Kapitel 27

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Die Schmerzen hielten mich wach, weshalb ich nur im Bett lag und nachdachte über das was heute alles passiert war und das war Einiges.

„Bist du wach?", kam es plötzlich vom Ende meines Bettes.

Ich richtete mich auf und erblickte Fred, der auf der Bettkante saß. Ich nickte nur und schaute ihn an. Es war ungewohnt ihn in dem blaugrau der Geister zu sehen, aber es war schön ihn überhaupt zu sehen. Fred und ich waren früher beste Freunde gewesen, bevor er starb und erst jetzt wo er hier vor mir saß wurde mir bewusst wie sehr ich ihn eigentlich vermisst hatte. Am Ende unserer Freundschaft ist mal etwas zwischen uns gelaufen, weshalb es komisch zwischen uns war, was ich ziemlich bereut hatte. Ich hatte immer geglaubt wir müssen, dass alles nicht klären, weil es sich mit der Zeit regelt, aber die Zeit hatten wir leider nicht gehabt.

„Wie geht's dir?", fragte er mich.

„Da du ja sowieso weißt, wann ich lüge bin ich lieber gleich ehrlich. Mir geht's bescheiden", lachte ich leise. Nervös spielte ich mit meinen Fingern.

„Kann ich dich was fragen?"

Fred nickte nur.

„Warum bist du noch hier? Ich meine geht es nach dem Tod nicht weiter. Hogwarts kann ja nicht alles sein..."

„Ich weiß es nicht. Ich hab mit ein paar anderen gesprochen, vor allem den Hausgeistern von Hogwarts und die meinen es geht weiter, man muss freiwillig entscheiden ob man da bleibt oder nicht, aber irgendwie ging es für alle die an dem Krieg gestorben sind nicht weiter. Es ist wie als wäre es blockiert oder so... Ich wollte nämlich echt nicht hier bleiben."

„Wir helfen dir. Du musst nicht für immer hier bleiben", versuchte ich ihn aufzumuntern und meinte es auch so. Wir würden ihm helfen, so gut wie wir konnten und wir würden alles versuchen um die Tür zur anderen Seite zu öffnen.

„Erstmal müssen wir verhindern, dass Bellatrix Voldemort zurückholt."

Ich nickte und mir wurde schlecht bei der Vorstellung davon nochmal gegen Bellatrix zu kämpfen.

„Wie kann es sein, dass Bellatrix solche Schmerzen verursachen kann?", fragend schaute ich Fred an. Vielleicht wusste er es, aber er schüttelte den Kopf.

„Ich weiß es nicht, vielleicht liegt es an ihrer Boshaftigkeit? Vielleicht können, dass auch alle Geister?"

Müde rieb ich mir mit den Händen über das Gesicht und stöhnte. Wie sollten wir aus dem allen wieder raus kommen? Hätten wir nicht einmal ein Schuljahr ohne Probleme dieser Art hinter uns bringen können? Plötzlich bewegte Draco sich neben uns.

„Ich geh dann lieber mal", sagte Fred der mit einem Blick auf Draco zeigte und ich nickte. Fred verblasste und war dann schließlich ganz verschwunden.

Ich drehte mich zu Draco um, der mich verschlafen anschaute und vermutlich noch nicht so ganz da war.

„Guten Morgen", lachte ich, während er sich müde durch die Haare fuhr.

„Du bist wach", stellte er gähnend fest und rutschte mit dem Stuhl zu mir rüber. Fest nahm er meine Hand in seine und schaute mich besorgt an.

„Geht's dir gut?"

„Ja und ich schwöre, wen mich das noch einer fragt dreh ich durch", lächelte ich ihn an.

Draco lächelte mich ebenfalls an und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Ich dachte für einen kurzen Moment du bist gestorben als Luna vollkommen aufgelöst versucht hatte dich zu tragen...", murmelte er leise und drückte mich fest an sich. Leise stöhnte ich auf, weil jede Bewegung immer noch weh tat.

„Entschuldigung", sagte er und versuchte sich von mir zu lösen.

„Nein", kam es von mir, als ich ihn wieder an mich drückte.

„Ich fühle mich so schlecht. Ich hätte wissen müssen, dass sie wieder da ist, bei den ganzen Nachrichten und so", flüsterte er in meine Haare. Sofort drückte ich ihn von mir weg.

„Nachrichten?"

„Ja ich hab seit ein paar Wochen Zettel in meinem Zimmer von Tante Bella gefunden und ich dachte irgendjemand versucht sich an mir zu rächen... Wenn ich gewusst hätte, dass sie wieder da ist, hätte ich das hier vielleicht verhindern können", gequält schaute er mich an. Ihm stand die Schuld ins Gesicht geschrieben und ich wusste nicht was ich tun sollte. Einerseits war ich sauer, weil er mir nicht davon erzählt hatte und andererseits hatte ich es ihm auch nicht erzählt als ich davon erfahren hatte.

„Wieso hast du es mir nicht gesagt?"

„Ich weiß es nicht... Es lief alles so perfekt zwischen uns und ich wollte nicht in der Zeit die wir zusammen verbringen über meine gestörte Tante reden."


Playing with fire   Draco Malfoy x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt