Thirty-One

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Leah

Völlig durchgeschwitzt wachte ich auf, wahrscheinlich hatte ich einen Alptraum gehabt, an den ich mich nicht erinnern konnte.

Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer, ich ließ Michael und Sophia noch weiter schlafen, die beiden hatten es wahrscheinlich bitter nötig.

Ich setzte mich auf die Couch und nahm die Schachtel in dem sich der Ring befand aus meiner Handtasche, ich öffnete die Schachtel und betrachtete ihn nochmal.

Vor einem Jahr wäre ich ihm in die Arme gesprungen während ich laut 'Ja' geschrien hätte, allerdings wusste ich jetzt nicht ob ich ihm vertrauen konnte.

Was wenn ich ja sagen würde, aber er neben mir eine andere hätte?

Ich konnte aber auch nicht einfach ja sagen, denn ich war gerade mal einen Tag wieder hier und wollte ihm gestern noch den Hals umdrehen, außerdem hasste mich die halbe Familie.

Ich schreckte aus meinen Tagträumen auf, als sich meine altbekannte Lieblingsblondine neben mich setzte, wie zum Teufel kamen die hier alle immer rein? Dauerbesuchsrecht für alle oder was?

"Er hat ihn dir gegeben?" fragte sie und deutete auf die Schachtel, ich nickte.

"Und?" 

"Ich weiß es nicht, ich hab Angst. Weißt du noch wieso ich gegangen bin?"

"Weil er dich hintergangen hat. Aber er wird es nicht nochmal tun, er hat viel zu große Angst davor, dass er dich nochmal verliert, vertrau mir."

"Nein, wird er nicht." antwortete ich, kurz darauf hörte ich wie eine Tür sich schloss, und wusste genau das er zugehört hatte und nur das 'nein' gehört hatte.

"Dieser scheiß Volltrottel." murmelte ich, zog den Ring an, und stand genervt auf um ins Schlafzimmer zu gehen.

Dort angekommen, spielte ein niedergeschlagener Michael mit Sophia.

"Du hast den Ring gestern nur in deine Tasche gelegt um mir nicht wehzutun, oder? Du wusstest das du nein sagst."

"Patrick, du bist du so ein Spatzenhirn. Wenn du schon zuhörst, dann hör bitte das ganze Gespräch." sagte ich und warf ihm die Schachtel zu.

"Wo ist der Ring?" fragte er verwirrt und deutete auf die leere Schachtel.

"Puh, keine Ahnung." antwortete ich und kratzte mich am Kopf, ganz zufällig mit der Hand, welche mit dem Ring beschmückt war.

"Idiot."

***

"Dieses Ja, besteht aber nur unter gewissen Bedingungen. Wenn du es auch nur wagst jemand anderem auf den Hintern zu glotzen, bist du ein toter Mann, klar?" sagte ich, während dieser Idiot mich tatsächlich gerade durch die Gegend trug.

"Wer ist ein toter ma- Was ist denn mit euch beiden los?" fragte Jimmy uns sah uns verwirrt an.

"Ich heirate." grinste Patrick, ich hatte mich dazu entschlossen ihn so umzutaufen, und schleppte mich näher zu Jimmy.

"Freut mich, aber musst du die Arme wirklich durch die Gegend tragen?" lachte Jimmy und deutete auf meine Position, welche nicht gerade gemütlich war.

"Stimmt, tut mir leid." sagte er und stellte mich neben sich ab.

"Jana wird mich umbringen." murmelte ich.

"Meine Geschwister werden mich auch umbringen." antwortete Patrick.

"Ich kämpfe auf eurer Seite, und Joey sicher auch, er ist das ganze Jahr Neutral geblieben, außerdem ist der Typ leicht zu überzeugen, außerdem stehen Patricia und John auch hinter euch. Wenn die anderen nicht damit einverstanden sind, dann haben sie Pech gehabt. Alles was zählt, ist dass ihr euch endlich gefunden habt."

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Also, mal ganz ehrlich, wäre ich in ihrer Situation hätte ich auch ja gesagt. Die Geschichte vor einem Jahr hin oder her, da wichtigste ist das man sich liebt.

<3

Still Waters Run DeepWhere stories live. Discover now