Kapitel 35: view Month later

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Natsu

Wie kann sie nur? Seit zwei Monaten sind sie nun ein Paar. Wie kann sie nur mit ihm mitgehen? Wie kann sie mit ihm Weihnachten verbracht haben anstatt mit ihren Freunden? Ich bilde mir doch nicht ein das da was bei uns beiden ist!
Ich kenne Sting dieser Wixxer ich bringe ihn um wenn er mit Lucy das gleiche abzieht wie mit all den anderen Weibern! Ich weiß was er vor hat! Er hat sie bereits von uns allen abgeschottet! Verdammt wie konnte ich das zulassen??
Ich muss mit meinen Jungs reden. Lucy ist unser Top Thema momentan. Gray vermisst sie, Juvia vermisst sie. Erza vermisst sie und Gajeel musste Levy die ersten drei Wochen pausenlos trösten weil sie Lucy nicht mehr erreichen konnte. Sting hat Lucy unter seiner Kontrolle.

Ich muss grinsen als ich an Levys Geburtstag zurück denke. Das war das letzte mal an dem ich Lucy gesehen habe.
Im großen und ganzen war die Feier echt lustig.
Vor allem als Levy volltrunken auf Gajeels Schultern herumgerölt hat.
Bei diesen Bild muss ich jetzt noch lachen.
Es passt mir nicht das Lucy sich an dem Tag ebenfalls mit Alkohol abgeschossen hat. Und wie sie die Bedienstete für Sting und seine Freunden gespielt hat.
Checkt sie es einfach nicht?
Checkt sie nicht was er mit ihr macht??
Bilder treten in meinen Kopf. Sie und Sting. Wie er sie auszieht und sie..
Ich balle meine Hände zu Fäuste.
Ich muss hier raus!

Mit gezücktem Handy und der Rufnummer von Gray gewählt packe ich meine Sachen für den Boxclub zusammen.
"Dieser Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar..."
"Bla bla bla Junge wir haben 13 Uhr!" wütend lege ich auf und rufe Gajeel an.
"Dieser Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar..."
"Boar das kann doch nicht sein!"
Ich tippe auf den Kontakt von Bixlow.. Auch da geht niemand ans Telefon. Das gleiche auch bei Laxus und Gelall.
Mir eintfährt ein Knurren.
"Dann halt nicht! Aber wehe ihr kommt nochmal bei mir an wenn ihr was braucht!"
Mein Handy schmeiße ich wie all meine Sachen in meine Trainingstasche und verlasse mein Zimmer.

Beim Boxclub angekommen ziehe ich mich um, stecke mir meine Kopfhörer in beide Ohren und gehe erstmal aufs Laufband.
Nach 20 Minuten verlasse ich dieses und beginne mit Dehnübungen und alles was halt zum aufwärmen dazugehört.

Gildarts kommt mit einer Box gebratene Nudeln auf mich zu.
Mit vollem Mund beginnt er zu sprechen. Doch ich verstehe ihn nicht.
Ich verdrehe die Augen und ziehe meine Kopfhörer aus den Ohren.
"Ich hoffe es ist etwas wichtiges weshalb du mich störst." knurre ich.
"Erstens ist das hier mein Boxclub. Und zweitens, ist das was ich dich gefragt habe für mich wichtig. Und mein drittes Anliegen ist für dich interessant."
"Dann fang an. Was willst du?"
"Ich will wissen was dein Problem ist. Du kommst hier rein mit einer Laune und einer Fresse, die echt nicht mehr normal ist. Verstehe das nicht falsch, ich finde es echt lustig aber für die anderen hier im Club sind das nicht sonderlich gute Vibes..."
Ich schaue mich um. Tatsächlich nehmen die Leute die da sind Abstand von mir. Ein paar Mädels schauen mich sogar leicht ängstlich an. Ich widme meinen Blick wieder Gildarts.
"...des Weiteren, nächste Woche findet ein Kampf statt. Legal. Andere Scheiße erlaube ich hier nicht. Ich will dich, Gajeel und Gray dabei haben. Bringt eure Girls mit. Ich will die Blonde Neue von dir mal kennenlernen. Wie heißt sie? Lari? Gray hat mir von ihr erzählt." er steckt sich eine weitere Ladung Nudeln in den Mund und überlegt.
"Wie hieß sie noch..." murmelt er.
"Lucy!" beantworte ich seine Frage.
"Jaaaa genau! Lucy. Bring sie mit. Laut Gray versteht ihr euch super und ich will wissen wer meinen Jungs den Kopf verdreht sodass sie mit so einer Laune wie du hier her kommen."
"Es geht dich einen Dreck an was da zwischen uns ist. Fakt ist, dass Lucy und ich nicht ansatzweise noch etwas miteinander zutun haben."
Mit verwirrten Blick schaut Gildarts mich an und öffnet den Mund um zu sprechen.
"Sie hat nen anderen" knurre ich und meine Laune verschlechtert sich erneut um einiges.
"Huiuiui." er dreht sich um und geht.
"Danke fürs Gespräch" grummel ich.
"Oh und ich habe euch drei schon zum Kampf angemeldet. Ein Nein akzeptiere ich nicht und bitte Natsu.. Bau keine scheiße wie letztes mal das du Disqualifiziert wirst." eine Tür knallt zu und Gildarts ist in seinem Büro verschwunden.
"Witzig" grummel ich erneut, stecke mir meine Kopfhörer wieder in die Ohren, bandagiere mir meine Hände und fange mit meinem richtigen Training an.
Immer wieder kommen mir Bilder von Sting und Lucy in den Kopf. Automatisch schlage und trete ich fester in den Sandsack.
Ich spüre wie die Haut unter den Bandagen nachgibt und diese langsam feucht werden. Doch es ist mir egal. Es lenkt mich von dem ganzen Scheiß ab.
Wie bekomme ich Lucy vom Bastard an Bruder weg?!

Nass geschwitzt und mit blutigen Knöcheln an Händen und Füßen beende ich mein Training. Ausgelaugt betrete ich die Umkleide und gehe kurz duschen. Da ich kein Shampoo oder Duschgel dabei hatte.. Vergessen.. wurde diese Dusche vergleichsweise kurz.
Das Training tat gut. Für diese Zeit konnte ich einmal meinem Frust und meiner Wut freien Lauf lassen und Sting und Lucy vergessen.
Doch irgendwann musste ich wieder zurück. Zurück in die Realität.

Ich beschloss das zurückkommen noch etwas herauszuzögern und lief in die Stadt.
Zu dem kleinen Kaffee in dem Lucy ein Probearbeiten hatte.. Welches Lisanna und irgendwie auch ich vermasselt hatten.
~Hat sie den Job eigentlich bekommen? Oder wegen uns nicht?~
Ich lief hinein, ein kleines Glöckchen ertönt und sofort wurde ich von einer freundlichen Stimme begrüßt. Ich nicke dem Mädchen kurz zu und setze mich an einen freien Tisch.
Ein Mädchen mit braunen Locken und braunen Augen kam zu mir.
"Hallo und Herzlich Willkommen. Was kann ich dir bringen?"
"Hallo, ich hätte gerne ein Stück Apfelkuchen und einen Kaffee dazu."
"Gerne kommt sofort." schon war sie verschwunden.
In der Zeit in der ich wartete betrachte ich das kleine Café. Es war wirklich schön eingerichtet. Nicht wie die meisten Cafés (außer Starbucks) ist es nicht feminin gestaltet. Eher in Holztönen. Als ich mit Lisanna und den anderen hier gewesen bin hatte ich gar keine Zeit dazu mir alles genau anzusehen.

Nach kurzer Zeit kam das Mädchen wieder. Auf ihrem Namensschild steht Maya. Ich bedanke mich für den Kuchen und den Kaffee und hielt sie fest als sie grade gehen wollte.
"Ähm.. Maya? Könnten Sie mir sagen ob eine Lucy Heartfilia hier arbeitet?"
"Hier war mal eine Lucy.. Blond, gute Figur, super freundlich?"
"Ja genau."
"Ja sie war hier zum Probearbeiten."
"Hat sie .. Hat sie den Job bekommen?"
"Eigentlich schon.. Warte mal.. Warst du nicht mit deiner Freundin auch hier?"
"Leider ja.."
"Ah.. Ihr kennt euch also.. Naja .. Auf jeden Fall.. kam sie nie wieder. Naja gut sie hat sich stark verletzt wie du weißt.."
"Ja das weiß ich noch.. Kannst du mir irgendetwas sagen? Ob sie eingestellt ist und so?"
"Also sie hätte den Job bekommen. Aber dafür hätte sie wiederkommen müssen. Ich kann mal fragen.." und schon rauscht sie davon.
Kurze Zeit später kam sie wieder.
"Aaalso.. Weil du sie kennst.. Richte ihr von meiner Chefin bitte aus das sie selbst den Job ablehnen soll und nicht ihr Freund. Er hat nämlich angerufen und war .. laut meiner Chefin.. sehr arrogant, bestimmerisch, und sehr unfreundlich. Er hat gesagt das Lucy den Job nicht nötig hätte.. Aber.. Das hast du nicht von mir" flüstert sie, zwinkert mir zu und verschwindet.

Also doch. Er nimmt sie ein. Er schottet sie ab. Er bestimmt über ihren Kopf...
Ich balle meine Hände zu Fäusten.
Mir ist der Appetit vergangen.

Passend lege ich das Geld auf den Tisch und rausche davon.

Zurück im Internat ging ich erstmal ausgiebig Duschen.
Das Badezimmer war voller Dampf als ich aus der Dusche stieg. Ich rubbelte mit einem Handtuch meine nassen Haare halbwegs trocken, wickel ein weißes Handtuch um meine Hüften.
Mein Handy klingelt. Genervt stöhne ich auf, schließe das Bad auf. Als erstes verließ ein Schwall von Dampf das Bad und dann ich selbst.
Genervt stapfe ich in Richtung meines Bettes. Doch den Anruf anzunehmen war wohl nicht im Plan, denn ich pralle mit jemandem zusammen.
Da ich nicht auf meinen Gegenüber fallen wollte, strecke ich meine Arme aus und fange mich mit diesen gekonnt ab.
Unter mir vernahm ich ein leises wimmern. Augenblicklich starre ich in das Gesicht meines Gegenübers.
Und dieser war niemand anders als Lucy.
Nur mit Unterwäsche bekleidet.

Ein Zimmer mit nem Badboy 》NALU《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt