...and New Enemies

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Direkt waren wir von gedämpften, schummerigen roten Licht umgeben.

„Gemütlich...", murmelte ich sarkastisch.

Megs, dessen Name mir dank Pam wieder eingefallen war, schnaubte zustimmend.

„Wie in einem SM Keller, was will man mehr..."

Ich hob eine Augenbraue in ihre Richtung, was sie zum Lachen brachte ehe wir an der Bar ankamen. Während sie die Hand hob und zwei Bourbon bestellte, schaute ich mich misstrauisch um. Jeder in diesem Laden schien uns zu beobachten. Insbesondere die Vampire. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Als ich mich zurück zu Megs drehte und sie mich ebenfalls neugierig musterte, schaute ich an mir hinunter.

"HEILIGE SCHEIßE, ICH HABE MEINE PYJAMAHOSE AN!"

Wie konnte mir nicht eingefallen sein mich umzuziehen, bevor ich losgestürmt war? Ich trug mein weißes, ziemlich ausgeleiertes Schlaf Shirt (natürlich ohne BH darunter und ziemlich durchsichtig) mit einen gräulichen ZIP-Hoodie mit Taschen drüber während meine blau-weiß gestreifte Schlafanzughose an den Knöcheln über meinen Chucks hing. Ein richtiges Partyoutfit also..

Lachend schon Megs mir einen der bestellten Bourbons hin, von dem ich direkt einen großen Schluck nahm.

"Ach komm, wenn du mit Vampiren abhängst, kannst du doch nicht ehrlich von sowas schon peinlich berührt sein. Letzte Woche ist hier jemand wie Elvis persönlich gekleidet durch den Laden spaziert...", sie grinste schief, als habe sie einen Witz gerissen, den nur sie verstand, ehe sie ernsthafter weiter sprach "... so interessant bist du also auch nicht!"

Ich legte den Kopf schief.
"Danke?"

"Gerne! Zum Aufbauen bin ich, wie du siehst, immer zu haben. Oder auch für Tratsch!" Sie senkte ihre Stimme „Und wo wir gerade beim Thema sind, ich bin ja schon neugierig."

Ihre Augen begannen zu leuchten.

Oh, oh! „Wie ist der Wikinger so im Bett. Was 'Mann' in 1000 Jahren so alles erlernen könnte..."

Ich verschluckte mich an meinem Bourbon und begann zu husten, als sich meine Nackenhaare wieder aufstellten und ich mich zu dem Ursprung des unguten Gefühls umdrehte und vorbeugte.

„Oh, er ist vorzüglich! Du solltest ihn mal ausprobieren!" Mein Kopf hoch zu Pam, die breit grinsend hinter mir aufgetaucht war und mich von oben bis unten musterte. „Trägt man das so heute, ja?"

Ich reckte mein Kinn, sagte aber nichts. Das es mich störte, dass sie mein Outfit kritisierte, anstatt mich darauf zu konzentrieren sie in kleine Stücke zu zerreißen, nervte mich. Und erinnerte mich daran, warum ich überhaupt hier her gekommen war. Wie um alles in der Welt hatte ich mich so ablenken lassen..?

"Ich will ihn sehen!"

Pam hob lediglich eine Augenbraue und ließ sich auf einen Starr-Wettkampf mit mir ein, während ich innerlich mit mir selbst zu diskutieren begann.

Und dann will ich ihn zu Boden werfen!

Bespringen!

Ihm mit meinen Fingern um den Hals die Luftabschnüren!

Er ist ein Vampir, er atmet nicht. Bist du sicher, dass du die Finger hier an der richtigen Stelle ansetzt? Probiere es mal etwas tiefer, jenseits der Gürtellinie...

Ihn pfählen!

Nageln. Schätzchen, du meinst nageln!

"Gott, halt die KLAPPE!", grunzte ich und hielt mir den brummenden Schädel. Was war das denn nur neuerdings mit mir?

The Guilty Ones // 2Where stories live. Discover now