Kapitel 39

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Nachdenklich rührte ich den fertigen Vielsafttrank in dem metallenen Kessel. Der Vielsafttrank verbreitete einen unangenehmen Geruch in dem verlassenen Mädchenbadezimmer. Er roch so unangenehm, wie er schmeckte. Allerdings war der ekelhafteste Teil die Haare der Person in die man sich verwandeln wollte.

„Wird der Trank reichen?", fragte Draco der an eine der Toilettenkabinen gelehnt stand und Myrte skeptisch beobachtete, die durch das Zimmer schwebte und immer wieder verliebt seufzte, wenn sie an Draco vorbei flog. Myrte verliebte sich in alles was annähernd männlich und halbwegs attraktiv aussah.

„Wahrscheinlich schon", lächelte ich zufrieden über das Ergebnis unseres Raubzuges in Slughorns Kammer.

„Warum bist du dann so nachdenklich?"

„Ich weiß nicht. Ich hab Angst das was schief geht und wir nicht mehr alle zurück kommen oder keine Ahnung was alles passieren kann... Aber es ist so unsicher und keiner weiß was uns da drüben erwartet. Vielleicht kommen wir auch gar nicht ins Ministerium rein, weil die Abteilung mit dem Tor verboten ist und wir da nicht rein kommen, aber allerdings müssen wir es schaffen, weil Bellatrix allein in diesem Monat 5 Schüler ins Krankenzimmer gequält hat und keiner der Lehrer sie gesehen hat und uns niemand glaubt, also sind wir die einzige Hoffnungen...", rasselte ich nervös alles runter vor dem ich Angst hatte.

„Wir bekommen das schon hin. Irgendwie hat ja bisher immer alles funktioniert", versuchte Draco mich zu ermutigen.

„Aber was, wenn wir dieses Mal kein Glück haben?"

„Ich weiß es nicht", murmelte Draco und setzte sich zu mir runter, um den Trank in die verschiedenen Phiolen zu füllen, von denen später jede eine bekam. Wir schwiegen uns an, während ich den Trank einfüllte und Draco die Phiolen verschloss. Die Phiolen würden für uns alle reichen und es wäre sogar noch eine als Ersatz übrig, falls jemand seine fallen lassen würde. Ich meine wir kannten alle Neville, wenn er nervös wurde...

„Also dann los", murmelte ich, räumte das Zeug zusammen und machte mich Draco zusammen auf den Weg zu den anderen, die bereits auf uns warteten. Ron schaute Draco noch immer wütend an und Draco ignorierte ihn, so wie er alle ignorierte die seiner Meinung nach unter seiner Würde waren. Hermine kaute nervös an einem ihrer Fingernägel, Neville war mal wieder leichenblass und selbst Luna sah nicht so selbstsicher aus wie sonst. Ich verteilte die Phiolen an alle.

„Wir treffen uns heute Abend hinten am Wald bei den Testralen", verkündete Hermine und Ron zog sie schnell hinter sich her, aber nicht ohne mir und Draco währenddessen einen bösen Blick zuzuwerfen.

„Er hat dir immer noch nicht verziehen?", murmelte mir Draco grinsend zu. Ihm schien es sichtlich zu gefallen, dass Rons Hass auf ihn so groß war. Irgendwie schien es ihm immer zu gefallen, wenn Leute ihn nicht mochten oder er irgendwie Ärger machen konnte. Warum auch immer...

„Ja, er ist immer noch ein bisschen nachtragend, aber das ist Ron. Er kriegt sich schon wieder ein, inzwischen redet er sogar wieder mit mir, zwar nur, wenn du nicht da bist, aber immerhin ein bisschen", beantwortete ich Dracos Frage, nachdem Ron außer Hörweite war.

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Hallo zusammen, ich habe es inzwischen auch mal wieder geschafft zu schreiben und will mich entschuldigen für die längere Pause... 

Playing with fire   Draco Malfoy x Reader Where stories live. Discover now