Kapitel 29.

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Kapitel 29.

Das konnte doch nicht wahr sein! Das ich ausgerechnet diesen beiden begegnen musste. Dennoch tat ich als würde es mir nichts ausmachen. Ich lächelte die beiden an.

Caro, meine ehemalige beste Freundin, die höchstwahrscheinlich der Grund war, weshalb Ty vor ein paar Wochen mit mir Schluss gemacht hatte, lächelte mich an.

"Alex, warum hast du mir nicht gesagt, dass du zu Gast bei deinem Vater bist, vielleicht hätten wir was gemeinsam unternehmen können!", sagte sie und umarmte mich einfach nochmal.

Als Caro mich endlich los ließ, war Ty an der Reihe. "Du weißt gar nicht, wie langweilig die Schule ohne dich ist! Alle vermissen dich!", sagte er und umarmte mich ebenfalls.

Wow, man merkt ja beinahe nicht, wie nervös er war. Dennoch bemerkte ich es an seiner Umarmung. "Ja wahrscheinlich", entgegnete ich nur und sah die beiden an.

Ich wollte gar nicht erst wissen, seit wann das, was zwischen denen lief, schon so war. Ich hoffte inständig für Caro, dass es nicht in der Zeit war, wo ich noch mit Ty zusammen gewesen war.

Aber eigentlich machte es mir nicht so viel aus, wie ich anfangs gedacht hatte. Für Ty empfand ich nichts mehr, das wurde mir soeben bewusst, da ich nichts außer Wut für ihn übrig hatte.

"Wie läuft's bei dir denn so?", fragte mich nun Caro. Ich sah sie an und fing an zu lächeln, dieses Mal war es echt.

"Ich hab dir ja von Conner erzählt. Er war so süß nachdem Vorfall am Wochenende und ich denke, daraus kann noch was werden", erzählte ich kurz. Caro lächelte, doch dann runzelte sie ihre Stirn.

"Was für ein Vorfall?", fragte sie neugierig. Tja, wenn sie sich mal melden würde, wüsste sie es gestern schon. "Ach das ist nicht so wichtig", winkte ich ab und lächelte nun nicht mehr.

"Was ich eher wissen möchte ist, seit wann das zwischen euch läuft?!", fragte ich und sah beide an.

Ty verzog keine Miene, weshalb ich Caro aufdringlicher ansah. Diese hatte einen Schuldbewussten Anblick. Ich stöhnte.

"Ich dachte ernsthaft, wir wären Freunde! Beste Freunde! Aber danke dass du mich eines besseren belehrt hast. Dann, ihr könnt ruhig wieder gehen.

Ihr braucht erst gar nicht mit euren lahmen ausreden anfangen, von wegen:' Ach Alex, es ist wahre Liebe!' Ha! Das ich nicht lache", sagte ich und sah die beiden scharf an.

"Tja, dennoch weiß Ty wahrscheinlich, wer besser von uns beiden im Bett ist, Caro. Frag ihn doch mal", fügte ich hinzu und tätschelte kurz ihren Arm, als könnte ich sie verstehen.

Caro sah Ty sofort an, doch der hielt seinen Blick starr auf mich gerichtet. Woher ich das wohl wusste? Derek, Ty's bester Freund, hatte mir so ein bisschen erzählt, als ich mit ihm Telefoniert hatte vorhin.

Dennoch wollte er mir nicht sagen, seit wann die beiden Zusammen waren, weshalb sich meine Vermutung immer mehr bestätigte.

Dann schwang Caro ihr Haar nach hinten und sah mich angewidert an. "Du hast dich so verändert! Komm Ty, wir gehen! Das lassen wir nicht über uns ergehen!", sagte sie und zog an Ty's Arm.

Der ließ sich widerstrebend mitziehen. Dennoch zischte er leise in meine Richtung:" Scheiße man, bist du heiß, wenn du so abgehst!"

Ich lachte nur und zeigte ihnen meinen schönen Mittelfinger. Dann setzte ich mich wieder an den Tisch zu meinem Vater, der das ganze nur Stumm verfolgt hatte.

Danach passierte nicht mehr wirklich viel. Dad und ich genossen das Abendessen. Dann fuhren wir wieder nach Hause, dort sahen wir zusammen noch Iron Man 3.

Ich liebte diesen Typen einfach! seine Art war einfach so genial und dann er mit seinen Witzen. Dann war es auch schon recht spät, weshalb ich ihm ein Gute Nacht Kuss gab und mich ins Bett legte.

Warum musste er auch Ma betrügen? Wir wären noch eine Glückliche Familie, wenn er nicht gewesen wäre.

Dennoch hatte das Ganze auch etwas Positives. Ich hatte die West Familie kennen gelernt und ganz besonders Conner, der oft in meinen Gedanken rumgeisterte.

Ich musste wirklich zugeben, dass ich diesen Kerl wirklich mochte, vielleicht auch wirklich mehr als mögen. Okay ich war in ihn verliebt, denn immer wenn ich ihn sah, schwirrten nun kleine Schmetterlinge in meinen Bauch herum.

~~~~~~~~~

Am nächsten Tag, verbrachte ich ein paar Stunden noch mit meinen Dad, als ich auch schon los musste, wieder nach Hause. Dad meinte, ich sollte Ma von ihm grüßen, ebenso auch sagen, dass es ihm leid tue und er sie liebe.

Sie würde ihm nie verzeihen, das was er abgezogen hatte, das sagte ich ihm dennoch nicht, sondern gab ihm einen Kuss und verabschiedete mich.

Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich wusste ja nicht, dass mich so viel noch erwarten würde an den Tag und den Tag darauf. Wenn ich dies gewusst hätte, wäre ich bei Dad geblieben.

I'm ready to love you Where stories live. Discover now