Kapitel 39

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Jonas verabschiedete sich, da er von irgendwem abgeholt wird sagte er. Ich umarmte ihn zum Abschied und sah mich dann in der Umkleide um. Manche Jungs gingen duschen, darunter auch Niclas. Andere sahen mich komisch an, weil ich erschöpft einfach nur rumsaß. Irgendwann wurde es mir zu doof und ich zog mich auch langsam aus. Die letzten Jungs gingen raus, während ich gerade mein Oberteil in meine Sporttasche packte. Einer rempelte mich noch nur an. Ich sah, dass es Leon war, der Typ, welchen ich eine reingehauen hatte. „Bis morgen Schwuchtel", sagte er und ging dann auch raus. Ich sah ihm hinterher und seufzte.

Dann spürte ich zwei nasse Hände an meiner Hüfte. Auch den nassen Oberkörper von Niclas konnte ich an meinem Rücken spüren. „Du lässt Dir aber lange Zeit", sagte er mit einer rauen stimme und zog meine Sporthose runter. Ich blieb einfach stehen und stützte mich an der Wand vor mir ab. „Das wolltest du doch oder?", fragte ich. Seine Hand strich über meinen Arsch und ich biss die Zähne zusammen. „Nimmst du ihn es jetzt bitte raus", sagte ich flehend und er grinste, dass konnte ich spüren. Kurz darauf spürte ich wie er den Plug langsam aus mir holte. Schon fing ich an zu stöhnen und hielt mich an der Bank fest. „Ja, so will ich dich", sagte er in mein Ohr und schon war der Plug wieder voll in mir drin. Ich streckte meinen Rücken durch und keuchte auf. Er nahm ihn wieder ein Stück raus und küsste meinen Nacken. Ich stöhnte gequält auf, als er das immer wieder wiederholte. „Willst du was anderes?", fragte er.

Er wusste genau was ich will! „Ja", sagte ich Kraftlos. Warum ist meine Lust größer als der ganze Schmerz? Der Plug war nun ganz draußen und ich atmete lauter als sonst aus. „Dann sag mir was du willst", sagte er und drehte mich um. Ich sah ihm in die Augen und er in meine. „Was willst du?", fragte er leise und ich krallte mich in seinen Rücken. „Dich, ich will dich in mir Nici", sagte ich und fing an seinen Hals zu küssen. Er zog mein Gesicht zu sich hoch und fing an, seine Lippen fordernd auf meine zu pressen. Wieder drehten wir uns und Niclas drückte mich in Richtung Dusche. Ich hörte wie das Wasser anging und spürte wie er mich an die geflieste Wand drückte.

Er löste sich von mir, drehte mich mit dem Rücken zu sich und drückte dann meinen Oberkörper nach unter. Ich hielt mich mit beiden Händen an der Wand fest und kniff die Augen zusammen. Ich merkte, wie Niclas direkt in mich stieß und das nicht gerade sanft. „Ngh", brachte ich heraus und spürte Niclas Hände an meiner Hüfte.
Mir fiel erst jetzt auf, dass ich mich selber im Rhythmus mit bewegte. Obwohl ich dachte, dass nichts mehr in mir war, kam ich trotzdem nach kurzer Zeit mit seinem Kosenamen auf meinen Lippen. Auch er kam nach ein paar weiteren Stößen in mir.

Irgendwann habe ich den Gedanken vergessen, dass ich niemals ohne Kondom Sex haben wollte. Ich vergaß auch immer ihn darauf anzusprechen und wenn wir dabei waren, dachte ich an gar nichts. Außer natürlich, dass es meinen Gefühlen nicht guttut. Ich ließ mich an der Wand herunter gleiten und das warme Wasser prasselte auf meinen nackten Körper herunter. „Tut mir leid", sagte Niclas und kniete sich vor mich. „Das wars erstmal für die nächsten Tage ja?" Ich nickte und lächelte leicht.

Ich spürte seine Hand in meinen Haaren und dann seine Lippen sanft auf meinen. Meine Augen waren geschlossen, doch trotz Kraftmangel, erwiderte ich den Kuss. „Am besten duschen wir jetzt nochmal richtig", sagte Niclas und stellte sich hin. Er griff mir unter die Arme und zog mich hoch. Sofort klammerte ich mich an ihn und er fing leise an zu lachen. „Findest du meine Schwäche witzig?", fragte ich und sah, so gut es ging, sauer zu ihm hoch. „Nein, natürlich nicht", sagte Niclas und grinste mich an. Ich verfluche meine Gefühle, dass ich bei dem Grinsen selber Lächeln muss.

Als wir mit duschen fertig waren und uns umgezogen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Auto. Niclas sagte, dass es nur fair wäre wenn ich zurück mitfahren durfte. Ich hatte ein wenig Hoffnung, dass er sich sorgen um mich machte. Auf einmal fiel mir wieder das mit Jonas ein. „Niclas?", er sah zu mir runter, als wir am Parkplatz standen. Amy war noch nicht da, wahrscheinlich hat Niclas ihr gesagt, dass sie länger brauchen soll.

„Jonas glaubt mir", sagte ich dann und wir setzten uns an den Bordstein. „Was glaubt er Dir?" „Das ich nur unglücklich in dich verliebt sei und von nichts eine Ahnung habe... er hat es als Geheimnisse bezeichnet", sagte ich und er sah mich weiter interessiert an. „Das ist gut", sagte er dann. In seinem Blick erkannte ich, dass er wusste, ich hatte noch mehr zu erzählen. „Er hat da auch noch was gesagt, als ich ihn darauf angesprochen habe, dass er gelogen hat." „Was denn? Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen Alec", super, er wird sauer. „Er... ich glaube er steht nicht auf der Seite seines Vaters", sagte ich dann zögerlich. „Was meinst du? Was hat er genau gesagt?", fragte Niclas verwirrt. „Er hat gesagt, dass er lieber Teil deiner Geheimnisse sein würde als seine eigenen zu haben", während ich das sagte, sah ich ihm tief in die Augen und versuchte seine Reaktion zu deuten. Doch Niclas sah mich nur weiter an. „Was denkst du?", fragte er nach einiger Zeit, in der keiner was sagte und wir nur neben einander saßen und uns ansahen. „Wie? Was meinst du?" „Was denkest du darüber? Meinst du er meint das ernst oder tut nur so um zu gucken ob du wirklich nichts weißt", erläuterte er seine Frage.

Gute Frage, was denke ich darüber? Ich bin nicht mal auf den Gedanken gekommen, dass er es nur vorspielte. Jonas ist eigentlich ein schüchterner und ehrlicher Junge, aber vielleicht ist er auch nur ein guter Schauspieler. Ich kenne ihn erst seit einer Woche. „Ich kann ihn nicht wirklich einschätzen", sagte ich dann und sah auf den Boden. „Das ist okay", sagte Niclas und legte einen Arm um mich. „Wir behalten ihn einfach weiter im Auge, das Schuljahr geht ja noch ein bisschen", sagte er und sah mich lächelnd an. Ich nickte und lehnte mich an ihn an.

Nach 20 Minuten, kam dann auch Amys Auto angefahren. Niclas half mir hoch und wir stiegen ins Auto ein. Zuhause erzählten wir den anderen von den neuen Erkenntnissen und danach legte ich mich ins Bett.
Schlaf! Das ist das was ich brauche. Und Ruhe! Schlaf, Ruhe und eine Pause von Niclas und meinen Gefühlen zu ihm.

Hoffentlich kann ich bald wieder vernünftig denken wenn er da ist. In letzter Zeit reagiere ich auch außerdem sehr gereizt auf ihn, dass will ich eigentlich gar nicht.

Okay Stopp! Gedanken werden jetzt ausgeschaltet! Ab jetzt konzentriere ich mich einfach auf die Arbeit! Auf Jonas!

Wahre Liebe ist keine Möglichkeit (BoyxBoy)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon