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Jimin

Die Kraft meiner Beine lässt nach und meine Tränen vermischen sich mit dem Blut auf dem Boden. Schnell krabel ich auf meinen Knien dort weg und zieh mich schwach an der Küchenblatte nach oben. Sofort nehme ich mir einen Lappen und wischen das Zeug von mir und vom Boden auf. Die Tränen hören nicht auf und ich habe den Drang mich mit meinem Kuschelhasen und meinem Schnuller in mein Bett einzurollen. Ohne, dass ich hin schaue mach ich den Boden sauber und schmeiße den Jogurt mit den Glassplittern in den Müll. Kraftlos hol ich ein anders Glas Jogurt aus dem Kühlschrank und nehme den Löffel dann vom Boden mit in mein Zimmer. Wo mein Vater ist weiß ich nicht, da er nicht im Wohnzimmer war. Glücklicherweise ist mein Pulli nicht dreckig geworden, sodass ich mit einem Dosenöffner in meiner Schublade den Deckel auf machen kann und erstmal auf meinem Bett einen großen Löffel Schokojoghurt esse. Das Glas stell ich dann auf mein Nachtkästchen und schließe meine unterste Schublade auf, wo sich mein Schnuller und mein Kuschelhase drinnen befinden.

Den Schnuller steckte ich mir in den Mund und die Decke schlang ich um meinen Körper und den Hasen drückte ich fest gegen meine Brust. Den Tränen ließ ich jetzt freien Lauf und eine nach der anderen lief über meine Wange.

Als ich mich einwenig beruhigt hatte, huschte ich schnell ins Bad, putze meinen angeschlotzen Dizi und legte ihn mit dem Hasen wieder in die Schublade.

Meine Handy fischte ich aus dem Gummiband meiner Hose und mein Jogurtglas nahm ich mir wieder zur Hand, welches ich dann auch gleich anfing zu essen.

Ich fing an nach der Schule zu goggeln auf die ich gehen werde. Schließlich musste ich meinen Schulweg wissen. Ich hörte wie Metall auf Glas traf und musste feststellen, dass mein Jogurt schon leer war. Allerdings fand ich heraus das mein Schulweg nur ca 20 Minuten dauerte und ich somit mit keinem Bus fahren musste.

Ich stand also von meinem Bett auf und und lief in die Küche, wo ich mein Löffel und meinen leeren Jogurt entsorgte. Ich musste immer für meinen Vater jeden Abend eine warme Mahlzeit kochen. Oft traute ich mich nicht für mich mit zu kochen, weil ich dafür mal, wegen ihm, ins Krankenhaus musste. Ich hatte sogar eine gebrochene Rippe. Gerade als ich in mein Zimmer ging und zu schloss, hörte ich wie die Zimmertüre von meinem Vater aufging. Schnell sprintete ich unter meine Bettdecke und musste feststellen, dass es laut meinem Handy schon halb 4 war.

Als ich nichts mehr hörte stelle ich mich in die Mitte meines Zimmers und fing an Ballett zu tanzen. Ich hatte auf meinem Handy volle Lautstärke an. Ich landete so in meiner eigenen Traumwelt und tanzte mit glücklichen  Gefühlen in meinem Zimmer. Ich war in Seoul jeden zweiten Tag tanzen. Mein Vater wollte es mir mit Gewalt austreiben, da es sich für einen jungen nicht gehört, allerdings hörte ich damit nicht auf, denn es war das einzige was mich ablenkte und mich glücklich machte. In meiner alten Schule wurde ich fürchterlich gemobbt....

Ich wurde plötzlich durch lautes klopfen an meiner Tür unterbrochen.

„Mach was zu essen du Ratte. Ich hab Hunger !"

Ich musste feststellentellten das es schon demmerte. Schnell steckte ich mein Handy an und ging in die Küche. Mein Vater saß mit einem Bier, mit was auch sonst, im Wohnzimmer.

Schnell machte ich Kimchi und summte vor mich hin. Ich traute mich nicht etwas für mich mit zu kochen, da die Angst zu groß war. Fertig mit allem stellte ich ihm ein Teller voll vor seine Nase und kassierte, als ich ging, noch einen Schlag auf meinen Hintern. Unbeholfen quickte ich auf und wusch alles schnell ab, damit ich in mein Zimmer zurück konnte.

(ᵔᴥᵔ)(ᵔᴥᵔ) 🍼 (ᵔᴥᵔ)(ᵔᴥᵔ)

Essens Probleme sind hier Gefühlt an erster Stelle.

I'm a little Where stories live. Discover now