Chapter 11. - it hurts, harry

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Scarlett's Point of View.

Wütend und verletzt schlug ich meine Wohnungstür hinter Mir zu. Wieso regte es Mich so auf? Wieso um Gottes Willen stört es Mich so, dass er sie im Arm hatte. Es sollte mir doch eigentlich egal sein!

Ich weiß noch nicht einmal, wer sie ist. Aber sie war schön, mehr als das. Ihre langen blonden Haare waren viel schöner und länger als meine Braunen. Ihr Gesicht hatte weniger Makel und ihre Taile war schmaler. Ihre Beine waren dünner, und sie hatte weibliche Kurven.

Ich hatte auch Kurven, aber nur eine. Und das war Darcy.

Verzweifelt ließ ich Mich auf die Couch fallen. Vermutlich ein wenig zu schnell,  denn mir wurde schwarz vor Augen und ich musste ein paar Sekunden inne halten. "Beruhig dich, Scarlett" hauchte ich mir selbst zu und schloss meine Augen. Dieser ganze Stress, der mich erdrückt, ist weder gut für Mich, noch für Darcy.

Vorsichtig stand ich auf, um mir ein Glas Wasser zu holen.  Danach würde ich Mich sofort wieder hinlegen und mich ausruhen, so, wie es mir mein Doktor riet. Also fand ich meinen Weg in die Küche, wenn auch unter leichten Schmerzen im Rücken und Bauch. Vermutlich war sie wieder zu aktiv, rebellisch wie ein kleines Kind, dass seinen Wunsch nicht erfüllt bekommt.

Ich hielt das Glas unter den Wasserhahn, ich begann zu zittern, als ich merkte, dass sich die Krämpfe verschlimmerten. Ich nahm hastig einen Schluck und atmete tief ein und aus, wie ich es damals in dem Vorbereitungskursen gelernt hatte. Ob es hilft oder nicht, wird der Versuch beweisen.

Ich ließ das Glas auf den Boden schmettern, schrie auf und ging in die Hocke. Der Schmerz verdoppelte sich im Sekundentakt, und allmählich wusste ich nicht mehr weiter. Ich muss wen kontaktieren, der mir weiterhelfen würde.

Ich nahm alle Kraft zusammen und zog mein Handy aus meiner Hosentasche. Erneut wimmerte ich, als die vermeintlichen Wehen schlimmer wurden. Es war wie Regelschmerzen. Nur Regelschmerzen auf dem Level 1000.

Unter Stöhnen wählte ich die Nummer von Louis, da seine die erste war, die ich auf die Schnelle auswendig wusste. "Scarlett?" fragte er, als er abnahm. Ich war nicht in der Lage dazu, richtig zu reden, weshalb ich noch einmal aufschrie. Bitte, ich kann das jetzt nicht. "Scarlett?! Was ist los!?" er klang beunruhigt, es schien so, als würde er sich bereits fertig machen um die anderen zu informieren.

"Bitte, helft mir" in dem Moment fiel mein Handy neben mich auf den kalten Küchenboden. Ich rollte mich auf die Seite und zog mich, so gut es ging, zusammen. Plötzlich, und ohne Vorahnung wurde alles nass. Meine Hose war bis zu den Knien von einem Moment auf den Anderen komplett durchgenässt.

"Bitte nicht, oh bitte nicht" ich fing an, nochmehr zu weinen und verzweifelte an der Situation, die sich mir gerade bot. Es ist genau das eingetroffen, wovor ich so Angst hatte.

Unter Schmerzen kam ich auf Knien und Händen, wie ein Hund, ins Wohnzimmer. Ich kauerte mich an die Ecke, lehnte mich an die Wand und wartete darauf, dass der Schmerz nachließ. Die Kontrolle über meine Atmung hatte ich schon lange verloren.

Nach weiteren 10 Minuten sprang weiter geradeaus endlich die Haustür auf und als erstes erkannte ich Harry. Ich war froh, ihn zu sehen. Ich war einfach froh, nicht mehr alleine damit sein zu müssen, mir wurde jetzt geholfen.

"Scarlett!" rief er, bevor er zu mir eilte und mir meine Haare aus dem Gesicht strich, die von dem Schweiß, der an meiner Stirn herunterlief, total strähnig waren. "Harry, hilf mir" flehte ich ihn an und mitleidig sah er mich an, drehte sich dann um. "TUT DOCH WAS!" schrie er und deutete auf's Telefon. Ein weiterer Schrei enkam meinem Mund. "Es tut so weh, Harry" ich klammerte mich an Ihm fest. "Ich weiß, es ist bald vorbei" er streichelte meinen Hinterkopf und hielt mich fest bei sich.

Mir war egal, was passiert war. Jedenfalls in diesem Moment. Ich brauchte Hilfe und Unterstützung, und die bekam ich von Ihm.

Die Anderen versammelten sich um mich herum, während sie ungeduldig auf den Krankenwagen warteten. "Verdammte scheiße, wann hatten die vor, hier einzutreffen!?" brüllte Liam durch das Haus und wurde wütend. In dem Moment hörte man die Sirenen des großen Wagens, in dem ich gleich liegen würde. "Lass mich nicht alleine" schmerzverzerrt klammerte ich mich fester an Harry und sah ihm tief in die Augen.

"Werde ich niemals, Princess" ein küsste meine Stirn, bevor die Sanitäter eine Liege neben Mir platzierten und mich draufhoben. Danach brachten sie Mich, ohne mit der Wimper zu zucken, nach draußen in den Wagen. Harry folgte den schnellen Bewegungen, erklärte ihnen, dass er der Vater seie. Er durfte tatsächlich mitfahren, und stieg nach Mir ein, um Mir Beistand zu gewehrleisten.

Die Wehen wurden unerträglich und um eine natürliche Geburt würde ich niemals rumkommen. "Harry ich kann das nicht" weinte ich und windete mich, um dem Schmerz zu entkommen. "Ich schaffe das nicht" schluchzte ich weiter. "Ich wollte doch einen Kaiserschnitt" er versuchte mich zu beruhigen, indem er mich streichelte und mir etwas vorsang, aber es half einfach nicht. Nichts half.

"Ich weiß, du packst das, in wenigen Minuten ist unsere Kleine endlich da, denk immer dran" flüsterte er und war meinem Gesicht so nahe wie schon lange nichtmehr. "Ich bin bei dir, Scarlett" flüsterte er mir Mut zu. "Ich halte deine Hand" versicherte er weiter. Krampfhaft bemühte ich Mich darin, an meine Tochter zu denken, die auf dem Weg war, das Licht der Welt zu erblicken. Ich lächelte, auch wenn mir alles wehtat. Er hatte recht.

In wenigen Momenten hätte ich mein Ziel erreicht.

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eeetwas kürzeres Kapitel, aber ich wollte nichtmehr weiterschreiben, das nächste Kapitel wird aber auf jedenfall spannend, I can tell. :)

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Ich liebe euch.
Vanessa. x

I miss you, daddy. » harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt