Chapter 9. - goodbye

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Scarlett's POV.

Weitere Tage vergingen, ohne, dass irgendwas passierte. Ich bekam niemanden zu Gesicht, und wenn nur meine Toilette, wenn ich mich mal wieder übergeben musste. Das mit der Übelkeit und den Krämpfen wurde in den letzten 12 Stunden immer schlimmer, weshalb ich Mich erst einmal dazu entschloss, nicht mehr soviel zu essen.

Heute war ich dazu verabredet, Zayn und Perrie am Flughafen das letzte mal zu sehen, bevor sie in den Flieger steigen und sich für zwei ganze Wochen ein schönes Leben auf den Malediven machten. Ich gönnte es ihnen, beide haben es sich verdient, endlich einmal abschalten und die Zweisamkeit genießen zu können.

Vorsichtig kletterte ich in mein Auto. Ich passte mit dem gigantischen Bauch kaum noch zwischen Sitz und Steuer. Auf dem Weg zum Flughafen bemerkte ich, dass mir erneut schlecht wurde, konnte es jedoch noch inne halten, ohne den gesamten Sitz vollzukotzen. Ich war mir nicht mehr sicher, ob das alles noch normal ist, und ob mit meiner Kleinen alles Okay ist.

Ich kam an meinem Zielort an und huschte nach drinnen, auf der Suche nach der Blondine, die mir so unglaublich wichtig war wie niemand sonst. Allgemein die Mädchen der Jungs waren alle so bezaubernd und nahmen mich damals offenherzig in die Gruppe auf.

"SCARLETT!" hörte ich Jemanden quietschen und schon bevor ich mich umgedreht hatte, wusste ich, dass es sich bei dieser Stimme nur um Miss Malik handeln kann. "PERRIE!" quietschte ich zurück und ahmte sie damit nach, was ihr jedoch egal zu seien schien.

Geradewegs rannte sie auf Mich zu und nahm mich in ihre Arme, flüsterte etwas wie "Ich werde dich so vermissen". Noch ein wenig enger drückte ich sie, als mir klar wurde, wielange ich dazu nicht mehr die Chance haben werde. Direkt danach machten wir uns auf den Weg zu den Anderen.

Der Flughafenabteil war erschreckend leer, wahrscheinlich hat Zayn dafür gesorgt, damit wir uns in Ruhe und ohne Schlagzeilen verabschieden können. "Ich hoffe, ihr kommt wirklich nach zwei Wochen wieder" lachte ich als mich alle begrüßt hatten. Sie stiegen mit ins Lachen ein, aber irgendwo meinte ich das schon ernst.

Die Übelkeit wuchs erneut und ich packte nach der nächst besten Hand, die mir zur Verfügung stand um die nötige Aufmerksamkeit zu erlangen, die ich gerade brauchen würde, falls es ernst werden sollte. Es stellte sich mir heraus, dass es sich um Liam handelte, dessen Hand ich zerdrückte. "Hey, ist alles in Ordnung?" fragte er besorgt, als sich auf meine Augenhöhe begab und mich musterte. Ich schüttelte lediglich den Kopf und deutete auf einen Automaten. Wasser, ich brauche Wasser.

Scheinbar schien er zu verstehen und eilte mit mir los, um eine Flasche Wasser zu besorgen. ich folgte ihm - so schnell es eben ging. Die anderen - nur ein paar Meter entfernt von Uns - schauten dabei zu, bereit einzugreifen, wenn ich es bräuchte. Ich merkte, wie Harry es sich verkniff, hinterher zu kommen, aber nach dem Telefonat schien er eingeschüchter. "Gott, mir ist so schlecht, Liam" wimmerte ich und erneut überkam mich der Würgereiz. Er übergab mir die bereits geöffnete Flasche und hastig nahm ich einen großen Schluck."Langsam" hauchte er.

Sofort fühlte ich, wie sich meine Muskeln ein wenig entspannten. Auf Anhieb fühlte ich mich besser, bereit dazu, mich zu verabschieden. Zayn kam auf Mich zu, scheinbar hatte er Louis, Harry, Niall und Liam schon durch. "Tu mir einen Gefallen und pass auf Dich auf, Scarlett" durchdringlich sah er durch meine hellen Augen und konzentrierte sich einzig und alleine auf Mich. Das ist einer der Dinge, die ich an Zayn liebe. "Versprochen" lächelte ich und nahm ihn in meine Arme. "Ruf sofort an, wenn es losgeht" flüsterte er, zögerlich nickte ich.

"Ich werde dich vermissen, Scarlett" murmelte Perrie. "Ich dich auch" ich zwang mich zu einem Lächeln. Im nächsten Moment nahmen sie ihr Handgepäck und machten sich auf den Weg. Ein letzter Winker - und sie waren weg. Schwer atmete ich aus. "Immer passiert irgendwas, wenn Zayn und Perrie in der Nähe sind" lachte ich und spielte den Moment auf ihrer Hochzeit an.

Ich suchte mir den nächsten Sitzplatz, denn das lange stehen machte mir seit Wochen zu schaffen. Mein Bauch wurde immer runder, und meine Möglichkeiten damit eingeschränkt. Nach sovielen Monaten bin ich froh, wenn sie endlich da ist. Erstens habe ich dann endlich meine Kleine bei Mir, und den dicken Bauch bin ich dann auch los.

Die Anderen folgten Mir. "Harry, uhm" fing ich an und kramte in meiner Tasche nach etwas, was ich ihm geben wollte. "Ich war demletzt wieder beim Frauenarzt, möchtest du die neusten Ultraschallbilder?" hinterfragte ich und zückte die Bilder. Ich kannte seine Antwort bereits, als er näher zu Mir trat und hastig mit seinem Kopf nickte. Ich lächelte ein wenig, bevor er sich neben Mich hinsetzte und ich ihm alles erklärte.

Liam's Point of View.

Ich sah ihnen zu. Bewusst musterte ich die Beiden. Ich erinnerte mich an das intensive Gespräch mit Harry vor ein paar Tagen. Und ihn jetzt neben Ihr zu sehen, wie er sie ansieht und gespannt ihrer Geschichte lauschte, ließ mich lächeln. Er liebte sie noch, und er war ihr sicherlich auch nicht ganz egal, auch wenn sie unheimlich skeptisch und verletzt sein muss. Er sollte ihr endlich die Wahrheit sagen und alles aufklären, um sein Glück zu finden.

Bald werden sie Eltern sein, und wenn das Kind älter wird, wünscht sie sich bestimmt auch einen Vater, der immer für sie da sein kann. Ich würde mir auch nicht wünschen, in solch einer misslichen Lage zu stecken. Ich muss mit beiden reden, sie davon überzeugen, dass sie reden müssen. Das alles nicht so ist, wie es damals aussah.

"Scarlett?" lächelte ich und unterbrach somit - so leid es mir auch tat - ihre Zweisamkeit. "Ja?" antwortete sie und sah zu Mir hoch. "Was hälst du davon, wenn ich noch kurz mit zu Dir komme, und wir nochmal reden?" hinterfragte ich und erntete einen verwirrten Blick von Harry, scheinbar überlegte er, was ich vorhatte. "Uhm, klar, ist denn etwas vorgefallen?" nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Ich schüttelte lächelnd den Kopf.

Scarlett's Point of View.

10 Minuten später saßen Liam und Ich bereits in meinem Auto, und immernoch hatte er kein Wort darüber verloren, worüber er reden wollte. Ich war ein wenig nervös um ehrlich zu sein, denn es war nicht seine Art. "Worum geht's denn?" hinterfragte ich, als er in meine Straße einbog. Er hatte das Fahren übernommen, weil er Mich ein wenig schohnen wollte, wofür ich ihm schrecklich dankbar war, da mir wieder ein wenig übel wurde und ich schrecklich müde vom stehen war.

Er schwieg, bis mir letztendlich in meinem Wohnzimmer saßen. "Hör zu, Scarlett" fing er an. "ich glaube, auch wenn ich weiß, dass du das wahrscheinlich nicht hören willst, dass du und Harry mal reden solltet" murmelte er. Ich seufzte und sah runter auf meine gefalteten Hände, die in meinem Schoß lagen. Wieso musste er ausgerechnet dieses Thema ansprechen?

Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, bevor er mich stoppte. "Nein, warte" sagte er abrupt. "Ich komme nicht, weil er mich geschickt hat. Weißt du Scarlett... vor ein paar Tagen, nach eurem Telefonat, saß er dort und sah unglaublich traurig aus. Wir haben lange geredet, und mir fiel immer wieder auf, wie glanzlos seine Augen sind, seitdem ihr getrennt seit" langsam erklärte er mir die Lage. "Habe ich schlussgemacht, oder er? Bin ich von heute auf morgen ausgezogen, ohne einen Grund zu haben?" allmählich wurde ich wieder sauer, als ich darüber nachdachte, was damals geschehen war.

"Natürlich nicht. Ich kann es dir nicht sagen, aber bitte redet miteinander. Er hat Gründe, aber er hat es nicht getan, weil er dich nicht mehr liebte. Ich würde es dir sogerne sagen, aber das muss er alleine tun. Du würdest es nicht bereuen, Scarlett, ich verspreche es dir", hoffnungsvoll nahm er meine Hände in seine. Eine lange Zeit sah ich ihn an, ohne ewtas zu sagen. Ich dachte nach. Sollte ich das wirklich wagen, in das offene Messer zu rennen, mit der leisesten Hoffnung, dass doch nochmal alles gut wird und sich alles klärt? Oder sollte ich mit meinem Verstand handeln?

Unentschlossen und sichtlich unsicher nickte ich fast unmerklich und presste meine Lippen aufeinander, als ich auf unsere Hände hinab sah. Kurz danach fing mein Blick seinen. "Ich werde es mir überlegen, Liam, danke, dass du mich gefahren hast" ich wollte alleine sein, und scheinbar verstand er meine Bitte. Er umarmte mich zum Abschied. Dann verschwand er um die Ecke.

Und schonwieder hatte man es geschafft, dass mir dieser lockige, gutaussehende Junge nichtmehr aus dem Kopf ging und mein letzter Gedanke an diesem Abend Harry war, mit dem ich in vollkommene Dunkelheit abdriftete.

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Liam der alte Romantiker! :D

Meinungen und Votes sind wie immer willkommen. Würde mich also freuen, wenn ihr ein paar Worte hinterlasst. Bitte, es sind nur ein paar Sekunden Arbeit, um mich glücklich zu machen. :)

I miss you, daddy. » harry stylesWhere stories live. Discover now