Kapitel 19

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„Ach den Anfang meinst du", sagte er grinsend und ich musste leicht husten. Schnell setzte ich mich normal hin, zum einen um ihn nicht anzustecken und zum anderen, da das jetzt ein ernstes Thema ist.
Er sah mich an und als ich nichts sagte, sondern ihn nur auffordernd ansah, fing er an zu erzählen:

„Ich habe Amy darum gebeten die nächst beste Möglichkeit zu suchen um uns unbemerkt unter die Leute zu schleichen. Sie fand heraus, dass es am Samstagabend einen Maskenball geben soll. Er ist für jeden zugänglich, das heißt, dass dort jeder hinkommen kann. Gut, Böse, Normale Leute, welche einfach nur einen schönen Abend wollen." Er zählte an seinen Fingern mit. „Und was macht euch dann so sicher, dass dort alle hingehen werden?", fragte ich neugierig. „Der Gastgeber, ist ein Milliardär, er weiß zwar von den Seiten, doch deren Streitigkeiten sind ihm egal. Er lädt zu jeder seiner Feiern beide Seiten ein, vielleicht um sich damit in Sicherheit bringen, wenn der Krieg eskaliert, ich weiß es nicht..", er legte wieder seine Hand auf mein Knie. Auch wenn es leicht kribbelte, versuchte ich es zu ignorieren.

Wer weiß was bis Sonntag alles passiert. Aber sollte ich nicht extra deswegen seine Nähe genießen? Aber ich bin auch leicht erkältet...

„Über was denkst du nach?", fragte Niclas grinsend. Mist ich bin vom Thema abgekommen. „Ähm... und was ist daran jetzt so speziell?", versuchte ich mich wieder zu finden. „Also erstmal... erzähle ich Dir den Plan, den ich mir ausgedacht habe, das lustige erzähle ich dir zum Schluss", sagte er provokant und ich bekam leicht Angst. „Aha?", sagte ich dann nur und knetete auf meinen Fingern herum.

„Also! Amy, Max und ich werden uns als ganz normal als Teilnehmer verkleiden. Schicke Masken, aufreizende Kostüme, eben die Augen in der Menge", sagte er und fuhr sich durch die dunkel braunen Haare. Seine blauen Augen leuchteten auf und sahen zu mir: „Ash wird hier bleiben, wie gesagt er ist der klügste und kennt sich mit der ganzen Technik aus. Er wird die Party durch Kameras verfolgen, welche in dem Raum angebracht sind. Außerdem wird jeder von uns ein Mikro angebracht bekommen oder jedenfalls einen Chip, damit wir mit ihm in Kontakt bleiben können wenn etwas schief läuft." Ich musste schlucken. Es bleiben jetzt nämlich nur noch Stacy und ich übrig und mit dieser Furie würde ich nie im Leben freiwillig zusammen arbeiten.

„Und Stacy und du, werden zu den Angestellten wechseln", sein Lächeln wurde breiter und mein Gefühl wurde noch schlechter. „Kommt jetzt der lustige Teil?", fragte ich unsicher. „Natürlich", sagte er grinsend und ich legte meinen Kopf in den Nacken. Wenn das schon so anfängt, dann ist das eindeutig nur für ihn lustig und nicht für mich.

„Oh Alec, das wird so lustig", sagt er aufgeregt und springt praktisch auf. Er rennt durch das Badezimmer in sein Zimmer und kommt nach wenigen Minuten mit einem Hauch von Kleidung wieder. O-Oh!

„Los zieh es an", sagte er und warf es mir entgegen. „Was denn? Das ist doch nur die Hälfte eines Outfits", ich schluckte, als ich sah wie er mich ansah. Ich stöhnte auf und musste kurz Niesen. „Na gut", sagte ich und putzte mir mit einem Taschentuch die Nase. Niclas setzte sich zurück auf mein Bett und sah mich auffordernd an. Ich zog die schwarze Hose an, welche nicht mal so lang war, dass sie über meine Knöchel ging. Dazu weiße Schuhe, eine Krawatte und zum Schluss eine Art Bandana, welches schwarz weiß war. Ich verdrehte die Augen und verdrängte den Fakt, dass mein Oberkörper nur von einer Krawatte verdreckt wird und band mir das Bandana um den Kopf. Ich hörte ein Pfeifen von hinten und zeigte Niclas meinen Mittelfinger, daraufhin musste er lachen.

Ich sah mich im Spiegel an, die Hose lag eng an meinen Beinen und betonte dadurch, dass sie nur leicht muskulös waren. Die Schuhe waren eigentlich ganz stylisch und auch an das Bandana könnte ich mich gewöhnen. Es saß wie ein Stirnband an meinem Kopf und ein paar meiner Haare lagen darüber, vielleicht sollte ich sie mir Samstag hochstylen, hätte doch was.
Auch wenn ich es verdrängen wollte, fiel mein Blick auf den nackten Oberkörper im Spiegel. Ich musste schon sagen, ohne selbstverliebt zu klingen, durch das tägliche Training habe ich ein paar Muskeln mehr bekommen, man konnte ein leichtes Sixpack erkennen. Aber mal im ernst... warum müssen die Angestellten so aussehen? Ich meine was werden das für creepy Leute dort sein?

„Ich finde es sexy", raunte mir Niclas ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Wann war er so nah gekommen? Ich zuckte leicht zusammen, als ich seine Hände an meinen Seiten spürte. Sie wanderten nach vorne und strichen an meinem Bauch auf und ab. Ich lehnte meinen Kopf zurück und musste leicht Lächeln. Bis Sonntag ist alles noch ungezwungen, danach wird geredet!

Doch noch ist nicht Sonntag und deswegen will ich das hier genießen. Ich spürte seine Lippen an meinem Hals, welche einen bestimmten Punkt suchen. „Hmm", machte ich und meine Beine wurden wackliger. Ich spürte wie er grinste und danach spürte ich erst seine Zunge, dann seine Zähne. „N...Nici", brachte ich nur heraus und er biss doller zu. „Ahh", stöhnte ich und mit einem Ruck drehte er mich um.

„Werd schnell gesund, dann können wir das weiter führen", raunte er mir ins Ohr und ließ mich dann einfach stehen. Schon wieder!!!
Wird das jetzt zur Gewohnheit?

Ich drehte mich wieder zum Spiegel, diese Klamotten machen die Situation nicht besser. Und die Hose ist nach diesem Vorfall nur noch enger geworden. Warum habe ich ein Tattoo auf dem Rücken, was betonen soll, dass ich seins bin... wenn er dann nichts tut?
Ich seufzte und ging ins Badezimmer. Schnell schloss ich die beiden Türen und stellte mich unter die Dusche. Mein rechte Hand bewegte sich langsam zu meinem Glied und umschloss es. Erst langsam und dann immer schneller werdend, bewegte ich die Hand auf und ab. Schnell hielt ich mir die linke Hand gegen meinen Mund, als ich die Erlösung spürte.

Erschöpft ließ ich mich nach der Dusche in mein Bett fallen. Es war schon 23:00 Uhr und ich wurde wieder müder. Außerdem will ich schnell wieder gesund werden.

Ich weiß, ich hab mich verliebt in meinen Boss und ganz ehrlich, das war mir vor ein paar Minuten total egal. Er wollte mich und ich wollte ihn. Ich will ihn noch vor Sonntag, weil danach habe ich Angst, dass er mich nicht ranlässt oder Gott bewahre, es langsam angehen will.

Mit Mark lief in unserer Beziehung schon lange nichts mehr, meistens weil ich keine Lust hatte. Doch ich bin, seit ich hier in Nics Nähe bin, unglaublich geil drauf. Ich brauche endlich wieder Sex und Niclas soll mein Opfer sein!

Wahre Liebe ist keine Möglichkeit (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt