Kapitel 50

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„Ich bring die Thestrale mal wieder zum Wald hinter", sagte Luna an uns gerichtet.
„Ich komm mit, falls noch irgendwo Spinnen unterwegs sind", sagte ich während ich meinen Zauberstab aus meinem Stiefel holte.
Draco machte Anstalten, ebenfalls seinen Zauberstab raus zu holen.
„Nein", unterbrach ich ihn, „Du bist schon verletzt, geh hoch schlafen."
„Ich will euch da nicht allein lassen."
„Wir bekommen das hin", versicherte Luna ihm und wedelte mit ihrem Zauberstab.
„Geh", bat ich ihn wieder und drückte fest seine Hand.
Unsicher schaute Draco zwischen mir und Luna hin und her. Er wusste das wir beide gute Hexen waren, aber er hatte die Greifer der Spinnen und ihr Gift tief in sich gespürt und sorgte sich um uns.
„Also gut, aber passt auf euch auf", gab er schließlich nach. Die Erschöpfung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Er zog mich an sich und küsste mich auf die Stirn.
„Ich brauch dich noch und ich warte oben auf dich", murmelte er besorgt.
„Ich komm wieder versprochen."
Dann lösten wir uns voneinander und ich spazierte zu Luna rüber, der die Thestrale wie kleine Enten ihrer Mama folgten. Draco schaute uns noch zerknirscht hinterher, verschwand dann aber auch Richtung Schloss.
„Er sieht glücklich aus, trotz allem was heute passiert ist."
Ich nickte.
„Ja ... ich weiß nicht. Wir sind auch glücklich. Es passt einfach, weißt du wie ich meine?"
„Ihr habt ja auch eine seelische Verbindung."
„Ja aber trotzdem. Es ist so einfach mit ihm... wie gehts dir und Neville?", fragte ich Luna und warf ihr einen Blick von der Seite zu.
„Ich weiß nicht... es ist anders, wenn man weiß das es nicht für immer ist."
Ich nahm ihre Hand und drückte sie. Ich wusste wie sie sich fühlte. Man hoffte immer auf das für immer zusammen, bekam mit Glück ein paar Jahre. Und dann musste man sich von einer Person mit der man soviel Zeit verbracht hatte, einfach verabschieden... so etwas war nie einfach und es tat unglaublich weh. Luna kickte einen Stein vor sich her und ihre Radieschen Ohrringe klimperten, bei jedem Schritt.
„Wir haben uns auf gute Freunde geeinigt, bevor irgendwas zwischen uns passiert, bisher war ja noch nichts wirklich. Und gute Freunde sind sowieso viel wichtiger", erklärte Luna mir lächelnd und ich lächelte zurück.
Sie und Neville würden beide ihr Glück finden, wenn auch nicht ineinander. Wir passierten Hagrids Hütte und liefen zum Rand eines Waldstücks, ab dem die Thestrale auf sich allein gestellt waren. Die Spinnen durften den verbotenen Wald nicht verlassen, weshalb wir hier an der Grenze noch sicher waren, auch wenn ich glaubte immer wieder das Tippeln von langen dürren Beinen zu hören.
„Wir müssen uns beeilen, morgen ist zwar Samstag und es schlafen alle länger, aber wir sollten trotzdem in unsere Schlafsääle kommen, bevor jemandem auffällt, dass wir fehlen", drängte ich, als ich die aufgehende Sonne hinter den Bergen sah.
„Und dann solltest du dein Hemd verbrennen", meinte Luna als sie mein mit Blut beflecktes Hemd betrachtete.
Ich nickte und zusammen rannten wir den steinigen Hügel Richtung Schloß hoch. Luna verschwand sofort Richtung Ravenclaw Gemeinschaftsraum und ich nahm die Abkürzung zum Raum der Wünsche, wo Draco auf mich warten würde. Die großen Türen öffneten sich für mich und ich trat in den fast leeren Raum ein. Er sah aus wie damals als wir für Dumbledores Armee trainiert hatten, nur das diesmal in der Mitte ein großes Bett stand in dem Draco schon leise schlief. Sein blutbeflecktes Hemd und die Krawatte lagen auf dem Boden. Der weiße Verband und Dracos helle Haut hoben sich von der dunklen Bettdecke ab. Ich streifte meine Schuhe ab und ließ mich vorsichtig auf die Bettkante fallen.
„Hey", murmelte Draco leise nahm meine Hand und zog mich zu sich.
Ich rutschte zu ihm und ließ zu, dass er sich so über mich lehnte, dass er mir ins Gesicht schauen konnte. Dann küsste er mich, langsam und hungrig.
„Du hast zu viel an", knurrte er leise und ließ den Blick über meine Schuluniform gleiten. Dann begann er an meiner Krawatte zu ziehen um meinen Hals frei zu geben. Heiser lachte ich. Ich drückte mich hoch und küsste ihn leidenschaftlich. Und dann platzte bei Draco die Selbstbeherrschung. Er zerrte mein Hemd aus meinem Rock und drehte sich so das ich auf ihm saß. Dann zog er wieder an meinem Hemd und die ersten Knöpfe sprangen. Atemlos löste ich mich von ihm.
„Langsam", lachte ich, „Du solltest dich sowieso ausruhen."
Unzufrieden brummte Draco und schaute mich wütend aus seinen vor Aufregung glänzenden Augen an.
„Ich brauch keine Ruhe", beschwerte er sich und zog mich wieder zu sich. Ich küsste ihn wieder, diesmal sanfter, langsamer, biss leicht in seine Lippe und er stöhnte erschrocken auf. Seine Hände schoben sich unter mein offenes Hemd und fuhren meine nackte Haut bis zum Saum meines BHs entlang. Diesmal war er ruhiger, entspannter ohne die Angst und könnte die Zeit davon laufen. Ich machte mir Sorgen, wegen dem was uns noch bevor stehen würde und auch ich machte mir Gedanken darüber wie oft wir das hier noch machen können....

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Hey na, doofe Frage aber würdet ihr das was gegen Ende passiert gerne genauer beschrieben haben oder nicht? Weil ich hab zwei Teile geschrieben, einmal ohne dieses ganze Liebesding und einmal mit

Playing with fire   Draco Malfoy x Reader Where stories live. Discover now