Chapter 45

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Justin POV

Ich sah sie an und musste sofort lächeln. Wie sie sich anstrengte mich fest um zufassen das ich still hielt. >>Ich kann nicht still halten wenn du mir so ein alkoholgetrunkenes Tuch an, mal neben bei bemerkt, offene Stellen drückst<< lachte ich und sah sie an. >>Sei einfach leise und versuch still zu sein<< seufzte sie zickig und tupfte mir die letzten Blutflecke vom Körper. Dann kniete sie sich vor mich, legte ihre Hand an meine Wange und strich sanft über meine Lippe. 

Ich hatte ehrlich gesagt gemischte Gefühle. Einerseits schmerzte mir meine Lippe weil McCann nicht gerade leicht auf diese geschlagen hat. Und anderseits war es auch doch irgendwie total schön das sie sich so um mich kümmerte. >>Also ich glaube nicht das, dass genäht werden muss<< sagte sie achselzuckend und stellte sich wieder aufrecht hin. Ich musterte ihren mir erst jetzt auffallenden dünnen Körper. Sie hatte Narben an der Linken Hand und eine fingerbreite an ihrem linken Oberschenkel. Ohne sie vorzuwarnen zog ich sie an mich und strich über ihre sichtbaren Rippen.

>>Ashley was ist das? << sagte ich als ich auf ihre Narben zeigt und über diese fuhr. An ihrem Handgelenk waren noch frische wunden. Ich war zwar nicht dumm und konnte ahnen was sie machte aber ich wollte es auf keinen Fall wahr haben. >>Nichts<< giftete sie und zog ihre Hand so schnell sie konnte weg. >>Das ist nicht, nichts! Ashley das ist nicht dein ernst oder? << gab ich leise von mir, stand auf und ging auf sie zu da sie mit dem Rücken zu mir stand. >>Oh jetzt tu ja nicht so als ob es dich interessiert ob ich mich verhungern lasse oder das ich mir lediglich mal ein paar Narben zu bereite<< murmelte sie. Ich konnte deutlich hören das sie dagegen ankämpfte nicht zu weinen und anscheinend verlor, ich hörte wie ihr Atem stockte und sie zitternd ausatmete. >>Hey nein nicht weinen. Es interessiert mich echt wie es dir geht Shawty<< meinte ich ernst und schloss sie in meine Arme. Ich strich sanft über ihren Rücken und versuchte sie etwas zu beruhigen was mir letztendlich auch zum glück gelang. Nach dem ich ihr ihren Pyjama gebracht hatte ließ sie mich eine weile alleine. 

>>Hier nimm<< sagte sie als sie wieder kam. Sie hatte ein T-Shirt und eine Jogging Hose in ihren Händen. >>Nicht nötig ich geh gleich wieder. Ich warte nur bis du eingeschlafen bist und dann verschwinde ich<< versicherte ich ihr, stand von ihrem Bett auf und ging in ihr Bad wo ich meine Sachen zusammen suchte. Ich hörte getapse hinter mir weshalb ich mich umdrehte und eine unschuldiges Welpen Gesicht sah. >>Bleib da. Meine Mutter und Jenna sind bei irgendeinem Wettbewerb und ich mag nicht alleine sein<< jammerte sie und schmollte mich an. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. >>Ich sollte echt lieber gehen Shawty<< gab ich als Antwort und drückte meine Klamotten an mich. >>Ich koch auch was für uns und wir schlafen in getrennten betten wenn das dein Problem ist! < ratterte sie schnell runter und sah mich schmollend an. Ich konnte ihr einfach nicht wiederstehen weshalb ich einwilligte, die Sachen annahm und anzog. >>Du sollst nicht extra kochen! Lass uns einfach gleich ins Bett und einen film schauen oder so<< sagte ich. Ich verzog etwas mein Gesicht da ich erst jetzt die schmerzen in der Brust und den Rippen wahrnahm. >>Oh du hast schmerzen oder´? << fragte sie besorgt. >>Nein<< sagte ich schnell. 

Ich zeigte so gut wie nie Gefühle. Das einzige was ich zeigte war die Wut und die Lust sonst nichts. Niemand sollte sehen wo ich verwundbar war. Denn so schien ich immun gegen alles und jeden. Seit kurzer Zeit war es bei Ashley aber anders. Ich fing an ihr meine Gefühle zu verklickern. Als wir endlich im Bett lagen drückte ich sie an mich und grinste etwas. >>Danke für das alles. Und es tut mir echt leid<< sagte ich wie auch schon oft zuvor. >>Du musst dich nicht entschuldigen da gibt es echt nichts was du falsch gemacht hast<<, >>Doch ich hab dich einfach sitzen lassen. Aber es war weil ich was echt Krasses erfahren habe und einfach nicht weg konnte<< gab ich zu und sah sie an. >>Was hast du den erfahren? << hackte sie nach und musterte mich. >>Max war damals schwanger. Und sie geht irgendwie seit dem Unfall als sie da Kind verloren hat zum Therapeuten<< sagte ich immer noch geschockt. 

Ich wollte zwar später zwei oder drei Kinder. Aber A nicht mit Max und B ganz bestimmt nicht jetzt. Wir waren nicht einmal mit der Schule fertig geschweigenden waren wir viel zu Jung und ich liebte sie ja nicht wirklich. Ja arschloch bla bla bla.

>>Oh.. o… oh das… das tut m.. mir leid<< stotterte sie. Sie drückte mich etwas weg und setzte sich auf. >>Würdest du den das Kind wollen? Also wenn sie noch schwanger wäre? <<. Ich wusste nicht was sie hören wollte, aber bei ihr wusste ich einfach das ich ehrlich sein wollte. >>Nein<< gab ich zurück und sah sie an. >>Ich meine klar ich würde darum sorgen und es lieben und all das. Aber und das weißt du auch. Ich liebe sie nicht. Ich habe Gefühle für sie aber das ist nicht Liebe<<. >>Sowas verspüre ich nur oder zumindest sowas in der Art nur bei einer Person<< fügte ich in Gedanken hinzu und sah sie dann an. Sie wurde auf einmal komisch weshalb ich sie skeptisch ansah. >>Du wusstest es stimmt’s? << gab ich von mir und starrte sie an. Sie antwortete nicht, sah mir aber direkt in die Augen als würde sie nachdenken. >>Stimmt’s Ashley? << fragte ich schon etwas pissiger. >>Ja<< seufzte sie und ließ ihren Blick auf mir. >>Und du hast dich trotzdem immer wieder mit mir getroffen um mit mir zu schlafen obwohl du wusstest das deine beste Freundin mit dem Kind von mir schwanger war? << fragte ich total perplex und starrte sie genau so emotionslos an wie sie mich. >>Du wolltest es auch und außerdem denke ich… ach vergiss es. Ich bin müde<< zickte sie mich an und legte sich etwa 20 cm von mir. >>Dachtest du Was? << hackte ich noch einmal nach. >>Das, dass Kind nicht von dir ist<< fügte sie hinzu.

Bad Boys have feelings tooWhere stories live. Discover now