Chapter 1. - beginning.

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Chapter 1:

- FLASHBACK -

Mit meiner bereits erkennbaren Murmel stand ich am Samstagmorgen glücklich strahlend auf. Ich lächelte, bis meine Gedanken wieder zu gestern Abend zurück fanden. Harry und ich hatten uns gestritten, lautstark gestritten. Wegen Kleinigkeiten. Ich wunder mich selbst, wie so etwas in der Art und Weise eskalieren kann, dass er abgehauen ist.
Deshalb stand die andere Seite des Doppelbettes nun leer. Ein wenig traurig strich ich über den Platz, an dem Harry eigentlich liegen sollte. Ich erwischte mich selbst dabei, dass ich mir wünsche, er würde in diesem Augenblick durch unsere Schlafzimmertür spazieren und mir einen guten Morgen wünschen.


Meine Hand glitt wie von selbst zu meinem Bauch. Ich war erst im dritten Monat schwanger, ich konnte meine kleine dennoch fühlen. Unsere kleine Darcy ist genau so rebellisch wie ihr Vater.

Ich beschloß, ihn anzurufen. Also nahm ich mir mein Handy, tippte hastig seine Nummer ein und hielt dann den kalten Display an mein Ohr. Es klingelte zwar, aber ich nahm den Klingelton seines Handys in meiner Nähe wahr. War er wieder da ?

Immer noch hielt ich das Handy an mein Ohr und immer noch klingelte es, als ich nach unten ging und dem Geräusch folgte. Keine Spur von Harry, aber sein Handy lag auf dem Wohnzimmertisch. Er hat es wohl gestern Abend hier vergessen, als er zu Liam abgehauen ist.

Und was mache ich nun? Ich kann ihn nirgends erreichen.

Ich könnte Liam anrufen! Das wäre das einzige was mir, abgesehen davon dorthin zu laufen, noch übrig blieb. Das Klingeln auf Harry's Handy gab nach und die Mailbox schaltete sich an. Ich legte auf, tippte wiederrum Liam's Handynummer ein.

RING RING, RING RING!

Es klingelte an der Haustür. Wer kommt um 9 Uhr an einem Samstagabend so früh hierher? Ich konnte nur inständig hoffen, dass es sich um Harry handelt, der sich entschuldigen will. Oder Liam, der Harry im Schlepptau hat um zu reden, es wäre nicht das erste mal, dass Liam schlichten muss.

Ich eilte zur Haustür, riss sie auf und strahlte fröhlich als ich Ihn sah. Harry. Nur standen noch zwei weitere hinter ihm, die meine Fröhlichkeit wieder zügelten. SIe hatten Kartons in der Hand, und auf dem Namensschild auf ihrer Brust ring ein schwer verkennbares Logo einer Umzugsfirma. Sie gingen an mir vorbei, als würden sie hier wohnen. Kurz überlegte ich, ob ich sie wieder rausschmeißen sollte, aber im gleichen Moment erkannte ich am Straßenrand den schwarzen Range Rover, der glasklar zu Harry gehört.


"Harry, was wird das?", unsicher lächelte ich und sah dabei nach hinten, wie die zwei Männer ihren Weg zum Schlafzimmer machten.

"Ich ziehe aus", sagte er. Er trug eine Sonnenbrille, daher wusste ich nicht genau ob er mich ansah oder nicht. Er bemühte sich darin, so abweisend und kalt zu klingeln, wie er es überhaupt nur konnte, aber seine Stimme klang ein wenig zittrig, nein, sogar unsicher. 

Alleine der Versuch, so zu klingeln, als wäre ich jemand fremdes für ihn, lies die kleine Hoffnung in mir, das alles sei nur ein fieser Witz, wieder sterben.

"W-wie du ziehst aus? Wieso denn?! Wir haben doch nur ein wenig gestritten! Du bist doch sonst nicht so eiskalt!", meine Stimmlage veränderte sich schlagartig mit dem Wachstum meiner Wut, meiner Angst und meiner Ahnungslosigkeit. Verständnislosigkeit machte sich in mir breit.

"Es ist besser so", sprach er noch und ging ebenfalls an Mir vorbei, um den Männern in unserem Schlafzimmer zu helfen und seine Sachen zusammen zu packen.

"Wir kriegen ein Kind zusammen, Harry! Mach keinen Unsinn!", rief ich ihm entgegen und machte mit schnellen Schritten meinen Weg die Treppen nach oben. Dort angekommen holte ich tief Luft.


"Natürlich werde ich mich um die Kleine kümmern. A-aber das mit Uns ... das geht nicht mehr." er nahm einen der Kartons und ging wieder nach unten. Hatte er das gerade wirklich gesagt? 

Ich hoffte inständig, dass ich noch träumte. Aber kein Kneifen, kein Stupser beendete dieses Szenario, in welchem ich mich befand.



Ich konnte nichts mehr sagen, Tränen bildeten sich in meinen Augenwinkeln. Er schmeißt eine  Beziehung hin, wegen eines Streits der
1. wegen einer Kleinigkeit entstanden ist.
2. zu jeder Beziehung dazu gehört.
und 3. eigentlich ganz einfach geklärt werden könnte, wenn man redet?

Er ging aus unserer gemeinsamen Wohnung, lud die Kartons ein. Dann kam er zurück, steuerte mich an. Ich saß auf dem Stuhl am Wohnzimmertisch, da ich befürchtete, dass mich meine Beine nicht mehr sonderlich lange halten würden, wenn ich mich nicht hinsetzte.

Hier waren wir nun für einen Moment alleine. Ich saß an dem Tisch, an dem wir jeden Morgen zusammen aßen, er stand vor mir und begutachtete mich, als wäre ich eine Sehenswürdigkeit.

"Steh auf", zärtlich zog er mich hoch. Ich schlug seine Hände nicht von mir. Nicht, weil ich es nicht wollte, nein. Ich fand die Kraft dafür einfach nur nicht.

"Ich bezahl natürlich weiterhin das Haus für Dich", er lächelte schwach.

Ist das sein Ernst?

"WILLST DU MICH VERARSCHEN? WAS HABE ICH VON DEM HAUS, WENN
DU WEG BIST?" wütend und am Boden zerstört, trommelte ich wie von selbst gegen seine Brust bis ich ihn schließlich wegschubste.

"Ganz ruhig, bitte denk an Darcy, Scarlett", flüsterte er noch gegen mein Haar, dann wurden wir unterbrochen.

"Mr. Styles? Wir wären dann soweit, alles ist im Auto", sagte ein muskulöser, skeptisch drein schauender Mann der im Türrahmen stand. 

Harry nickte dem Mann monoton zu, sah mir noch einmal in die Augen, wie damals, als wir unser 3. Date hatten, an dem er letztendlich den Mut dafür aufbrachte, mich zu küssen, drehte sich dann um und ging aus jenem Haus, in dem wir so viel zusammen erlebt haben. Das war das letzte mal, dass ich ihn gesehen habe. Das feige Schwein, dass der Vater meines ungeborenen Kindes ist.

- FLASHBACK ENDE -

Zum Einstieg erst einmal der Beginn, damit ihr wisst, wie das alles zustande kam. :) Hat's euch gefallen?
Weiter geht's dann, wenn ich ein wenig Rückmeldung bekommen habe. :)
- Vanessa x

I miss you, daddy. » harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt