Chapter 6. - wedding.

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06. - wedding.

Die nächsten Tage verliefen reibungslos. Ich hatte auch nichtmehrs von den Jungs gehört. Ich konzentrierte mich momentan voll und ganz darauf, meine kleine Darcy zu bekommen. Nunja und ein Kleid für die Hochzeit morgen zu finden. Eleanor hielt ein schwarzes, glitzerndes Kleid in die Höhe.

"El, vergiss nicht, dass ich schwanger bin", lachte ich und deutete auf meine Kugel. Langsam frustrierte mich das ganze ein wenig. Immer wenn ich denke das ist es! muss ich feststellen, dass ich nicht reinpasse. Und die kleine Hoffnug, Darcy vor der Hochzeit zu bekommen, schwindete schon beim ersten Gedanken daran.

"Dann das hier!", weckte mich ihre Stimme. Ich sah hinüber, bereit dazu meine letzten Worte nochmal zu wiederholen. Aber das brauchte ich nicht, wie sich heraustellte. Es sah so aus, als würde es - trotz Babybauch - passen. Es war Beigefarbend. Es war weit, kaschierte beim Anprobieren aber sichtlich meinen Bauch. Perfekt!

"Das nehme ich, El", strahlte ich und fiel ihr um den Hals. "Hey, hey. Pass auf", lachte sie und strich mit behutsam über den Rücken. Ich zog mich wieder um und als ich fertig war, schoß mir etwas in den Kopf, was ich bisher vor lauter Euphorie garnicht wahrgenommen habe.

"Wieviel kostet es?", fragte ich und drehte das weiße Preisschild in meiner Hand herum. Dick in Schwarz geschrieben, entdeckte ich die überwältigende vierstellige Zahl. 2000 Pfund.

Traurig stöhnte ich auf und blieb stehen. "Ich kann mir das nicht leisten", jammerte ich und war dabei, das Kleid wieder zurückzuhängen. "Scarlett, ehm", fing Eleanor hinter mir an, aber ich schnitt ihr das Wort ab. "Was denn? Es ist zuviel", beklagte ich mich weiter. "Scarlett", fing Eleanor ein zweitesmal an.

"Ich kaufe es für dich", ertönte eine zweite aber vertraute Stimme hinter Mir. Ich drehte mich um, ich wusste, was mich erwartete. Es war Harry, der hinter Mir stand und nun das Kleid beäugte. Kurz danach nahm er es mir aus der Hand. El warf mir einen entschuldigenden Blick zu.

"Brauchst du nicht, ich kann für mich selbst sorgen" schnippisch riss ich ihm das Stück Stoff aus der Hand. Er sollte garnicht denken, dass ich ihn bräuchte. "Scarlett, mach nichts kaputt. Zayn und der Rest stehen hinten, lass es mich einfach bezahlen" er sprach unter zusammengebissenen Zähnen, weshalb ich ihn machen ließ. Obwohl ich strikt etwas dagegen habe, wiedermal abhängig von ihm zu sein.

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Endlich war die Hochzeit. Endlich ein Kleid, dass passte. Endlich Haare die gut ausahen. Ich war bereit. Und so waren es auch Danielle, und Eleanor. Ich war die Trauzeugin von Perrie, weshalb ich noch einen Blumenstrauß und besonderen Haarschmuck trug.

Das beigefarbende Kleid saß so, wie ich es haben wollte. Meine Haare wurden hochgesteckt und mit Perlen geschmückt. Zudem kamen die Blüten, die in rosa und weiß leuchteten. Der kleine Blumenstrauß tat es dem Haarschmuck gleich. Ich trug silberne, schlichte hohe Schuhe. Meine Lieblingsschuhe.

"Du siehst toll aus", lächelte Danille, als sie mein Make-Up vollendete. "Stimmt, ich will auch so schön sein, wenn ich schwanger bin", erwiderte Eleanor als sie mich betrachtete. Ich spürte, wie ich unter ihren Blicken und Worten rot wurde. "Hört auf",grinste ich.

-

Ich saß neben Perrie im weißen Brautwagen auf dem Weg zur Kirche. Die Anderen waren bereits am vorgesehenen Platz in der Kirche. Sie warteten jetzt also nurnoch auf uns. Perries Eltern fuhren vorne.

"Ich bin nervös", lachte sie unter zittriger Stimme. Ich kicherte und sprach ihr Mut zu. Ich wäre auch nervös gewesen, wenn Harry und Ich damals geheiratet hätten. Schlagartig verschwand mein Lächeln und ich sah betroffen aus dem Fenster. "Hey", sprach sie mitfühlend.

"Nein, nicht heute. Heute heiratet meine beste Freundin!" bei meinen Worten machte der Wagen Halt. Ihre Mutter verschwand nach drinnen, und verkünderte Perries Ankunft und setzte sich auf die vordere Bank. Als nächstes war ich dran. Ich schritt voran bis zum Traualtar wo der Pastor wartete. Vor mir stand niemand sonst als Harry. Und Zayn. Scheinbar war er Zayn's Trauzeuge.

Ein trauriges Lächeln huschte über seine Lippen. Ich ignorierte es. Stattdessen schenkte ich meine Aufmerksamkeit einzig und alleine Zayn, der mich nervös ansah. Ich nickte zustimmend und er lächelte. Ich bergte die Anderen Jungs in der vordersten Reihe bei Zayn's Eltern. Alle hatten sie einen Anzug an.

Hatte ich erwähnt, wie gut sie darin alle aussahen?

Die Leute verstummten und es wurde ernst. Zayn richtete das letzte mal seinen Anzug, bevor er seinen aufgeregten Blick dem großen, offenstehenden Tor der Kirche, durch das Perrie gleich schreiten würde, richtete.

Das Lied erklang, alle standen auf, und man sah Perrie und ihrem Vater langsam hineintreten. Sie sah so wunderschön aus, ich konnte nur schwer die Tränen des Stolzes zurückhalten. Das Glück stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie ihren Zayn erblickte. Ihren Mann. Und ihm schien es gleich zu ergehen. Er kam aus dem Staunen kaum noch heraus.

Der Pastor hielt seine Standartrede und kam nach 15 Minunten zum entscheidenen Punkt, an dem ich vermutlich wieder anfangen würde, zu weinen.

"Und nun frage ich sie vor ihren Familien und Freunden", er blickte Zayn an. "Wollen sie, Zayn Jawaad Malik, die hier anwesende Perrie Louise Edwards zu ihrer Frau nehmen? Sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tot euch scheidet? So antworten sie mit Ja, ich will", sprach er und nun wartete jeder gespannt auf seine Antwort.

"Ja, ich will", grinste er und die ersten Seufzer der Freude waren zu hören. Ich blickte zu Harry, der seine Aufmerksamkeit im gleichen Moment auf mich richtete. Hätten wir damals auch geheiratet? Könnten wir jetzt glücklich sein?

Mir fiel es schwer, einen klaren Kopf zu bewahren, wenn ich ihn so sah. Er sah gut aus, das konnte man nicht leugnen. Kurz senkte ich meinen Kopf bevor ich das Geschehen weiter verfolgte.

"Und nun frage ich sie, Perrie Louise Edwards", er sah sie an. "Wollen sie den hier anwesenden Zayn Jawaad Malik zu ihrem Mann nehmen? Ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tot euch scheidet? Dann antworten sie mit Ja, ich will", fuhr er fort.

Sie blickte ihn. Er blickte sie an. In ihrem Blicken erkennte man deutlich ihre Antwort. "Ja, ich will", grinste sie breit und sah zurück zum Pastor.

"Dann dürften sie die Braut jetzt küssen", sagte er nachdem die beiden sich ihre Ringe ansteckten.

Ich strich mir eine Träne weg und blickte lachend zu den Jungs, die mich breitgrinsend ansahen. Sie hatten erwartet, dass ich weine.

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Draussen angekommen, stellten sich die "Single Ladys", wie Louis uns nannte, in eine Reihe, reihte seine Eleanor aber dennoch mit ein. Perrie stellte sich bereit um den Strauß zu werfen. Und wie es zu erwarten war, fing ich den Mist auch noch, ohne es überhaupt zu wollen. Ich glaubte daran nicht, aber trotzdem bekam ich Sprüche wie "du bist die Nächste" zu hören.

Bisher verlief der Tag komplett reibungslos. Was mir ein wenig angst machte, denn das war eigentlich nicht normal, für diese Situation. Bei der Feier am Nachmittag saßen wir zusammen und aßen Kuchen, bevor die richtige Party am Abend stieg.

"Scarlett, ist alles okay?", fragte mich Danielle, die neben Liam saß, zwischen dem Rest von One Direction. In sekundenschnelle blickten mich ingsesamt sieben Augenpaare wartend ab.

"Jaja, alles okay", lächelte ich und hielt mir unter der Tischdecke meinen Bauch. Ich konzentrierte mich darauf, nicht zu schreien, als der Schmerz zunahm. Ich realisierte das Harry mich genau musterterte. Er stand auf und kam rum, um mir zu helfen wahrscheinlich.

"Fass mich bloß nicht an", fauchte ich unter dem Druck leise, aber dennoch bekam es jeder mit. Ein schlechtes Gewissen machte sich breit, da ich jedem den wichtigen Tag am versauen war, aber ein Schrei entwischte meiner Kehle, als der Schmerz erneut anfing.

"Ruft einen Krankenwagen", brüllte Harry.

I miss you, daddy. » harry stylesWhere stories live. Discover now