⊰67⊱

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Taehyung

Nur schwach schaffte ich es die Arme um den älteren zu legen. Ich wusste was für eine Wirkung ich auf ihn hatte, weshalb mir klar war, dass er den verletzten Jimin los ließ, was er auch dann tat. Ich war anscheinend nicht all zu lang bewusstlos, da wir uns immernoch auf dem Gelände der Schule befanden. Als ich meine Augen öffnete und sah wie Jungkook Jimin wortwörtlich die Arme rausreißen wollte, war ich zu erst geschockt. Ich wusste nicht, dass mein Kookie auch anders kann. Für mich ist er wie eine Katze. Kuschelbedürftig, lieb, verspielt und treu, aber jede Katze hat auch eine Arschloch Seite, genau wie mein Kookie.

Mein Kookie ist jetzt kein Bunny mehr sondern eine Katze. Leicht kicherte ich, bis ich kraftlos aus dem Auto stieg, und auf den aggressiven Lehrer zuschritt. Mein Kopf dröhnte und meine Füße fühlten sich ungeheuer schwer an, aber schließlich umfasste ich seinen gutgebauten Körper und hielt ihn somit vor schlimmeren ab. "Lass uns einfach nachhause..", hauchte ich müde. Wann ist endlich dieser ganze Stress vorbei? Wann ist endlich die Geburt? Ich will mein Baby in meinen Armen halten können, ohne dass ich Angst haben muss, dass es durch meinem vielen Stress starb.

Mein Kind, wenn du mich hörst, dann wachse bitte etwas schneller und komm zu deinen Eltern.

Okay, das klang absurd. Aber ich wollte doch einfach nur mein Baby mit Küssen überhäufen und ganz viel kuscheln. Ich wollte in Kookies Armen einschlafen und währenddessen mein Kind in meinen Armen halten können. Neun Monate sind eindeutig zu lang. "Taehyung!", schrie Jimin, der sich aufgerappelt hatte. "Wir kennen uns schon so lange. Es kann doch nicht sein, dass du keine Gefühle für mich hast." Er war zutiefst verzweifelt. Ich ließ von Jungkook ab, jedoch stellte er sich nun hinter mir, legte er seine Arme um meinen Körper und streichelte meinen Bauch. Wohlig seufzte ich und lehnte mich an seinen starken Brust.

"Jimin, du warst mein bester Freund, mein großer Bruder. Aber du hast mein ganzes Vertrauen zerstört. Liebe zwischen uns wird niemals funktionieren.", versuchte ich ihm vorsichtig beizubringen. Einen Korb vergibt keiner gern.

"Aber wieso?! Was hat er was ich nicht habe?!", brüllte er, wenn Kookie nicht hinter mir wäre, hätte ich schon längst die Flucht ergriffen, aber er gab mir Kraft. Meine Hände ruhten auf seinen, in die ich mich leicht krallte. "Du musst dich nicht erklären, Baby. Lass uns nun endlich gehen.", flüsterte er, sodass es nur ich hörte. Langsam nickte ich, lief zum Auto, wo Kookie mir die Tür öffnete, damit ich mich hinsetzen konnte. Kichernd nahm ich es an. "Taehyung!" Jimin konnte einem wirklich Nerven.

"Du willst also wissen was Jungkook hat, was du nicht hast?" Er nickte.

"Jungkook ist einfühlsam, hilfsbereit, liebevoll. Er hat immer ein offenes Ohr, stellt die Gefühle anderer vor seinen. Er ist in keiner Weise ein Angeber oder hat eine laute Klappe. Er ist ruhig und doch kann er aus sich rauskommen und lachen. Jungkook ist ein Kämpfer. Er gibt nicht auf, egal wie schmerzvoll sein Leiden gerade ist und genau das schätze ich an ihm so sehr, deshalb liebe ich ihn. Das hat alles Jungkook, was du nicht hast."

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐌𝐘 𝐓𝐄𝐀𝐂𝐇𝐄𝐑  • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏحيث تعيش القصص. اكتشف الآن