Kapitel 35.

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Seine Hand fuhr mein nacktes Bein hinauf, da meine Beine immer noch um seine Hüfte geschlungen waren. Seine Hand fuhr weiter nach Oben, bis er an meinen Brüsten zum halt kam und sie knetete. Ich stöhnte einmal in den Kuss hinein und direkt schoss seine Zunge wieder in meinen Mund.

Doch im nächsten Moment fand ich mich auf den Boden wieder, wo man mich nieder gelassen hatte. Während jemand auf Kyle einschlug. Erst auf den zweiten Blick erkannte ich das es Conner war.

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Sofort reagierte ich. Ich ging dazwischen, so gut es ging. Naja ich war von hinten auf Conner draufgesprungen und hatte seine Arme festgehalten von hinten. "Hör sofort auf!", schrie ich dabei und versuchte mit meiner ganzen Kraft ihn von weiteren Schlägen abzuhalten. Doch er erzielte dennoch einen weiteren Schlag, direkt ins Gesicht von Kyle. "Verdammte Scheiße!!", schrie ich und tat etwas, was ich nicht hätte tun sollen. Ich ließ Conner los und ging in die Ziel Richtung des nächsten Schlages.

Der traf mich dann auch direkt am Kinn. Mir wurde schwarz vor Augen, doch die Sicht klärte sich nach ein Paar Sekunden wieder. "Fuck!!", schrie Conner dann auch schon auf und ich spürte zwei Hände die mein Gesicht umfassten. Ich öffnete meine Augen und sah kurz in das Gesicht von Conner, der leicht verschwommen aussah. Man sah Besorgnis darin und Angst. Warum? Ich dachte er will nichts mehr von mir wissen? Kann aber auch sein, dass ich mir dies einbildete, da ich nicht ganz klar sah.

Ich versuchte mich aufzurichten, doch es war ein Fehler. Von der schnellen Bewegung wurde mir wieder schwarz vor Augen, doch diesmal verlor ich mein Bewusst sein.

*Ariana's Sicht*

Dieser Abend war wirklich perfekt. Joy und ich checkten ein paar Typen ab. Ab und zu marschierte sie zu einem Rüber und flirtete mit demjenigen. Ich hielt mich distanziert von den ganzen Typen und blockte ab, wenn einer zu mir kam. Schließlich hatte ich James, den ich wirklich liebte. Schon alleine wenn ich nun an ihn dachte, raste mein Herz wie in einer Achterbahn.

Er war ja auch perfekt. Sieht gut aus und sein Charakter entsprecht mal nicht wie die meisten Typen, die wirklich Arschlöcher waren. *Hust* Conner *Hust*. Das soll wirklich 'keine' Andeutung auf ihn sein. Sarkasmus bitte beachten.

Joy und ich tanzten recht viel und irgendwann gingen wir raus. Alex hatte uns gesagt, sie würde mit diesem Typen rausgehen um frische Luft zu schnappen und genau das taten wir nun auch. Oder vielmehr um zu schauen, ob diese beiden rummachten. Das war Joys Idee! Ich wollte nicht deren Zweisamkeit stören.

Doch als wir rumgingen, fanden wir sie erst nicht. Erst als wir in einer abgelegenen Ecke nachschauten, entdeckten wir einen zusammengeschlagenen Typen auf den Boden und eine Person die jemand anderen fest hielt. Joy, die nicht anders konnte, zog mich mit sich dorthin.

Manchmal war sie wirklich zu neugierig. Als wir dort ankamen, öffnete sich mein Mund vor erstaunen weit auf. Dieser Typ von vorhin lag auf den Boden, blutete aus der Nase und würde sehr wahrscheinlich ein Pfeifchen am Auge bekommen. Dazu war seine Unterlippe aufgeplatzt.

Direkt daneben lag Alex in Conners Armen. Mir scheint es so, als wäre sie bewusstlos. Okay, sie hatte die Augen zu und regte sich nicht, also war das schon recht eindeutig. Conner hielt sie mit seinen Armen am Oberkörper fest und zitterte leicht. "Was ist passiert?!", fragte ich fassungslos.

Joy kniete sich neben diesen anderen Typen und sah sich seine Verletzungen an. "Nichts", sagte Conner bloß. "Conner hör zu, noch schlimmer kann es nun wirklich nicht mehr werden", sagte ich und versuchte aus ihm etwas heraus zu bekommen.

"Ich hab diesen Typen -" Er deutete mit einem Kopfnicken auf den Typ, der auf den Boden lag,"-geschlagen und dann hat sich Alex dazwischen geworden ... und ich hab sie versehentlich geschlagen", gab Conner dann doch, nach langem schweigen, zu.

Nun stand dieser auch auf und hob Alex in Brautstil hoch, die schlaff in seinen Armen lag. "Wo genau hast du sie getroffen?", fragte ich ihn und ging ein schritt auf die beiden zu. Doch er brauchte gar nicht erst antworten, denn dort bildete sich schon ein blauer Fleck. Doch Conner antwortete trotzdem. "Unten am Kinn."

Joy hatte währenddessen den Typen wieder ins Bewusstsein zurückgeholt. Sie sprachen einen Moment, dann stand er auf und ging. Ich sah ihn hinterher. Als Joy auf uns zukam, nickte sie nur, als sie meinen fraglichen Blick sah. Das heißt dann wohl, wir würden später darüber sprechen.

"Wir bringen sie am besten wieder zurück ins Hotel", meinte Conner und augenblicklich sah ich ihn an. Dieser sah jedoch auf die schlaffe Alex hinab. Ich sah reue in seinen Augen, doch als ihm anscheinend bewusst wurde, was er hier tat, versteinerte sich seine Miene und er sah mit emotionslosen Blick zu mir und Joy.

Ich nickte und Joy sagte, es wäre am besten so. Auf den Weg zum Hotel, war es recht Still. Ich hörte nur das klappern unserer Absätze und sonst herrschte Stille. Nur ab und zu fuhr ein Auto an uns vorbei, was mich wirklich wunderte. Menschen kamen uns nicht oft entgegen.

An einem Haus jedoch, hörte man laut, das ein älteres Ehe paar sich gerade stritt. Verstehen konnte man es dennoch nicht, da dies alles auf Italienisch ablief. Doch als der Mann die Haustür aufriss, durchtrat und sie hinter sich zuschlug, sah man seine Reisetasche und sein wütendes Gesicht. Anscheinend hatte sie ihn gerade rausgeschmissen.

Ich weiß, ich sollte nicht andere Menschen so beobachten, aber ich war auch recht neugierig, auch wenn ich nichts verstand.

Als wir am Hotel ankamen, saß Giuseppe Rossi dort. Als wir eintraten, kam er direkt auf uns zu. "Ah! Eure Namen, damit ich euch in der Liste abhacken kann, somit das ihr wieder da seid", sagte er und sein Satzbau war recht komisch. Okay, er war schließlich kein gebürtiger Amerikaner oder so, dann darf er so reden.

Wir nannten unsere Namen und durften auch schon gehen. Das wir eine bewusstlose Alex herumtragen scheint ihm wohl nicht zu interessieren.

Conner brachte sie in unser Zimmer und wollte gehen, doch ich hielt in davon ab. "Kann ich kurz mit dir reden?", fragte ich ihn. Er zuckte nur mit den Schultern. Wir gingen vor die Tür und einen kurzen Moment herrschte Stille.

"Warum hast du diesen Typen geschlagen?", fragte ich ihn und sah ihn an. In seinem Gesicht konnte man nicht erkennen. Emotionslos wie eh und je.

Er zuckte abermals mit den Schultern. "Hatte gerade bock dazu." Ich sah ihn an. "Mich kannst du nicht verarschen", sagte ich darauf und stemmte meine Arme in die Hüfte.

"Für sie, okay?!", zischte er darauf nur. Er sah mich eindringlich an. "Wie soll ich das verstehen?", erwiderte ich kühn, um mehr aus ihm heraus zu bekommen.

Dann endlich öffnete er sich.

I'm ready to love you Where stories live. Discover now