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Alex

Entgeistert sah ich Melodie hinterher während die ideoten welche sich meine Freunde schimpften immer noch am lachen waren.

Entnervt sog ich die Luft ein. Ihr Duft hing noch immer im Raum. Ein Duft unter welchen sich eine mir unbekannte nicht zu definierende Note gemischt hatte, welche bewirkte, dass jeder wolf in ihrer Nähe umgehend eine beschützende Haltung annahm. War dies der Duft einer Luna? Es musste so sein. Woran sollte es sonst liegen, dass meine Freunde angespannt die Ohren gespitzt hatten, seit Melodie den Raum verlassen hatte. Dem würde ich auf jedenfall nochmal nachgehen, auf meine Mutter hatte niemand so reagiert, oder ich hatte es einfach nie mitbekommen. Doch was sollte es sonst sein?

Meine Freunde beruhigten sich langsam wieder doch die Anspannung blieb.
Zu dieser Anspannung mischte sich nach einer eine ein Gefühl, eines welches einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Ich hatte das Gefühl irgendwas wäre nicht in Ordnung. Mein wolf war unruhig. Angespannt begann ich zulauschen, achtete auf jedes Geräusch. Melodie war in der Nähe, was mich eigentlich beruhigen sollte, doch der Drang zu ihr zu gehen würde größer. Auch Michael und Noah hatten etwas gespürt. Als ich mich umsah erkannte ich, dass auch die anderen rudelmitglieder welche sich im Haus befanden unruhig wurden. Was immer ich versuchte und egal wie viel ich grübelte, es erschloss sich mir einfach nicht was nicht stimmen könnte.

Alle Gespräche verstummten, angestrengtes lauschen, geschärfte Sinne und eine Bereitschaft gleich loszustürmen, welche ungewöhnlich war. Selbst im Kampf war es nie so.

Doch in dem Moment wo das letzte Geräusch im Haus erstarb, ertönte ein poltern und keuchen von oben.

When The Night BeginWhere stories live. Discover now