Twenty

395 29 1
                                    

Leah

"Also, du musst nicht unbedingt neben mir schlafen, ich gehe auf's Sofa."

"Nein, ehrlich gesagt bleibe ich lieber hier, ich will nicht in diesem Kinderfriedhof schlafen." antwortete ich und schob mir Schulterzuckend ein Nugget in den Mund, während die anderen mich ungläubig anstarrten.

"Kinderfriedhof?" fragte Patricia, welche mittlerweile mehr verwirrt als ungläubig aussah.

"Komm schon, verstehst du das nicht?" fragte ich und sah schockiert zu ihr, sie verstand es tatsächlich nicht.

"Wie entstehen Babys?" fing Michael an, allerdings unterbrach sie ihn direkt, jetzt hatte sie es nämlich verstanden.

"Okay, stop. Das wars schon wieder für heute. Ist ja widerlich." sagte sie und drückte sich ein Kissen ins Gesicht.

"Na, hast du auch ein-"

"Leah! STOP!" rief Patricia und schmiss mir ihr Kissen ins Gesicht, welches ich laut lachend auffing

"Leute, ich zieh ab, ihr werdet mir zu widerlich, wir sehen uns." sagte sie, stand schnell auf und ließ mich lachend zurück.

Auch Michael lachte.

"Hey, lach gefälligst über deine eigenen Witze." sagte ich und warf das Kissen, welches Patricia eben nach mir geworfen hatte, nach ihm.

"Du kannst gleich auf dem Boden schlafen, Fräulein." 

"Kein Problem, ich gehe gerne wieder."

"Nein!"

"Na was denn jetzt?"

"Du bleibst genau da wo du bist. Und wenn ich Konzerte gebe kommst du ab jetzt einfach mit, ich will da sein falls was passiert." sagte er und setzte sich neben mich.

Ich rückte weiter an die andere Seite.

"Solange ich nicht mit dir in Berührung komme." sagte ich schulterzuckend.

"Ach komm, als ob dich das stören würde." sagte er und legte einen Arm um mich. 

"Und ob mich das Stört, hast du gar kein schlechtes Gewissen deiner Freundin gegenüber?" sagte ich und entfernte seine Hand von meinen Schultern.

"Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß." murmelte er.

"Berühr mich und sie weiß es ganz schnell, glaub mir." antwortete ich.

Ich war wirklich angewidert von ihm, Herz, wieso suchst du dir das größte existente Arschloch aus?

***

"Du kannst doch nicht mit rein, was wenn dich jemand erkennt?" murmelte Patricia und versuchte ihren Bruder davon abzuhalten mit zu meinem Termin zu kommen, allerdings hatte er ein Recht darauf, was wir beide nicht ändern konnten, es sein denn ich ich würde Patricia als Vater anerkennen, was sich allerdings etwas schwierig gestalten könnte, denn ihr fehlte dazu etwas.

"Ach, lass ihn, wenn er unbedingt will." sagte ich und öffnete die Tür zu meinem Arzt, er kannte mich schon ewig und ich konnte ihm vertrauen.

Als ich die Praxis betrat lief er bereits strahlend in meine Richtung, die gesamte Praxis war leer.

"Leah liebes, wie geht es dir? Es ist so schön zu sehen das du jetzt eine Familie gründest! Wer ist denn der glückliche?" 

Wie auf Knopfdruck erschien Michael neben mir und nahm meine Hand, er wollte jetzt doch nicht so tun als wären wir ein Paar?!

"Ach nein wie toll, sie kenne ich ja! Ich hab sie damals zusammen mit meiner Frau als kleinen Jungen auf der Straße gesehen. Tolle Frau die sie sich da ausgesucht haben." sagte er und drückte Michaels Hand fest, na toll.

"Vielen dank, ich weiß, ich habe wirklich großes Glück." lächelte er und drückte meine Hand etwas fester.

Kelly? Ich hasse dich.

______

Ohhhhh, böseeeeeee.

Wird sie's aufklären?

Ly all <3

Still Waters Run DeepWhere stories live. Discover now