Kapitel 12: Sonntag

1.3K 47 20
                                    

Lucy
Die Mädelsgruppe hatte anscheinend meinen Abgang mitbekommen, denn Levy kam kurze Zeit später zu mir um mit mir über das Vorgefallene zu sprechen.
Wir redeten stundenlang, beschwerten uns gegenseitig über die Jungs und aßen Süßigkeiten.
Woher sie die gezaubert hat, keine Ahnung, aber Sie waren meine Rettung.

Den gesamten Tag hatten wir zusammen verbracht. Gegen Abend wollte ich zurück auf mein Zimmer. Den Stoff den ich gestern dank einer gewissen Person nicht bearbeiten konnte, musste ich also jetzt machen.
Ich lauschte kurz an meiner Zimmertür, um zu hören, ob Natsu oder die ganze Bande da war.
Ich hörte nichts.
Also schloss ich Tür auf.
Als ich hoch sah, bereute ich es sofort.
Natsu und ein Mädchen saßen auf seinem Bett, wild knutschend.
Als sie die Tür hörten und wie ich eintrat, brachen sie ab. Sie drehte sich um. Und erneut bereute ich es überhaupt zurück gekommen zu sein.

"Oooow die kleine Schlampe Lucy!"
"Lisanna" hauchte ich
Sie stand auf.
"Strebermäuschen" sie umarmte mich. Ich erstarrte.
"Ihr kennt euch?" kam es verwirrt von Natsu.
"Ja sicher!" quietschte Lisanna "Sie ist mein liebstes Strebermäuschen auf meiner Schule gewesen. Ich freue mich dich nun hier wieder zu sehen. Wer hätte gedacht, das wir hier nun auch zusammen zur Schule gehen?"
Total geschockt und auch verängstigt konnte ich weder sprechen noch mich bewegen.

Erneut ertönte Natsus Stimme "Das ist gruselig"
"Gar nicht! Ich freue mich. Endlich kann ich mit meinem Mädchen wieder zusammen sein"
Da fand ich meine Stimme wieder.
"Deinem Mädchen? Deinem Mädchen? Lisanna! Welche verschrobene Vorstellung von Freundschaft hast du?"
"Was ist denn mit dir los? Wir hatten doch immer richtig Spaß"
"Spaß? Du.. Du hast mich geschlagen, gedemütigt und ..." ich verstummte.
Den Blick den Lisanna mir zuwandte war messerscharf. So scharf, das er hätte töten können.
"Lucy ich glaube nicht das Lisanna so schlimm war. Ich kenne sie seit dem Kindergarten. Sie ist die liebste Person die ich kenne." mischte sich Natsu ein.
"Genau. Ich könnte niemandem etwas böses" mit vorgeschobener Unterlippe und glitzernden Augen starrte Lisanna Natsu an.
"Lucy mit solchen Anschuldigungen machst du dich nicht beliebt. Und jetzt geh." wies mich Natsu streng an.
"Aber.."
"Jetzt!"
Ohne ein weiteres Wort verließ ich mein Zimmer.
~was mache ich jetzt?~

Natsu
Ich schlafe gerne.. Ich schlafe gerne und echt viel. Und gerne. Falls ich das noch nicht erwähnt habe.
Und was ich hasse ist, aus meinem Schlaf gerissen zu werden. Und was ist diesen Morgen passiert?
Genau. 1000 Gummipunkte an die, die es erraten haben.
Nicht das ich Gestern mega angepisst ins Bett gegangen bin, oder mir Gedanken darüber gemacht habe, wo Lucy ist, denn sie war sie ganze Nacht nicht im Zimmer. Nein. Da werde ich dann noch früh am Morgen (12 Uhr) geweckt.
Doch als ich schon mit meiner Hasstriade anfangen wollte, sah ich, wer es war.
Mein Bae ist einen Tag früher gekommen.
"Natsuuuuu" quietscht sie und springt zu mir aufs Bett. Stürmisch beginnt sie mich zu küssen. Dies erwiedere ich natürlich.

"Du bist ja schon hier. Wolltest Du nicht erst Montag kommen?"
"Bei dir komme ich immer" zwinkert sie mir zu "Nein. Scherz. Ich dachte mir.. Wozu noch einen Tag warten meinen Natsu zu sehen? Dazu muss ich ja gucken wer hier mit dir wohnt. Ein Vöglein zwitscherte mir, es sein ein Mädchen. Allen Anschein nach hatte es recht." sie tigert durchs Zimmer, wobei sie nur Lucys Sachen begutachtete und das mit einem ziemlich angeekeltem Blick.
"Hat sie sich an dich rangemacht?"
"Lucy? Nein"
"Gut. Du gehörst mir."
"Bae ich will auch nur dich und ich freue mich, dass du jetzt schon da bist. Dann muss ich hier den ganzen Scheiß nicht alleine ertragen"
Lisanna beginnt zu grinsen. Sie steht grade vor Lucys Kleiderschrank.
"Wollen wir mal gucken?"
"Nein Lisanna. Das letzte mal wo wir geguckt haben ist sie ausgerastet."
"Sie ist aber jetzt nicht hier."
"Naund?! Es sind ihre Sachen. Da hat keiner dran zu gehen außer sie selbst."
"Ach komm hab dich nicht so. Was soll das kleine Mädchen schon zu verstecken haben? Genau. Nichts."
"Es ist mir egal ob sie was zu verbergen hat oder nicht. Es geht uns nichts an."

Ich stand auf und lief auf Lisanna zu. Vor ihr blieb ich stehen.
"Es interessiert mich nur, was sich hier drunter befindet" raunte ich ihr ins Ohr und zog zur Demonstration an ihrem Oberteil.
"Dann.. Finde es heraus" flüstert sie mir verführerisch ins Ohr, wodurch ich grinsen musste.
Mit einer plötzlichen Bewegung hob ich sie hoch, reflexartig schlang sie ihre dürren Beine um meine Hüfte und klammerte sich dort fest. Verlangend beginnt sie mich zu küssen.
Ich trug sie hinüber zu meinem Bett und setzte mich mit ihr darauf.

Wie lange wir schon so hier saßen und uns küssten wusste ich nicht. Das einzige was ich mitbekam war. Wie meine Zimmertür plötzlich aufging und Lucy da stand.
Total geschockt und bleich im Gesicht blieb sie stehen als sie uns sah. Doch ihre Augen fixierten nicht uns, sondern Lisanna..
~oooh eifersüchtig? Nie im leben.~

Lisanna lies von mir ab und drehte sich herum.
"Oooow die kleine Schlampe Lucy!"
"Lisanna" hauchte sie nur. Ich verstand sie nicht richtig.
Lisanna stand auf.
"Strebermäuschen" sie umarmte Lucy und ich konnte erkennen wie sie sich versteifte.
"Ihr kennt euch?" kam es verwirrt von mir.
"Ja sicher!" quietschte Lisanna "sie ist mein liebstes Strebermäuschen auf meiner Schule gewesen. Ich freue mich dich nun hier wieder zu sehen. Wer hätte gedacht, das wir hier nun auch zusammen zur Schule gehen?"

"Das ist gruselig" kam es von mir. Eher zu mir selbst als zu den anderen.
"Gar nicht! Ich freue mich. Endlich kann ich mit meinem Mädchen wieder zusammen sein"
Ich beobachtete Lucy weiter. Aus ihrer Starre gelöst fand sie anscheinend ihr Stimme wieder. Denn sie starrte Lisanna so hasserfüllt an, das es einem echt Angst machen konnte.
"Deinem Mädchen? Deinem Mädchen? Lisanna! Welche verschrobene Vorstellung von Freundschaft hast du?"
"Was ist denn mit dir los? Wir hatten doch immer richtig Spaß"
"Spaß? Du.. Du hast mich geschlagen, gedemütigt und ..." plötzlich vertummte sie. Ich weiß nicht wieso aber sie hörte auf zu reden. Vielleicht weil sie selbst merkte, was für einen Bullshit sie da laberte.
"Lucy ich glaube nicht das Lisanna so schlimm war. Ich kenne sie seit dem Kindergarten. Sie ist die liebste Person die ich kenne." ich musste mich einfach einmischen.
"Genau. Ich könnte niemandem etwas böses" mit vorgeschobener Unterlippe und glitzernden Augen starrte Lisanna mich an. Wie könnte meine Lisanna jemandem soetwas antun? Ich kenne sie seit dem Kindergarten und nie hat sie jemandem etwas Böses getan oder gewollt.
"Lucy mit solchen Anschuldigungen machst du dich nicht beliebt. Und jetzt geh." wies ich sie streng an.
"Aber.."
"Jetzt!" und sie ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

"Lisanna?" vorsichtig jetzt. In manchen Situationen kann sie echt ein richtiges Biest sein.
"Hm?" sie dreht sich zu mir um.
"Ich weiß das ich nicht danach fragen sollte, aber Lucy's Reaktion hat mir gereicht. Ist da was dran?"
"Daran was Strebermäuschen gesagt hat?"
"Ja"
"Naja. Ich habe sie das ein oder andere mal gebeten meine Hausaufgaben zu machen. Damit ich nicht immer so schlechte Noten habe. Sie hat sich aber immer geweigert und mich fertig gemacht ich solle selber was machen. Du weißt wie viel ich zutun habe Nats und naja. War nicht sehr nett. Einmal ist sie sogar absichtlich in mich hineingerannt und ich bin hingefallen. Habe mir schrecklich wehgetan. Sie lachte nur und stiefelte wie ein Trampel weiter."
Verwirrt runzelte ich die Stirn. Das hört sich gar nicht nach Lucy an. Und der Kaffee am ersten Tag unserer Begegnung zeigte eigentlich was anderes. Aber das kann auch wer anderes gewesen sein. Oder doch sie selbst?
"Du glaubst mir nicht habe ich recht?" mit Tränen in den Augen blickt Lisanna mich an.
"Doch doch.. Es .. Es hört sich nur sowas von nicht nach Lucy an."
"Sie hat es aber getan. Allein das sie grade laut geworden ist zeigt doch das sie ein falscher Mensch ist. Gibt sich immer so wehrlos und unschuldig. Dabei ist sie das ganz und gar nicht. Du weißt ja selbst wie diese hochnäsigen reichen Tussen sind. Sie ist kein deut besser."
Erneute Anschuldigungen. Aber wenn ich so in Lisannas Augen sehe weiß ich einfach das sie die Wahrheit sagt. In meinem Leben hat sie mich noch nie angelogen.

Ich stand auf, zog sie in meine Arme und küsste ihre Stirn.
"Ich glaube dir" hauche ich ihr gegen die Lippen und küsse sie.

Ein Zimmer mit nem Badboy 》NALU《Where stories live. Discover now