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Mein Wecker klingelt und reist mich somit aus meinen geliebten träumen.

Montag, der erste Montag nach den Osterferien. Wie ich es hasse. Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, dass diese Montage die schlimmsten von allen sind?
Ich meine, er signalisiert den Beginn eines ganzen Jahres voller ungeliebter Montage bis du wieder an dieser Stelle angekommen bist? Oder nehme ich das einfach zu ernst?

Mit Schwung öffnete sich meine Tür und mein Bruder Max sieht mich wie immer genervt an. Definitiv ein morgenmuffel. Hat er von dad.

,, warum war mir klar, dass du mal wieder mit offenen Augen träumst?"

,, hm, was?"

,, genau das, mach dich fertig in 30 Minuten musst du los."

30 Minuten, laut wecker hatte ich doch 1 stunde eingeplant, woran habe ich nochmal gedacht, was so viel zeit in anspruch nimmt?
Montage! Ja genau , montage waren in meinen gedanken.

,, Mel!" Ersxhrocken sah ich ihn an. Er warf mir noch einen vielsagenden Blick zu, zog die Tür hinter sich zu und ging die Treppen nach unten.

Schweren Herzens verließ ich mein kuscheliges Bett und begann mit meiner morgenroutiene.

Als ich damit fertig war traf mich die Erkenntnis, dass ich nur noch 15 Minuten hatte.

Jezt war ich doch ganz froh mir gestern bereits ein Outfit rausgesucht zu haben.

Ich flocht mir noch meine obere haarpartie zu einem zopf und betonte meine Augen

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Ich flocht mir noch meine obere haarpartie zu einem zopf und betonte meine Augen.

Fertig. Keine Sekunde zu früh, ich hatte noch genau 2 Minuten, bis ich aus der Tür musste um pünktlich  kn der Schule zu sein.

Ich lief die Treppe runter, schilderte meine Tasche und verließ mit einem lauten ' bye ' Das Haus. 7:45 ich musste mich beeilen in 15 Minuten würde der Unterricht beginnen.

Mein weg führte mich durch einen kleinen Wald in welchem es herlich ruhig war. Nur das zwitschern der Vögel war zu hören und das Rauschen der Blätter im Wind.

Eine angenehme Brise wehte mir durch die Haare und trieb mir den Duft frischer Blumen in die Nase.

Genau deswegen liebte ich den Wald.
Durch den wolf in mir fühlte ich mich so verbunden und ausnahmsweise mal zuhause.

Ein eher traurig klingendes zwitschern erweckte meine Aufmerksamkeit, es stach deutlich aus den fröhlich klingenden Gesängen der Vögel heraus.

Ich lauschte, fand den Ursprung des zwitscherns und sah auch schon bald den Grund weshalb es so traurig klang, fast schon verzweifelt.

Ein kleines vögelchen hockte am Fuß eines Baumes. Ein Kücken, den Blick steht's gen Himmel gerichtet.

Ich folgte dem Blick und erkannte ein Nest aus welchem weitere 2 kücken zu mir herab sahen.

Vorsichtig hockte ich mich hin und nahm das vögelchen behutsam auf meine Hand.
Ganz langsam um es nicht zu verschrecken, Strich ich mit dem Finger über die weichen Federn des kleinen Wesens.

,, Na du. Hab keine Angst, ich werde dich zurück zu deinen Geschwistern bringen."
Ein sanftes Lächeln lag auf meinen Lippen und als das vögelchen keine Anstalten machte von meiner Hand zu hüpfen richtete ich mich langsam auf und streckte mich in der Hoffnung das Kücken in sein Nest setzen zu können.

Doch ganz gleich was ich versuchte, ich kam nicht hoch genug.

Komm schon Melodie, der Kleine schafft es nicht ohne dich.

Erneut versuchte ich mein Glück und wieder schaffte ich es nicht, ich wollte meinen arm schon wieder herunter nehmen als sich zwei starke Hände auf meine Talie legten und mich mit Leichtigkeit hoch hoben.

Schnell und doch so vorsichtig wie möglich setzte ich das Vögelchen zurück in sein Nest, ehe mich der fremde langsam wieder auf dem Boden abstellte.

Als dieser keinerlei Anstalten machte sich von mir zu entfernen oder seine Hände wegzunehmen, drehte ich mich langsam um, um wenigstens zu wissen wer da hinter mir stand.

Das es ein Mann war, darin bestand kein Zweifel, dies hatte ich alleine schon an den starken Händen bemerkt. Doch nun sah ich ihn.

Wenn auch nur kurz. Vor scham stieg mir die röte hoch weshalb ich schnell wieder woanders hinsah.

,, So viel Aufwand, für einen kleinen Vogel und das morgens früh um 5 nach 8-"

Geschockt sah ich ihn an.

,, Scheiße, ich bin zu spät."
Ohne ein weiteres Wort stürmte ich an ihm vorbei Richtung Schule.
Ich spürte seinen Blick in meinem rücken hatte gerade allerdings andere Sorgen.

When The Night BeginWhere stories live. Discover now