Kapitel 42.

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*Conner's Sicht*

Ich pustete eine Rauchwolke aus meinem Mund und lehnte an meinem Wagen. Carter war noch mal in ihr Haus gelaufen, um ihre Jacke zu holen. Ein kleines Biest, doch wenn sie ihre Jacke vergisst, dann wird sie zum Hilflosen Baby. Das kann sie echt gut!! Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon wegen irgendeiner Sache von ihr, zurück fahren musste. Ich grinste, als ich sie aus der Tür kommen sah. Ich zog abermals an meiner Kippe und schnippte sie dann achtlos weg.

 Dann trat ihre Mum Raus und  sah besorgt aus. "Fahrt bitte vorsichtig okay?", rief sie und knetete nervös ihre Hände. "Ich bring sie unversehrt wieder nach Hause! Versprochen!", rief ich zurück und wandte mich ab, nur im mich Carter zu widmen. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und stieg in meinen Wagen. "Was war das denn von deiner Mum? So kenn ich sie gar nicht", sagte ich und sah kurz zurück zu ihrer Mutter. Ihre Mutter war eine dieser Mütter, die sich vielmehr um sich selbst kümmerten als um die eigene Tochter. Zwar konnte Carter sich viel gönnen, aber dennoch verlangt jedes Kind Liebe von seiner Mutter, oder nicht? Naja sie bekommt sie in… raten? Carter seufzte einmal ausgiebig und gab mir zu verstehen, ich solle losfahren. Ich drehte den Zündschlüssel um und fuhr aus der Einfahrt raus. "Also..? Es ist wirklich verwunderlich, dass deine Mutter sich sorgt um dich macht! Es muss doch einen Grund dafür geben!", versuchte ich es erneut. Carter seufzte erneut und dreht ihren Kopf einmal zu mir, bevor sie wieder aus dem Fenster schaut. "Naja, es lief gerade Radio in der Küche, als ich rein kam. Sagen wir mal so, es war nicht gerade etwas Positives was man daraus gehört hat", fing sie an und sah dann gerade aus. Ich runzelte die Stirn und setzte den Blinker. Ich sah sie vom Augenwinkel her an und wartete darauf, dass sie weiter fortfuhr, doch dazu kam es nicht.

Es herrschte Stille und diese war nicht wirklich angenehm. Ich atmete laut aus, bevor ich einmal kurz zu Carter rüber sah. "Na Los! Erzähl! Ich will den Berühmt berüchtigten Grund wissen, dass deine Mutter sich um dich einmal im Leben sorgen macht", sagte ich und stupste sie mit meiner Rechten Hand, an der Schulter an. Carter seufzte ein erneutes Mal. „Es ist grad ein schwerwiegender Unfall passiert. Im Waldbezirk. Ein Junges Mädchen wurde von der Straße gedrängt, nach Aussage eines Zeugens. Der Fahrer der sie runter gedrängt hatte, hat den Zeugen entdeckt und ihn beschossen, doch er hatte es geschafft, nicht allzu viele Schusswunden abzubekommen. Danach konnte ich mir erst Mal von Mama anhören, das ich ja Vorsichtig sein sollte, schließlich fährt der Fahrer immer noch frei herum. Nach angaben der Polizei und des Zeugens, war das abdrängen ohne Grund“, erzählte sie und sah mich dabei an. Ich runzelte die Stirn. „Schon irgendwie Merkwürdig oder?“, sagte sie nun und sah mich noch eindringlicher an. Ich setzte den Blinker und fuhr Rechts ran. „Wann genau ist das passiert?“, fragte ich und sah sie an. „Vor ca. 3-4 Stunden“, antwortete sie und bei ihr machte es klick. „Alex! Ist sie in Sicherheit?“, fragte sie und sah nun bedrückt rein. Ich zuckte mit den Schultern und sah aufs Lenkrad nieder. „Ich weiß es nicht… Ich weiß es nicht…“, murmelte ich und konnte nicht reagieren. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Carter sich bewegte, dann griff sie in meine Hosentasche und zückte mein Handy daraus. Dann gab sie den Entsperrungscode ein und hielt es sich nach weiteren Sekunden ans Ohr. Ich hörte das stetige und laute Tuten zu mir herüber. Dann hörte es auf und die Mailbox ging dran. „Mailbox“, murmelte sie dann und legte auf. „Das muss natürlich nichts bedeuten, Conner! Will muss nichts getan haben!“, versuchte Carter optimistisch rüber zu bringen, doch auch ich hörte den zweifelten Unterton heraus.

„Was wenn es doch etwas mit Will zutun hat? Ich könnte es mir niemals verzeihen!“, flüsterte ich aufgebracht und schlug einmal verzweifelt auf das Lenkrad ein. „Sie würde es mir niemals verzeihen…“, fügte ich noch leiser hinzu. Ich dachte Carter hätte es nicht vernommen, doch dann schlug sie mir gegen die Schulter und das nicht gerade Sanft. „Rede doch keinen Unsinn! Falls, und ich rede hier von falls, sie es sein sollte und Will etwas damit zutun haben sollte, würde sie Verständnis zeigen, alleine da sie dich Liebt Conner“, sagte Carter mit sehr viel Nachdruck in der Stimme. Ich sah hoch und meine Verwunderung über ihre Worte stand mir ins Gesicht geschrieben. „Ja! Sie liebt dich du Idiot! Obwohl du so ein Arsch warst! Ja klar, du wolltest sie beschützen, aber wir sehen ja was das gebracht hat, oder?! Und du liebst sie auch“, sagte sie und den letzten Satz flüsterte sie schon beinahe. Ich nickte benommen. Carter hatte Recht. Ich war so ein Idiot! Verzweifelt legte ich meinen Kopf gegen die Scheibe und Atmete ein paar Mal hintereinander Ruhig ein und Aus. Es herrschte Stille und nur das stetige vorbei Fahren eines Autos war zu Hören. Dann klingelte mein Handy. Ich zog es direkt aus der Hand von Carter und nahm es in Beschlagnahmung. Doch statt den ersehnten Anruf von Alex, rief meine Mum an. Ich seufzte und murmelte in die Richtung von Carter, dass es meine Mum sei. Ich ging auf Annehmen und hielt mir das Handy ans Ohr. „Ja?“, sagte ich in den Hörer und sah aus dem Fenster. „Schatz? Kannst du nach Hause komme?“, hörte ich meine Mutter leise sagen. Ich befürchtete das Schlimmste. Im Hintergrund hörte ich gedampfte Stimmen miteinander reden, ebenso auch noch ein leises schluchzen. Aber ich konnte mich auch verhört haben. „Ja ich komme sofort!“, sagte ich und legte direkt auf. Ich ließ den Motor aufbrummen und fuhr mit quietschenden Reifen schnell los. Carter gab einen überraschten schrei aus und hielt sich instinktiv an der Tür fest. „Wohin?“, fragte sie, während ich über eine fast rote Ampel fuhr. „Nach Hause. Mum hat mich angerufen und sie hat sich nicht sonderlich… gut angehört“, sagte ich nur und fuhr eine scharfe Links Kurve. Carter sah mich von der Seite her an. „Denkst du  das was ich denke?“, sagte sie leise und ich hörte das zittern in ihrer Stimme. Ich nickte einfach nur und fuhr erneut eine scharfe Links Kurve.

Wenn Alex wirklich das Opfer des Unfalls geworden war, würde ich es mir nicht verzeihen können. Doch ich wüsste dann was ich machen sollte. Denn ich war mir sicher, dass Will diesen Unfall inszeniert hatte, soviel stand fest. Und wenn Alex wirklich etwas passiert war, würde ich alles ein Ende setzten. Endgültig. Und Will würde es bereuen.

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Mühe und schweiz und jede menge anderes zeugs, hab ich in dieses Kapitel gesteckt :D Naja tzd gefällt es mir nicht so :/ Naja tzd hab ich eins zustande gebracht :D

Hoffe Halloween war bei euch gut (Y) Ich war feiern :D Naja lasst votes und Kommis da:)

Sry für den Lückenfüller :D  See you later habibi's <3

I'm ready to love you Where stories live. Discover now