri gebe ich auch ein Stück. Für so gesund hätte ich ihn nie gehalten.
„Woher hast du ihn?“ Sie zeigt rechts neben mich. Aus dem Schatten kommt eine Person. Ich springe sofort auf und schaue demjenigen in die Augen.
„Was willst du?!“ Ich verschenke meine Arme vor der Brust.
„Ich hab dich im Flur mit diesem Mädchen gesehen. Wer war sie?“
„Hast du uns belauscht?“
„Nein. Minet hat mich gestoppt. Ich konnte mich erst später von ihr lösen.“ Ich nicke wissend und drehe mich um. Was?! Das kann nicht sein.
„Wegen dir ist sie weg! Kannst du echt gar nichts richtig machen? Wärst du doch bloß bei ihr geblieben!“ Ich fange wieder an lauter zu werden. Legolas schaut erschrocken.
„Wieso sollte ich bei ihr länger bleiben?“ Ich lache.
„Macht doch nicht so Prinz. Ihr wisst genau was sie von ihnen will. Gebt es ihr doch!“ Ich lege den Apfel auf die Bank.
„Kessaja. Was ist mit dir los? Ich gebe dich nicht auf! Irgendwo tief verborgen bist du da noch.“ Ich schüttel den Kopf.
„Seht es ein!“
„Sind wir beim förmlichen?“ Er wird immer strenger im Gesicht.
„Es ist besser so!“ Ich dränge mich an ihm vorbei. Er bekommt meinen Arm zu fassen und hält mich auf. Anuri will ihn sofort angreifen. Ich kann ihn stoppen.
„Du wirfst das alles weg?“
„Das habe ich nie gesagt. Aber es geht um Respekt! Den zeigst du mir nicht, indem du mich dazu bringen willst dir Dinge zu erzählen die du noch nicht wissen darfst.“
„Es geht vor allem um Ehrlichkeit! Und wenn auch nicht.... Wann kommt der Punkt an dem ich es wissen darf?“
Ich zögere. Dann schaue ich ihm in seine Augen.
„Wenn das alles hier vorbei ist!“ Ich reiße mich los und laufe weg.

Dieses Mal direkt in mein Zimmer und sperre sofort ab. Mir bleibt die Luft weg. Wie schon so oft stürze ich auf den Balkon. An der brüste sehe ich weit über die Ebene. Am Horizont sieht man schon die strahlen des Feuers. Sie sind auf dem Weg! Es dauert nicht mehr lange. Tränen laufen ohne Grund meine Wange herunter.

Kaum das ich mich beruhigt habe lege ich mich in Bett. Ich bin plötzlich so schläfrig....

Ich schlafe in kurzer Zeit ein

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Ich schlafe in kurzer Zeit ein. Es muß ein sehr tiefer Schlaf gewesen sein. Als ich aufwache habe ich Kopfschmerzen. Ich reibe mir die Schläfen. Argh!
„Das ist doch nicht normal. Solche Kopfschmerzen, daran geht man doch.... Kaputt?“ Mein Blick liegt auf meinem Fenster. Perplex starre ich auf oder besser gesagt durch es. Das ist echt nicht normal! Dunkelheit. Draußen ist es dunkel. Aber wie? Ich habe das Gefühl ewig geschlafen zu haben. Es ist einfach unmöglich. Schlafdrunken gehe ich zum Fenster.
„Ach du scheiße!“ Ich bin von 0 auf 100.
„Wie?... Anuri, steh auf!“ Mit einem Satz bin ich aus dem Bett. Ein lautes Bellen ertönt. Anuri ist ebenfalls sofort wach und überblickt die Situation.

Durchs Fenster und über den Balkon hinaus erstreckt sich ein rotes Feuermeer. Ich darf keine Zeit verlieren. Schneller hat sich wohl noch nie jemand umgezogen. Ich renne mit Anuri durch die Flure bis ich auf dem Hof ankomme. Zwei Männer kommen mir entgegen gehetzt und tragen eine Person. Es gibt schon verletzte! Ich sprinte an allen vorbei hoch auf die Mauer.
„Aragorn!!!!“

Das Juwel (LegolasFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt