Ashley Home Alone

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Eine Sekunde starrte Eric mich intensiv an und wenn einer wusste, wie man jemanden intensiv mit Augen so klar wie Eis durchbohrte, dann war das Eric Northman

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Eine Sekunde starrte Eric mich intensiv an und wenn einer wusste, wie man jemanden intensiv mit Augen so klar wie Eis durchbohrte, dann war das Eric Northman. Meine Beine wurden weich, mein Herz begann zu rasen, meine Hände wurden nass und ich spürte geradezu wie in meinem Gehirn alle Zeichen auf Gefahr standen und der Kampf oder Flucht Reflex aktiviert wurde.

Dann, bei dem, was er als nächstes tat, wich ich erschrocken einen Schritt zurück.

Eric lachte.

Nachdem ich erschrocken zurück gewichen war, steigerte sich sein Lachen sogar noch in der Lautstärker. Es kam so weit, dass Eric sich tatsächlich eine Hand auf den Bauch hielt, eine sehr menschliche und für ihn überflüssige Geste, wenn man bedachte, dass er nicht atmete.

Ich hatte ihn in meinem Leben noch nie so lachen hören. Quatsch, ich hatte überhaupt noch nie jemanden so lachen hören. Mir war nicht einmal bewusst, dass jemand so lachen konnte. Es dauerte erstaunlich lange, bis Eric sich wieder eingekriegt hatte.

Hatte er sich eben eine Blutträne aus dem Augenwinkel gewischt?

"Mein Gott Ash, dich behalte ich.", gluckste er als nächstes weiter und drehte sich dann wieder um, auf dem Weg sich weiteres Blut einzuschenken.

Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Oh supi, Eric wollte mich behalten? Freut mich, dass dich meine ernstgemeinte Frage so amüsiert hat? Bekomme ich noch eine Antwort?

Eric schüttelte noch immer ungläubig seinen Kopf. "Eintausend Jahre Mord und Todschlag, Kriege und Gemetzel und da fragt sie mich, einen Vampir dessen Nahrungsquelle nun ehrlich und wahrhaftig Blut ist, ob ich gefährlich bin."Er gluckste erneut, während mir seine Worte eine Gänsehaut bereiteten. "Erinnere mich bitte daran, dass ich dir den Trick mal zeigen muss, wie man jemandem ein Herz herausreißt und dabei so hält, dass man die Arterie als Strohhalm nutzen kann."

Ich musste so entgeistert geguckt haben, wie ich mich fühlte, den Eric nickte zufrieden. "Es ist wirklich ein sehr unterhaltsamer Trick.", versuchte er mich weiter zu überzeugen.

Note to self. Eric ist ein gefährlicher Psychopath. Nicht täuschen lassen. Got it. Seine Worte machten erneut unmissverständlich deutlich, dass mein Vorhaben ihn umzubringen, nicht als Mord gewertet werden konnte. Oder sollte. Serienmörder bekamen die Giftspritze, war das nicht das Gleiche? Dennoch kam ich nicht umhin, dass ich mich alleine gegen den Gedanken sträubte, ihn mit einem Eisstiehl, geschweige denn einem tatsächlichen Pflock zu bedrohen. Denn ich mochte ihn.

Seine brutale, arrogante, überhebliche, pragmatische und ehrliche Art. Er gefiel mir. Denn mit ihm wusste ich, woran ich war. Natürlich könnte es an dem Blut liegen, dass er mir gegeben hatte. Vielleicht auch an der dämlichen Anziehung, die mich selbst in einem solchen Moment konstant wieder zu ihm zog und dank der mir auffiel, wie sich sein Körper unter seinem Lachanfall rhythmisch bewegte. Wie generell seine ganzen Bewegungen so fließend und geschmeidig waren, wie die einer Raubkatze, was eine erschreckend gute Bezeichnung für ihn war. Ich schien nicht nur nicht in der Lage zu sein, Eric länger physikalisch anzugreifen, tatsächlich war es mittlerweile so schlimm, dass ich ihn sogar in meiner Nähe brauchte. Meine Nerven Enden kribbelten, mein Herz schlug schneller und fester und seit langem fühlte sich meine Brust nicht mehr so zugeschnürt und eingeklemmt ein. Mir war es möglich, frei zu atmen. Dank dieser Erkenntnis, die ich ausgerechnet in einem Geständnis seiner Mörderidentität zu haben schien überfiel mich Panik.

The Guilty Ones // 2Where stories live. Discover now