25. Januar 2019

6 0 0
                                    

Tagebucheintrag, 25. Januar 2019, 19.23 Uhr, WG


Ich kann gut mit Isaac arbeiten. Er ist sehr aufmerksam und konzentriert und viel weniger anti, als ich erwartet hätte. Ich habe die von ihm markierten Teile des Buchs übersetzt (dass Gott sei Dank weder besonders lang, noch besonders kompliziert ist und großes Brigitte sei Dank, dass sie weniger unerträglich als erwartet ist). Ich konnte ein paar entscheidende Hinweise zu deutsch-englischen Kulturunterschieden einbringen, die Isaac sehr dankbar in seine Moderation verbaut hat, wir konnten ein bisschen dolmetschen üben und ich verstehe nicht, warum nicht alle Menschen mit Isaac zusammenarbeiten, weil man hat einen genauen Plan, ist auf alles vorbereitet und fühlt sich selbst Dingen, in denen man keinerlei Erfahrung hat, absolut gewachsen. Ich werde dolmetschen, wenn es denn notwendig ist, die Autorin meinte, sie würde dann mal schauen, in welcher Sprache sie sich wohler fühlt, ich werde backstage ein bisschen mit ihr smalltalken, damit sie eine deutsche Bezugsperson hat und wir gehen danach schick mit ihr essen und bedanken uns, egal, ob sie cool oder scheiße ist. Gerade bei dem Punkt scheint Isaac wenig Vertrauen in mich zu haben, ich dafür umso mehr in ihn. Das wird schon. Aber ich bin auch ein bisschen nervös. Ich weiß noch nicht ganz, ob ich heute noch feiern gehen will. Vielleicht lieber nicht. Es ist eine Weile her, dass ich für irgendwas Verantwortung getragen habe.

Die SucheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt