Eighteen

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Leah

Abwartend klopfte ich an Michael's, ich hatte mich entschieden ihn so zu nennen, Tür, ich hatte nicht vor lange zu bleiben.

Bereits wenige Sekunden nachdem ich geklopft hatte, öffnete er die Tür, fast so wie Gott ihn geschaffen hatte, das wichtigste verdeckte ein Handtuch.

"Also wenn du jemanden beeindrucken willst, bist du bei mir an der falschen Adresse." kommentierte ich das ganze und lief an ihm vorbei in sein Haus und setzte mich auf einen Küchenstuhl.

"Naja, um genau zu sein bist du gerade an meiner Adresse, und um noch genauer zu sein warst du vor ein paar Wochen auch nicht abgeneigt." sagte er und zuckte mit den Schultern.

"Also, ich war ziemlich betrunken und war nicht wirklich zurechnungsfähig, außerdem hast du das ganze ausgenutzt, was besseres hätte dir ja wohl an dem Abend nicht passieren können." antwortete ich und er zuckte leicht grinsend mit den Schultern, Arschloch.

"Also, was willst du jetzt von mir?" fragte ich und lehnte mich zurück, denn ich hatte ein leichtes Schwindelgefühl.

"Ich wollte mich wegen gestern bei dir entschuldigen. Ich wollte nie das ihr euch irgendwie kennenlernt. Es war nicht okay von mir das ich zusammen mit ihr vor deiner Tür stand." sagte er und setzte sich gegenüber von mir an den Tisch, heucheln konnte er schonmal.

"Wolltest du mich als Sidechick freihalten oder was? Wenn du so weiter machst wirst du nie die richtige finden." sagte ich und sah ihm dabei direkt in die Augen.

"Ich weiß nicht wie sich liebe anfühlt." sagte er und sah mir genauso in die Augen.

"Du weißt wie sich liebe anfühlt, du hast sie nur unterdrückt weil du die Prioritäten auf andere Dinge setzt. Dein Gehirn ist nicht da wo es sein sollte, sondern ein paar Etagen weiter unten. Und jetzt entschuldige mich, ich werde jetzt nämlich gehen." murmelte ich und stand auf, allerdings wurde mir auf dem Weg zur Tür immer wieder Schwarz vor Augen und ich begann zu taumeln, was anscheinend nicht nur ich mitbekam.

Denn kurz darauf fiel ich, allerdings landete ich weich, danach wurde es dunkel um mich. 

***

Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah mich um, ich hatte die Wohnung nicht verlassen, sondern lag jetzt eingemurmelt in drei Decken und umhüllt von gefühlt 27 Kissen auf dem Sofa.

"Du ziehst hier ein." sagte Michael, welcher neben mir auf dem Sofa saß.

Augenblicklich schreckte ich nach oben.

"Bitte was?! Und wie erklärst du das deiner Freundin?" 

"Die ist geschäftlich im Ausland, sie wird ein paar Monate weg sein und wir sehen uns nur via Facetime." murmelte er und zuckte mit den Schultern, er wurde immer dreister, allerdings konnte ich nichts dagegen einwenden, denn er hatte recht, wäre mir sowas passiert wenn ich alleine gewesen wäre, hätte ich die Arschkarte gezogen.

Stöhnend ließ ich mich wieder ins Kissen sinken und schloss entnervt die Augen.

Ich musste zugeben das ich gerade innerlich einen Kampf führte, Herz gegen Kopf.

Denn mein Kopf versuchte mir die ganze Zeit zu sagen das ich gehen musste und am besten zu Patricia ziehen sollte, mein Herz allerdings sagte das ich hier bleiben sollte, denn leider war ich immer noch etwas in diesen Idioten verschossen.

______

Wo würdet ihr hin? 

Zu MPK oder zu Patricia? 

Also ich würde ja zu Patricia gehen...

Ly all <3


Still Waters Run DeepWhere stories live. Discover now