Chapter 14. - selfish

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Chapter 14. 
Scarlett's Point of View.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, sah ich als allerstes zu Darcy rüber, die ihre Augen stets fest geschlossen hielt. Und ich hatte eine Antwort auf meine Nachricht am Abend zuvor. Ich öffnete sie und las laut vor, was darin stand.

"Klar, wäre 14 Uhr okay für Dich? 
Liam. x"

Ich lächelte. Es war gerade 12:30 Uhr am frühen Mittag als ich ihm zurückschrieb, dass es okay für Mich wäre, und ich im Krankenhaus auf ihn warten würde. Was blieb mir auch anderes übrig? Ich war für die nächsten Tage an dieses Bett gefesselt, bis mich die Ärtze endlich entlassen würden.

Ich legte mein Handy wieder weg und widmete mich sofort wieder meiner - immernoch schlafenden - frisch geborenen Tochter, die so friedlich aussah wie nichts anderes auf dieser Welt. Immernoch konnte ich nicht glauben, solch ein wundervolles Geschenk bekommen zu haben. Sie ist so wunderschön und von Tag zu Tag wird sie noch schöner. Es schien so, als hätte mein Leben von einem auf den anderen Tag einen neuen Sinn bekommen, seitdem ich sie zum ersten mal in meinen Armen hielt.

Ich hob sie heraus, und legte sie auf meiner Brust ab. Es dauerte nichtmehr lange, bis sie ihre großen, grünen Augen öffnete. Es waren ganz klar seine Augen. Sie strahlten genau das gleiche grün aus, wie die von Harry. Selbst leichte Locken wuchsen auf ihrem Kopf, welche mich stets an Harry erinnerten. 

Würde ich von Liam wirklich die Antworten kriegen, die ich Mir erhoffe? Und wenn, würden sie mich verletzen oder würden sie das Ganze noch einmal aufrollen, sodass das vielleicht doch nochmal eine Chance haben könnte, sofern ich mir sicher bin, dass ich ihn wirklich immernoch liebe? Natürlich fühle ich da irgendetwas für ihn, aber durch dieses ganze Chaos kann ich Mich nicht drauf konzentrieren, was das ist.

Ehe ich Mich versah stand ein lächelender Liam im Türrahmen. Rasch sah ich auf die Uhr. "Du bist eine Stunde zu früh" grinste ich als ich ihn mit einer Umarmung begrüßte. "Ich weiß, ich konnte es einfach nicht erwarten, euch beide wiederzusehen" er nahm die kleinen Finger von Darcy in die Hand und streichelte sie, während er sie anlächelte. Mit großen Augen starrte sie ihn an wie ein Auto, was uns sichtlich zum lachen brachte.

"Da habt ihr wirklich gute Arbeit geleistet" grinste er. Ich musste lachen. "Vermutlich das einzige, was er jemals gut hinbekommen hat in unserer Beziehung" jetzt wurde ich nachdenklich, während Liam mich musterte. "Wie meinst du das?" fragt er Mich. "Man verlässt seine schwangere Freundin nicht einfach so von einem Tag auf den Anderen" grübelte ich und sah auf den Boden herab. "Ist es das, worüber du mit mir so dringend sprechen wolltest?" ich nickte bloß und Liam nahm mir Darcy ab , um sie zurück ins Bett zu legen. Danach kam er zurück zu Mir und nahm beide meiner Hände, bevor er Mich aufmerksam ansah.

Ich wusste, er hatte Verständnis. Bei ihm brauchte ich keine Erklärungen, Gründe oder Anlässe um mit ihm zu reden. Er hörte mir einfach zu und half mir, so gut es ging.

"Ich verstehe das alles einfach nicht" fing ich an. "Erst verlässt er Mich einfach so, ohne irgendeinen Grund zu liefern, lässt sich Monatelang nicht blicken, und jetzt? Jetzt ist er zurück, lässt einen komischen Spruch nach dem anderen, macht Anspielungen die er aber im Endeffekt nie erklärt", langsam klang ich verzweifelt, als würde Ich ihm immernoch hinterher rennen.

"Was sagt er denn?" hinterfragte er mit einer fürsorglichen und mitfühlenden Stimme, die mir das Gefühl der Geborgenheit und Aufmerksamkeit gab, die ich bei niemand sonst finden würde, als bei Liam Payne. Ich erklärte ihm ausführlich seine Anspielung von gestern Abend, als sie mit meiner Tochter beschäftigt waren. Er hörte mir bis zum Schluss aufmerksam zu, bevor er das Wort ergriff.

"Hör mal Scarlett" fing er an und sah herab auf unsere Hände, die sich immernoch festhielten. "Ich weiß, ich habe dir das schonmal gesagt," ich ahnte, was kommen würde. "aber ich denke, ihr solltet wirklich einmal miteinander reden. Ich kann es dir nicht erklären, was vorgefallen war, und ich denke, dass ist auch nicht mein Job sondern Harrys. Aber denkt an eure Tochter, die nun da ist. Schafft klare Verhältnisse, ihr zu Liebe. Es wird ihr nicht gut tun, wenn sie aufwächst, und so etwas miterleben muss. Oder willst du das?" nachdenklich schüttelte ich meinen Kopf. Er hatte vollkommen recht. Jedoch würde es schwer werden, das in die Tat umzusetzen.

"Ich finde, du bist ein wirklich tolles Mädchen. Und das, was passiert ist, hast du nicht verdient. Und Darcy erst recht nicht. Aber das, was du weißt, ist nunmal nicht alles. Rede nicht mit mir, rede mit ihm. Ich meine das nicht böse. um Gottes Willen, ich bin gerne für Dich da und werde es weiterhin sein. Aber ich finde, ihr solltet das untereinander klären, früher oder später müsst ihr euch einig werden" er sah rüber zu Darcy und damit beendete er seine Rede.

Alles, was ich tun konnte, war nicken. Ich hätte mir denken können, das Liam die Moral behält, und mir das einzigst richtige ans Herz legt. Und dafür war ich ihm dankbar, er war ein ehrlicher Freund, das letzte was er wolte, ist, mir etwas vorzumachen.

"Danke, Liam" ich lächelte schwach, als ich zu ihm sah. Er erwiderte es, munterte mich somit auf. Aber Ich wusste nicht genau, was ich als nächstes machen sollte, um ein wenig Ordnung in mein Chaos zu bringen.

"Spricht Harry noch oft von Mir?" ich weiß nicht, was mich dazu getrieben hatte, das wirklich auszusprechen. Aber es war eine Frage von vielen, die mich wirklich interessierte. "Jeden Tag" mehr sagte Liam nicht. Das war die Antwort, die ich benötigte. Mehr brauchte ich nicht. "Und ... Was sagt er so?" nervös spielte ich an seinem Armband, ich wollte meine Frage als etwas nebensächliches darstellen. 

"Nunja, er spricht oft davon, was für ein Idiot er eigentlich ist, und dass er dich immernoch sehr liebt, Scarlett. Dass er angst hat, er würde seine Tochter nicht aufwachsen sehen" bitte was? "stopp, das wird niemals passieren, er darf sie sehen, wann er will" ich unterbracht ihn zwar damit, aber das musste klargestellt werden. Er nickte. "Ich weiß," sagte er. "aber er weiß, dass er scheiße gebaut hat, er hat alles riskiert, was er besaß und nun hat er - verständlich - angst, nochmal alles zu verlieren, was ihm noch blieb, und das ist seine Tochter" mit sanfter Stimme sprach er seine weisen Worte aus.

Malwieder wurde mir schlagartig bewusst, wie egoistisch Harry und Ich uns verhielten, wenn man die Situation genau betrachtete. Liam hatte recht, als er sagte, dass Darcy soetwas nicht verdient hätte. 

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Kapitel 14. Und ein kleiner Cliffhanger. :D
Was denkt ihr, was Scarlett tun wird?

Hinterlasst mir eure Gedanken über Scarlett's mögliches Vorhaben, und die Geschichte bitte in den Kommentaren, ja? Es würde mich sehr glücklich machen, das Kapitel ist auch etwas länger als die zuvor. :)

Ich liebe euch! x
Vanessa.

I miss you, daddy. » harry stylesWhere stories live. Discover now