Kapitel 45: back to the old?

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Lucy

Ich habe es geschafft. Ich habe es einfach geschafft.
Und es fühlt sich so verdammt gut an.

"Was hat er mit dir gemacht Lucy?" die Stimme meines Vaters ist nur ein flüstern. Immernoch hält er mich in seinen Armen.
"Das möchtest du lieber nicht wissen Vater" gebe ich genauso leise von mir.
Mein Vater drückt mich enger an sich.
"Möchtest du erstmal hier bleiben?" fragt er mich mit besorgte Stimme.
"Nein. Ich muss mich dem stellen. Und..ich muss meine Sachen aus seiner Wohnung holen. Und muss zurück zum Internat. Sonst...sonst werde ich der Schule verwiesen." ich versuche stark zu klingen und das zittern in meiner Stimme zu unterdrücken.
"Ich regel das. Das ist kein Problem." gibt er bestimmerisch von sich.
"Danke. Aber.. Es ist glaube ich an der Zeit das ich meine Dinge selbst regel  Vater." sage ich nachdrücklich.
"Es tut mir leid Lucy. Es tut mir so leid." Trauer schwirrt in seiner Stimme mit.
"Schon gut. Du hattest ja recht. Ich musste Selbstständiger und Selbstbewusster werden wenn ich irgendwann mal genauso erfolgreich werden möchte wie du und alle anderen vor uns. Und wie Mutter." nun zittert meine Stimme nicht mehr.
"Du bist genauso wie sie." Ich kann sein Lächeln im Nacken spüren.
Dieser Satz jagd mir einen Schauer über den Rücken. Nie habe ich so etwas schönes von ihm gehört.
"Lucy? Ich möchte das du die Konzerne irgendwann übernimmst das weißt du. Aber ich möchte auch das du das tust was du gerne tun willst. Und wenn das nicht die Heartfilia-Konzerne sind, dann ist das in Ordnung. Ich möchte dich zu nichts zwingen, was du nicht willst." er schaut mir ernst in die Augen.
"Danke Papa" nun bin ich es die lächelt.

Mit Tränen in den Augen blicke ich ihn an. Er legt seine Lippen auf meine Stirn und gibt mir einen leichten Kuss.
Als er zuletzt diese Gestik gemacht hat war ich vielleicht 5 oder 6.
Es tut gut das er mich endlich akzeptiert. Und ich denke er wollte mir mit diesem Internat nichts böses. Ich habe das tatsächlich gebraucht um zu mir zu finden. Um mich zu Stärken. Und mich selbst zu finden. Um zu wissen wer ich wirklich bin. Das hat mir die Zeit mit Sting genauso gezeigt. Lisanna und all die anderen die mir etwas schlechtes wollen, die versuchen mich runter und schlecht zu machen, die können mir nichts mehr. Ich lebe mein Leben und niemand schafft es nocjmal mich so fertig zu machen.

"So. Zieh dich bitte um und wasch dich. Ich regel  in der Zwischenzeit alles mit der Schule und auch mit dem Flug wieder zurück. Dieser Sting wird seine gerechte Strafe bekommen." spricht er kit fester Stimme.
"Darf.. Ich das bitte regeln? Die Sache mit Sting?" ich weiß das er sowas gerne selbst regelt, aber das ist etwas was ich machen muss.
"Bist du dir sicher?" fragt er nochmal nach.
Ich nicke zur Bestätigung.
Fast zeitgleich wenden wir uns voneinander ab und laufen in verschiedene Richtungen. Ich in Richtung meines Zimmers und er in Richtung Büro.

Virgo hat mich die ganze Zeit verfolgt und mich ausgequetscht was passiert sei. Doch.. bin ich noch nicht dazu bereit alles zu offenbaren. Sie hatte Verständnis.
Das Essen mit meinem Vater verlief wie damals als zwischen uns noch alles in Ordnung war. Als Mum noch lebte. Wir haben gelacht, uns viel erzählt.
Er hat so viel neues für mich innerhalb kurzer Zeit besorgt. Ein neues Handy, den Flug und sogar mit dem Internat hat er alles geregelt.
Ich bin ihm so dankbar.
Doch jetzt... jetzt ist es soweit wieder zurück zu fliegen. Zurück zum Internat.
Und ich muss irgendwie gucken das ich all meine Sachen aus Stings Wohnung bekomme.

Der Abschied verlief genauso wie immer. Wir heulten Rotz und Wasser. Nur diesmal...diesmal war mein Vater ebenfalls dabei. Er hat mich nochmal fest in den Arm genommen. Hat mir gesagt das er sich wünscht das ich mich melde wenn ich angekommen bin und.. Einfach immer wenn irgendwas passiert ist.
Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich darüber freue. Ich denke die Zeit die wir getrennt voneinander verbracht haben hat uns beiden gut getan.

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Den Flug über konnte ich mir viele Gedanken darüber machen wie ich die Sache mit Sting angehe. Und wie ich Levy beichte was für ein Arschloch Sting einfach ist.

Ein Zimmer mit nem Badboy 》NALU《Where stories live. Discover now