Twelve

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Leah

Einen guten Monat später hatten wir es wahr gemacht, ich war alleine in eine Wohnung gezogen, welche fast direkt neben ihm war, Patricia war meine direkte Nachbarin, was mich etwas beruhigte.

Sie war auch diejenige die mir dabei half die Kisten nach oben zu tragen, Jana war ziemlich Sauer auf mich, weil ich alles ohne sie entschieden hatte und sie weigerte sich mit mir zu sprechen, ich verstand sie, an ihrer Stelle hätte ich genauso reagiert.

"In letzter Zeit spüre ich kaum noch was vom Mutismus. Wenn du in der nähe bist, fühle ich mich irgendwie sicher." begann ich aus dem nichts zu sprechen.

Patricia sah erschrocken von ihrem Sandwich nach oben.

"Ewcht?" murmelte sie mit vollem Mund und sah mich gerührt an.

"Ja. Also ich war ja in echt vielen Therapien und jeder hat mir immer gesagt das es garnicht so schwer ist, aber das hat es immer nur noch schlimmer gemacht. Du warst einfach da und es war besser, du bist sicher nebenberuflich eine Heilerin." lachte ich und sah aus dem Fenster.

Sie begann zu lächeln.

"Wie siehts aus, willst du dann den Rest von uns kennenlernen?" fragte sie und wackelte mit ihren Augenbrauen,

Strahlend nickte ich und sie zog mich direkt in ihr Haus, die anderen schienen wohl zu besuch bei ihr zu sein

Bevor wir ihr Haus betraten, hielt ich sie zurück.

"Sieht man was?" 

Sie musterte mich einmal kurz.

"Naja, wenn man es weiß sieht man es wirklich ganz ganz minimal, aber sonst überhaupt nicht, keine Sorge." antwortete sie und öffnete die Haustür.

Uns schlug direkt der Geruch von Frisch gebackenen Keksen und Weihnachtsstimmung entgegen.

"Familie, dass hier ist Leah, ich habe schon von ihr erzählt. Behandelt sie gut oder ich kette euch alle aneinander und versenke euch dann im Rhein." rief Patricia laut und direkt kamen ein paar Familienmitglieder angestürmt, drei kannte ich, einen nicht.

Dieser eine kam direkt zu mir und umarmte mich.

"Ich bin John, komm mit, ich stelle dir alle vor." sagte er, nahm mich an die Hand um mich in jeden Raum zu führen.
Der erste halt war im Wohnzimmer, wo er auf zwei Männer deutete.

"Der mit den langen Haaren ist Joey, der Sportler in der Familie, pass auf das er nicht versucht dich zu zwingen mit ihm Sport zu machen.
Der daneben heißt Jimmy, Jimmy weiß manchmal nicht wofür man Gehirnzellen hat, aber er ist ganz lieb und ungefährlich. Und wenn er seine Gehirnzellen mal benutzt ist er sogar ziemlich Intelligent." 

Die beiden wanken kurz und redeten dann weiter.

Unser weiterer Weg führte uns in die Küche.

"Das hier ist der Rest; da vorne ist Kathy, sie ist momentan die älteste im Haus, aber auch ganz lieb. Das sind Angelo und Maite, die beiden sind auch ungefährlich, aber bei Paddy da hinten würde ich aufpassen, der ist ein Frauenmagnet."

Kaum hatte er den Satz beendet kam besagter, Paddy, wie ich gerade nochmal gelernt hatte, auf mich zu.

"Leah!! Schön dich zu sehen, wie geht es dir? Soll ich dir was bringen." 

"Okay, anscheinend hat er sie schon anmagnetisiert." flüsterte John, eher zu sich selbst.

"Nein, alles super." winkte ich ab und sah wieder zu John, bei ihm hatte ich direkt das Gefühl, dass wir eine besondere Freundschaft aufbauen würden.


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Existiert das Wort 'anmagnetisiert' überhaupt?
Ich wollte nämlich nicht 'angezogen' schreiben, iwie wäre mir dass dann komisch vorgekommen hahahaha

ly all <3

Still Waters Run DeepWo Geschichten leben. Entdecke jetzt