And Into The Light

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A/N: Wie immer das gleiche Spiel: Freue mich über Kommentare, Votes und natürlich Follower wenn euch die Geschichte gefällt! :)

Ashleys POV:

James, dem mit seiner Pistole wohl langweilig geworden war, spielte mit einem Klappmesser, dass er wie jeder anständige Psychopath natürlich immer dabei hatte, und säuberte sich die Nägel an der Spitze. Hoffentlich rammte er sich das Scheißding ins Nagelbett.

Ich spielte kurz mit dem Pedal, ließ meinen Fuß über der Bremse schweben und versuchte zu berechnen in welchem Winkel das Messer wohl fliegen würde, wenn ich unerwartet in die vollen Treten würde. Dann ließ ich den Gedanken seufzend vorbei ziehen und konzentrierte mich wieder auf die Straße -  bei meinem Glück würde wahrscheinlich ich diejenige sein, die am Ende das Ding im Oberschenkel stecken hätte. Das würde ich doch lieber vermeiden. 

I hatte beschlossen mich vorerst einfach James Willen zu beugen und mit ihm dahin zu fahren, wo auch immer er meinte mich hinlotsen zu wollen. Sollte mir sein Vorhaben vor Ort zu abgedreht sein, konnte ich noch immer versuchen die Flucht zu ergreifen. Für den Moment ging von James zumindest keine akute Gefahr aus. Das hieß, nicht mehr als sonst auch: Der Kerl war ein verdammtes, unberechenbares Pulverfass. Stillschweigend fuhren wir den Highway raus aus Bon Temps, entlang an hochgewachsenen Bäumen und über die schlecht asphaltierte Straße, während die Musik die peinliche Stille im Hintergrund eher schlecht als recht übertönte.

Ich seufzte erneut.

Als mir ein Auto auf dem Highway den Weg Abschnitt, bremste ich scharf und das Auto zuckelte, wobei ich fluchend und erschrocken in meinem Gurt hochsprang. Meine Fahrmanöver hatten dazu geführt, dass James sich tatsächlich mit seinem Messer leicht geschnitten hatte. Leider nicht genug, das er sich wirklich etwas getan hatte. Stattdessen war er wütend. Als Antwort darauf rammte er die Spitze nun vertikal in die Mittelkonsole, nur Millimeter neben meinem Arm.

"Verfickt nochmal Ashley, noch so ein Ding und ich fahr selber und werf dich so lange in den Kofferraum!", schrie er mich an und nuckelte an seinem Schnitt wie ein Baby an der Flasche.

Mein Herz raste. Wegen des Unfalls, James Reaktion und seines Geschreis.

"'Tschuldige James"

James fluchte nur weiter leise vor sich hin und schüttelte die Hand aus, bevor sich sein Blick herausfordernd in den meinen bohrte.

"Lass mich fahren!", gab er mir die Anweisung, doch ich wusste genaustens das James Laune hinter meinem Steuer (repariert oder nicht), sich nicht besser sondern eher verschlechtern würde. Und selbst so war sein Messer schon beinahe in meinem Arm gelandet.

"Ich verspreche besser aufzupassen James", auch wenn es nicht meine Schuld war, dass mich jemand beim Fahren fast in die Leitplanke gedrängt hätte. James Augen wurden schmal und für eine Sekunde dachte ich er würde mir die Kehle rausreißen so wie er sie anstarrte, doch dann nickte er nur und lehnte sich in seinem Sitz wieder zurück.

"Dann hoffe ich mal, du hast vorhin noch ein Käffchen getrunken. Das wird ne lange Fahrt Schätzchen!"

Verdutzt sah ich ihn an.

"Wo geht's denn hin?"

James zog sich eine Kappi hinten aus seiner Hosentasche und zog sie sich ins Gesicht.

The Guilty Ones // 2Where stories live. Discover now