Nineteen

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Leah

Mittlerweile lag ich seit fast 24 Stunden auf seiner Couch, lediglich auf der Toilette war ich, mehr durfte ich mich nicht bewegen.

Ich hatte unglaublich große Lust auf Nuggets von McDonalds, gestern war es der Fenchel, heute waren es Nuggets.

"Du gehst sicher zu McDonalds und holst eine Tonne Nuggets, oder? Vielleicht überlege ich mir das mit dem hier bleiben dann ja.." sagte ich und setzte meinen liebsten Blick auf.

"Meinetwegen.." seufzte Michael und stand auf, zog sich Jacke und Schuhe an und verließ dann das Haus, endlich.

Kaum war ich nämlich alleine, sprang ich auf riss alle Fenster in meiner Umgebung auf, hier drin war es nämlich Stickig wie Sau, weil er sich weigerte die Fenster zu öffnen, es könnte mich ja Krank machen, laut ihm.

Nachdem ich einmal tief durchgeatmet hatte lief ich an die gegenüberliegende Seite des Wohnzimmers und sah in Richtung des Hauses von Patricia.

Ich konnte von hier aus sehen, dass sie gerade abwartend vor meiner Tür stand, allerdings öffnete niemand.

Sie klingelte mehrmals, fast schon verzweifelt, was man an ihrem Blick erkennen konnte.

Kurz darauf drehte sie sich um und unsere Blicke trafen sich direkt, schnell kam sie zum Haus ihres Bruders gerannt.

Sie schloss direkt auf, immerhin hatte sie einen Schlüssel.

"Was zum Teufel machst du denn hier? Ich dachte dir ist was passiert!" murmelte sie vorwurfsvoll und umarmte mich einmal fest.

"Mein Kreislauf ist gestern weggekippt, seitdem werde ich hier festgehalten und soll einziehen." sagte ich und setzte mich gemeinsam mit Patricia auf die Couch.

"Du kannst immer zu mir kommen wenn du dich hier unwohl fühlst, meine Türen stehen immer für dich offen, dass weißt du." antwortete sie und ich nickte, ich wusste es und dafür war ich verdammt dankbar.

"Und das alles nur weil ich die scheiß Toilette nicht gefunden hab.." flüsterte ich und lehnte mich ungläubig zurück.

"Naja, wenn du die Toilette gefunden hättest, wäre ich jetzt ein ziemlich einsames kleines Würstchen." sagte Patricia und lehnte sich ebenfalls zurück.

Bei dem Gedanken das Patricia in Form einer Wurst einsam in einer Ecke sitzt, musste ich so laut lachen, das Michael sofort in den Raum gerannt kam als er die Haustür geöffnet hatte.

"Ach du bist das, ich dachte mein Wasserkocher ist kaputt." flüsterte er und stellte zwei Tüten von McDonalds auf den Tisch.

"Ich bin also dein Wasserkocher? Gut zu wissen." brachte ich zwischen weiteren Lachanfällen hervor.

Es waren weitere zwei Minuten vergangen und mittlerweile versuchte Patricia mir die Nase zuzuhalten um mich zu stoppen, allerdings brachte mich das nur noch mehr zum Lachen, so sehr das ich mittlerweile fast schon weinend auf dem Boden lag.

"Also wenn das so ist, mehr Nuggets für mich." sagte Michael und öffnete die Tüte, abrupt hörte ich auf zu Lachen und sprang auf.

"Wag es meine Nuggets anzufassen du scheiß Kobold." flüsterte ich und schnappte mir die Tüte, nur um mich wieder auf's Sofa zu verziehen.

"Gut, wenn wir das dann geklärt hätten. Also, da du jetzt hier wohnst kannst du natürlich in meinem Bett schlafen." 

"Warte mal, denkst du wirklich ich schlafe neben dir in einem Bett? Da hast du dich gewaltig geschnitten mein Freund."


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So ein paar Nuggets wären jetzt schon ganz geil.

Ly all <3

Still Waters Run DeepWhere stories live. Discover now