Kapitel 25

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Langsam drehten wir uns alle zu Fred um der grinsend im Fensterrahmen saß. Um uns herum herrschte Totenstille. Niemand sagte irgendwas, nur ab und zu war das Schniefen der Erstklässlerin zu hören die immer noch vor Ron auf dem Boden saß.

„Fred", murmelte Ron und stand auf.

Fred bedachte Ron und Ginny mit einem Blick und meinte: „Ich würde euch ja alle umarmen, aber ich bin ein bisschen durchsichtig." Und wie zur Bestätigung steckte er seine Hand in die Wand neben ihm. Ginny lächelte Fred auf den Witz liebevoll an und kämpfte mit den Tränen. Es war rührend zu sehen, wie Fred versuchte mit Witzen die Situation aufzulockern, so wie die Zwillinge immer gemacht haben, aber trotzdem konnte man Fred den Schmerz ansehen den es ihm bereitete seine Familie nicht mehr in den Arm nehmen zu können. Fred war zwar hier, aber auch nicht richtig.

„Wie geht es George?", fragte Fred. Der Verlust des Zwillings hatte beide ziemlich mitgenommen. Ich will mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie schlimm es gewesen sein muss. Die Zwei waren immer zusammen. Alleine hat man sie nie gesehen und deswegen waren sie für alle auch immer nur zu zweit, es war so selbstverständlich, dass sie zusammen waren. Einer ohne den anderen ging nicht... Es waren immer nur Fred und George.

„Wieder besser. Er hat euren Laden inzwischen wieder neu eröffnet und er läuft super, aber er wird sich freuen zu hören, dass er mit dir reden kann", erzählte Ron ihm.

„Seit wann bist du wieder hier?", fragte Ginny.

„Ich weiß es nicht genau, seit zwei oder drei Wochen und nach und nach sind immer mehr aufgetaucht die gestorben sind. Lavender hab ich schon öfter gesehen, aber sie ist meistens mit Helena Ravenclaw unterwegs. Lupin und Tonks hab ich noch nicht gesehen."

Als Fred Lupin und Tonks erwähnte, schaute er Harry an, weil Harry und Lupin gute Freunde gewesen sind. Außerdem hatte Lupin Harry versprochen, dass wenn der Krieg vorbei sein sollte, dass er ihm alles über seine Eltern und Sirius erzählen würde, wozu er jetzt nicht mehr gekommen ist. Mit der Erinnerung von Snape hatte Harry inzwischen mehr Puzzleteile bekommen und konnte sich eine ungefähre Vorstellung von seinen Eltern machen, aber es fehlte ihm noch soviel und er hatte sich wahnsinnig auf dieses Gespräch gefreut gehabt... Harry nickte nur, als Fred es ihm sagte und schwieg.

„Vielleicht tauchen sie ja noch auf", versuchte Fred ihn ein bisschen aufzumuntern. Jedoch war keiner wirklich überzeugt davon, dass sie auftauchen würden. Lupin und Tonks hatten all ihre Probleme beseitigt und haben nichts Unerledigtes zurückgelassen. Natürlich lassen sie einen Sohn zurück, von dem sie aber wissen das er in guten Händen ist, weil Molly Weasley ihn aufgenommen hatte. Sie mussten sich keine Sorgen machen. Molly hatte schon einige großartige Kinder aufgezogen und ob da noch eins mehr war, spielte keine Rolle. Sie hatte damals schon Harry und Hermine aufgenommen, weil Hermines Eltern Muggel waren und Harry keine Eltern hatte. Molly hatte aber auch eine wahnsinnige Freude daran für alle zu kochen und jeden zu bemuttern und sie hatte diese Fähigkeit, dass man schon nach 5 Minuten die man mit ihr verbracht hat, ihr seine Lebensgeschichte erzählen möchte.

„Ich würde dann gehen", murmelte die Schülerin plötzlich, die sich inzwischen ein bisschen beruhigt hat.

„Warte, wir lassen dich nicht allein gehen", sagte Luna. Da die Schülerin ebenfalls aus unserem Haus kam, würden wir sie begleiten und aufpassen, dass Bellatrix nicht wieder kommen würde.

„Es war schön dich wieder zusehen", sagte ich zu Fred, bevor Luna und ich mit dem Mädchen mit gingen, die sich noch einmal bedankt hatte. Neville kam mit uns mit, verließ uns aber gleich wieder, weil er noch wegen seinen Hausaufgaben zum Gewächshaus musste. Wir liefen ein Stück bis das Mädchen, ich glaube ihr Name war Sophie, stehen blieb. Zuerst realisierte ich gar nicht wirklich wie sie stehen blieb und rempelte sie voll an.

„Sie ist wieder da", flüsterte sie atemlos und so leise, dass man sie kaum verstehen konnte.

„Wo?"

„Dahinten", murmelte sie auf meine Frage und zeigte mit einem Finger in eine Ecke. Luna und ich zogen fast gleichzeitig unsere Zauberstäbe und stellten uns vor sie. Wir sahen Bellatrix jedoch nicht. Konnte sie wirklich bestimmen wer sie sah und wer nicht? Ich hatte noch nie von einem Geist gehört, der das konnte... Auf einmal wehte in dem geschlossenen Gang ein Wind der an meinen Haaren und Klamotten zerrte, der der einzige Beweis auf ein anderes Wesen hier war. Sophie klammerte sich angsterfüllt an Lunas Arm und schaute immer noch in dieselbe Ecke. Ich ließ meinen Zauberstab wieder sinken. Ich konnte nicht gegen etwas kämpfen, dass ich nicht sah und ich wusste noch nicht mal sicher, dass es sich hierbei wirklich um Bellatrix Lestrange handelte. Dann ertönte hinter uns ein Lachen. Ein lautes und irres Lachen, dass ich überall wieder erkennen würde. Blitzschnell drehten wir uns zu der Geräuschquelle um und da an der Wand lehnte sie. Ich hatte gehofft ihr nie wieder zu begegnen. Diese Frau war verrückt und grausam und diese Mischung war, das was sie so unberechenbar machte. Sophie zitterte und Bellatrix lachte nur. Luna und ich hielten die Zauberstäbe vor uns, bereit jeden Moment zu kämpfen, wenn es dazu kommen sollte.

„Naaaaaa, habt ihr mich vermisst?", lachte sie laut und kam ein paar Schritte auf uns zu. 


Ich habe bisher immer im zwei Tage Rhythmus meine Geschichten gepostet und keine Angst ich werde damit weitermachen, aber da in zwei Tagen Weihnachten ist kann ich nicht versprechen, dass da ein Kapitel kommt. Deswegen wünsche ich euch allen jetzt schon wunderschöne Weihnachten 



Playing with fire   Draco Malfoy x Reader Where stories live. Discover now