Thirty-Five

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Leah

Ich dachte lange über das nach, was der Mann mir gesagt hatte, und kam zu dem Entschluss, dass er recht hatte.

Ich zog also eine Jacke über und verließ die Wohnung, um rüber zu laufen, allerdings hörte ich bereits vor dem Haus eine weibliche Stimme, welche mir mehr als bekannt war.

Schnell öffnete ich die Haustüre, mein Verdacht bestätigte sich, als ich Sophia auf dem Boden sitzend und Bianca quer über Patrick liegen vorfand, soviel dazu.

Eigentlich war ich hergekommen um mich mit ihm auszusprechen, nur hatte sich das jetzt erledigt.

Ich lief direkt in Schlafzimmer und nahm die Tasche aus dem Schrank, mit der ich von England zurückgekommen war und packte einige meiner und Sophia's Sachen wieder ein.

Da wir noch nicht lange wieder da waren, war ich recht schnell damit fertig und konnte Sophia auf den Arm nehmen, im selben Moment bemerkten auch die beiden mich.

"Leah! Ich wollte das nicht, ich schwöre es dir!-"

"Natürlich wolltest du!" rief Bianca dazwischen und sah ihn verständnislos an, ich ignorierte sie.

"Ich wollte einfach nur eine Familie, ich bin hergekommen um mich mit dir auszusprechen. Aber da du das Problem ja nun..anderweitig gelöst hast, werde ich hier ja anscheinend nicht mehr gebraucht. Adios." sagte ich, verließ zusammen mit Sophia das Haus und lief schnell zurück zu meiner Wohnung.

Wieso bin ich damals mit auf dieses beschissene Konzert gegangen?

Auf meinem Weg begegnete ich leider Gottes erneut Kathy, diesmal waren auch Joey und Angelo, na Super, die 'Wir hassen Leah-Gang'.

Angelo war allerdings der einzige, welcher einen weniger unfreundlichen Blick draufhatte.

Kathy war gerade kurz davor ihren Mund zu öffnen und etwas zu sagen, doch ich unterbrach sie.

"Spars dir, ihr seid mich los. Ihr habt eure Bianca zurück. Also lasst mich verdammt nochmal in ruhe." sagte ich und lief schnurstracks an ihnen vorbei.

"Wie? Bianca?" fragte sie etwas verwirrt.

"Die beiden hatten gerade ein nettes treffen auf der Couch. Von wegen er wäre Treu, er wird sich nichtmal für seine Tochter ändern." sagte ich und ließ von ihnen ab, ich wollte einfach nur nachhause, wo ich kurz darauf auch ankam.

Patricia saß noch immer auf der Couch und sah fern, als sie mich erblickte ließ sie vor schreck fast ihr Glas fallen.

Ich setzte Sophia auf dem Sessel ab, schmiss die Tasche in irgendeine Ecke, ließ mich neben Patricia auf die Couch sinken und lehnte mich an sie.

"Ich gebe auf, ich werde lesbisch." murmelte ich und schloss die Augen, ich hatte heute genug geweint, ich wollte nicht noch mehr heulen.

"Was ist passiert?" fragte sie verwirrt.

"Ich bin heim gegangen um mit ihm zu sprechen, du weißt es ja. Aber als ich dann angekommen bin, war Bianca da, vor Sophia, sie saß einfach vor den beiden auf dem Boden. Er wird sich weder für mich ändern, noch wird er sich für Sophia ändern. Er wird immer das Arschloch sein, dem nur seine eigenen Bedürfnisse wichtig sind."

"Das was er gemacht hat ist absolut nicht okay und ich will es auf keinen fall rechtfertigen, aber ich weiß das er sich für dich ändern wollte,  er hat Bianca nie so angesehen wie dich. Vielleicht kam das ganze doch auch von ihrer Seite?" 

"Er schien aber Spaß dabei gehabt zu haben."

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Hachh, unser böser mpk is back. Hab ihn vermisst. 

<3


Still Waters Run DeepWhere stories live. Discover now