Kapitel 24

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Pov. Damien

Ich öffnete die Tür eine Hand breit und sah nach draußen. Vor der Tür standen zwei Männer. Sie waren beide noch recht jung, ich schätze mal Anfang zwanzig, zudem waren auch beide gut einen halben Kopf größer wie ich und wirkten trainiert. Einer von beiden sah mich erst fragend, dann mit einem lächeln an. Er hatte dunkelbraune Haare und braun-grüne stechende Augen, die mich musterten.

"Hallo kleiner. Wir waren bei dem Geburtstag eingeladen, aber uns kam leider etwas dazwischen", erklärte er mir und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Ich sah ihn nur weiter stumm an und wartete darauf das er weiterredete. 

"Naja, jedenfalls wollten wir dem Geburtstagskind noch hallo sagen, wenn es denn recht ist. Wir sind gute Freunde", meinte er. "Ähm, tut mir leid aber Vincent ist gerade nicht zuhause", erwiderte ich schüchtern. " 

"Oh, ok. Könnten wir vielleicht im Haus warten bis er wieder da ist?", fragte er mich höflich. "Ich weiß nicht so recht. Sara hat gesagt ich soll niemanden ins Haus lassen. Und außerdem weiß ich doch gar nicht wer ihr seit", argumentierte ich.  "Oh, ja richtig. Also ich bin Toby und mein Freund hier ist Ralis", stellte er sich und seinen Begleiter vor. Dabei machte er einen Schritt zur Seite und ich bekam einen guten Blick auf seinen Freund, der die ganze Zeit über hinter ihm gestanden war. 

Seine Haare waren schwarz wie die Nacht und seine tiefblauen Augen weiteten sich etwas überrascht als er mich erblickte. Auch ich schien wie gelähmt als ich ihm in die Augen sah und bemerkte noch nicht einmal wie ich die Tür ganz öffnete. Meine Trance wurde unterbrochen als sich Toby wieder zwischen uns stellte. "Und wie ist dein Name?"     "Damien", antwortete ich leise. ~Was zum Teufel war das den?~

Ich ging ein Stück zur Seite damit sie ins Haus konnten. Ich wusste nicht genau wieso, aber ich wollte nicht das sie gingen. Toby nickte mir dankend zu als er an mir vorbei ging. Ralis dagegen blieb vor mir stehen und sah mich wieder an.

Ich konnte spüren wie sich ein seltsames Gefühl in mir ausbreitete, das ich noch nicht kannte. Aber es war nicht unangenehm, es wirkte eher wie eine Mischung aus Freude und... Glück? Ich verstand es nicht, genauso wenig wie den Typen vor mir der mich immer noch ansah.

Ein Räuspern ließ mich leicht zusammenzucken. Es kam von Toby welcher bereits seine Schuhe  ausgezogen hatte und uns mit hochgezogener Augenbraue beobachtete. 

>Wie lange stehen wir wir den schon hier?~ "Könnten wir dann vielleicht weiter?", fragte Toby etwas belustigt.  "Äh, ja natürlich", stammelte ich vor mich hin. Ich nahm mir schnell meine zweite Krücke, die ich kurz vorher an der Wand angelehnt hatte und ging voraus Richtung Wohnzimmer. Die beiden setzten sich auf die Couch und machten es sich gemütlich. "Wollt ihr vielleicht noch was zu trinken?", fragte ich höflich.   "Nein, danke", antwortete Toby. Ich nickte stumm und saß mich gegenüber von ihnen auf den Sessel. Ich war etwas nervös und dich Blicke der beiden machten das ganze nicht wirklich besser. 

"Wohnst du schon längere hier? Ich hab dich bei meinen Besuchen nie gesehen", fragte mich Toby.   "Nein. Ich bin erst seit kurzem hier. Ich hatte in letzter Zeit einige Probleme. Nero und Sara waren so nett und haben mich aufgenommen."   "Verstehe", meinte Toby nachdenklich. 

"Hat jemand dich verletzt", fragte Ralis auf einmal.  "Was?"    "Ob dich jemand verletzt hat? Warum sonst solltest du mit Krücken laufen?", sprach er weiter. Ich sah etwas irritiert zu ihm als ich erkannte das in seinen Augen leichte Wut brannte. "Ähm, naja das. Das ist eine längere Geschichte", meinte ich ausweichend und sah runter zu meinen Händen. Ralis fing an leicht zu knurren und wollte etwas erwidern. Doch bevor er etwas sagen konnte hörten wir wie die Haustür aufgeschlossen wurde und kurz darauf Stimmen. Wenn ich es richtig zuordnete waren es Vincent und Leo. 

Meine Vermutung bestätigte sich als die beiden ins Wohnzimmer kamen und sich weiter angeregt unterhielten.  "Na wen haben wir den da?", machte Toby auf uns aufmerksam. Die Unterhaltung der beiden stoppte und überrascht sahen die beiden zu uns. "Toby, Ralis!", rief Vincent freudig und auch auf Leos Gesicht schlich sich ein fröhliches lächeln. Sie umarmten sich kurz und Vincent und Leo nahmen neben Ralis und Toby auf der Couch platz. 

"Wir dachten schon ihr kommt gar nicht mehr", kam es von Leo.   "Ach was wir würden doch unseren großen starken Alpha-Kumpan an seinem wichtigsten Tag doch nicht allein lassen. Oder zumindest wollten wir das nicht", erwiderte Toby.   "Hey, nicht alle hier sind Alphas ", brummte Ralis. Sie fingen an zu lachen, während ich mich wieder mal wie das fünfte Rad am Wagen fühlte. Doch dann fiel mir etwas auf. So wie ich das mitbekommen hatte waren die anderen Alphas die zu besuch waren entweder allein hier, oder mit ihrem Partner. "Warte, wenn der Alpha und der Beta hier sind, wer passt dann auf euer Rudel auf?", fragte ich verwirrt.   "Na, meine Eltern", antwortete Toby wie selbstverständlich.   "Ich lerne noch von meinem Vater. Zwar hab ich schon einiges gelernt, aber es gibt trotzdem noch einiges was ich lernen muss."

Und schon ging die Unterhaltung der vier weiter. Ich seufzte einmal auf und lief leise aus dem Zimmer nach draußen in den Garten. Draußen angekommen setzte ich mich ins Gras, lehnte mich an einen Baum an und Genoss für einen Moment die Ruhe.

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Endlich. 

Neues Futter für meine Krähen. 

 Hoffe ihr habt Freude mit meiner Story. 

Und ich bedanke mich auch für die vielen Votes und Kommentare. 

Irgendwie haben wir es auch geschafft das meine Story am 8. 12. 19 auf Platz eins bei Unfall war..... ich weiß bis heute nicht wie das passiert ist. Aber vielen Dank dafür.

Ihr seit die besten, eure Kirinshadow.


Gebrochen, Verachtet und Gerettet Donde viven las historias. Descúbrelo ahora