F Ü N F U N D V I E R Z I G

1.5K 96 13
                                    

»Also Pyper, wir müssen jetzt wirklich einmal darüber reden, in welchem Verhältnis du nun zu River stehst!« Entgeistert blicke ich meine Mutter an. Können wir nicht einfach mal reden ohne dass das Thema River sofort wieder aufgegriffen wird? Verzweifelt lasse ich meinen Kopf nach unten fallen. Doch dies war nicht unbedingt meine beste Idee, da ich nun zusehen muss, wie mein Kopf auf den Tisch zu donnert.

»Mum, können wir das nicht lassen?«, frage ich und unterdrücke die Schmerzen, die sich auf meiner Stirn ausbreiten.

Aber so wie ich meine Mutter kenne, werden wir jetzt erst über meine Gefühle reden und dann ein Aufklärungsgespräch halten. »Spatz, du musst wirklich mit mir darüber reden. River ist ein toller Kerl, den kannst du nicht einfach so von der Bettkante stoßen!« Woher wusste sie das schon wieder?

Genervt hebe ich meine Hände und seufze. »Ist ja schon gut, ich mag River.« »Ich mag meine grünen Wanderschuhe auch. Komm schon Pyper, du musst dich schon etwas genauer ausdrücken!«

»Ich glaube, das geht nur River und mich etwas an... Gefällt River dir denn?«, frage ich, obwohl ich mir die Antwort schon denken kann. Sie würde wahrscheinlich sogar meinen Vater verlassen um mit diesem Adonis zusammen sein zu können. »Klar gefällt er mir, wieso sollte er mir nicht gefallen? Er gefällt mir so wie mir der Eiffelturm gefällt, schön dass es ihn gibt, aber ich muss nicht gleich raufsteigen«, rattert meine Mutter herunter.

Davon abgesehen, dass diese Aussage ziemlich zweideutig war, ist nun endgültig klar, dass sie River ohne weitere Umschweife heiraten würde.

In diesem Moment spaziert mein Vater zur Tür herein und setzt sich zu uns. »Ich habe gerade mit River gesprochen. Der Junge möchte gern mal mit uns Essen gehen, als Dank dafür, dass wir ihm unsere wunderbare Tochter ein paar Mal ausgeliehen haben.«

Essen gehen. Mit River und meiner Mutter. Das kann ja was werden.

»Das ist ja eine wunderbare Idee! Aber was soll ich nur anziehen? Schatz ich glaube wir müssen mir ein neues Kleid kaufen! Pyper hat ja genug, aber ich brauche unbedingt etwas hübsches, damit..-« Schnell bricht meine Mutter ab, als sie den misstrauischen Blick meines Vaters sieht. »Damit was?«, fragt er. »Ach nichts! Aber jetzt komm, wir müssen shoppen gehen. Hach, ich bin ja schon so aufgeregt!«

Was zur Hölle ist mit meiner Mutter los? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen sie steht auf meinen Nachbarn.

Aber eigentlich weiß ich es ja nicht besser...

A/N:
Crazy Things neigt sich dem Ende zu. Es werden noch fünf Kapitel kommen, aber ich denke nicht, dass ich einen Epilog schreiben werde. Ich möchte mich schon mal bei allen bedanken, die diese Geschichte bis zum Ende lesen werden. Es bedeutet mir unheimlich viel, dass ihr immer so viele Votes und nette Kommentare da lasst. Dadurch werde ich mega motiviert weiter zu schreiben, denn manchmal habe ich echt keine Lust ein neues Kapitel zu schreiben, vor allem wenn ich keine Ideen mehr habe. Aber dann lese ich mir eure Kommentare durch und sehe, dass die Geschichte manche zum Lachen bringt. Das gibt mir dann wieder so viel Motivation weiter zu schreiben! Also wirklich DANKE!! Wenn diese Geschichte fertig ist, dann ist das nicht nur mein Werk, sondern auch eures, da ihr mir die Motivation gebt immer weiter zu schreiben. 💛

Crazy ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt