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Mit dem Ärmel ihres Pullovers wischte sie mir die Tränen von den Wangen.

Y/n: Hast du Schmerzen, brauchst du etwas?

Jungkook: N-nein.

Y/n: Was ist dann los?

Jungkook: Bist du enttäuscht?

Y/n: Warum sollte ich enttäuscht sein?

Jungkook: Wegen dem hier? Wegen mir??

Y/n: Nur weil du gefallen bist? Kookie, das hätte jedem passieren können.

Jungkook: Wegen mir generell?

Y/n: Ganz in Gegenteil, was ist los? Du kannst mit mir reden, das weißt du.

Ich holte noch Mal tief Luft.

Jungkook: Ich musste daran denken, was mein Vater jetzt zu mir sagen würde, wie er mich schlagen und verspotten würde.. ich habe Angst, auch so wie er zu werden.

Y/n: Jungkook, du bist ein toller Mensch, du musst keine Angst haben, du bist hier bei den richtigen Menschen aufgehoben.

Jungkook: Als ich sagte, dass ich mich freue, wenn du ausziehst.. das habe ich nicht so gemeint.

Y/n: ist schon gut, mach dir darüber keine Gedanken.

Jungkook: Es tut mir alles so leid.

Ich ging wieder an zu weinen und ließ meinen Kopf hängen.

Y/n: Oppa, dir brauch gar nichts leid tun.

Jungkook: Doch, bei dem ganzen Mist verdiene ich die Schläge und Beschimpfungen!

Ich wurde wütender und fuhr mir durch die Haare, die ich am Liebsten alle samt rausgerissen hätte. Doch ich spürte eine warme Hand an meinem Handgelenk.

Y/n: Nein Jungkook, du verdienst größten Respekt, Lob und Zuneigung.

Jungkook: Dann kennst du mich nicht.

Y/n: ich kenne dich vielleicht noch nicht lange aber ich weiß ganz genau, dass du innerlich ein unglaublich starker Mensch bist.

Jungkook: Pff Stärke.. siehst du davon auch nur irgendwas in diesem Gesicht????

Ich schaute ihr in die Augen und deutete auf mein verheultes Gesicht.

Y/n: Jap. Alleine schon, dass du eine schlimme Vergangenheit hinter dir hast und jetzt hier bist. Und vor mir weinst.

Jungkook: Bitte, ich bin so schwach, ich schaffe es nicht Mal ein vernünftiges Konzert zu geben.

Y/n: Nein, du bist stark. Wärst du dazu nicht in der Lage, wärst du jetzt kein Idol. Und selbst wenn du Mal schwach bist, dann ist es halt so, und die, die dich wirklich lieben werden dir unter die Arme greifen und dich nicht verurteilen.

Sie strich mir durch die Haare während sie weiter meine Tränen weg wischte.

Y/n: Jeon Jungkook, du bist toll, genau so, wie du bist.

Sie nahm mich in den Arm und streichelte über meinen Hinterkopf. Ich weinte erbärmlich, doch wie es Y/n sagte, konnte ich das bei ihr tun.

Ich fühlte mich für den Augenblick sicher und den Armen, die ich ,bevor ich die Jungs traf, nie bekam. Die Wärme.

Ich weiß nicht, wie lange wir noch dort so verweilten, denn das nächste was ich mitbekam, waren die Sonnenstrahlen, die ins Wohnzimmer fielen.
Ich fand auf dem Wohnzimmertisch meinen Laptop, Schulsachen und noch ein paar weitere Gegenstände. Y/n musste sie gestern Abend runter gebracht haben.

Wieder Y/n... Sie verdiente für das, was sie tat echt etwas besseres als mich. Jungkook! Nein, du musst dich irgendwie von ihr ablenken, wie soll das denn weiter gehen?

Das Wochenende verging Recht schnell und am Montag mussten die Hyungs und Y/n wieder zur Schule.
Ich fuhr in die Küche, um mir etwas zum Frühstück zu machen.
Ich versuchte mir das Müsli aus dem Regal zu holen, allerdings war das mit dem Rollstuhl so ziemlich unmöglich.

Y/n: brauchst du Hilfe?

Ich drehte mich um und sah Y/n im Türrahmen stehen.

Jungkook: Y/n? Warum bist du noch nicht in der schule?

Y/n: ich wollte gerade los. Aber vorher wollte ich sehen, ob du irgendwas brauchst haha.

Jungkook: Eh nein, ich komm schon dran.

Y/n: Ach ja?

Sie kam auf mich zu und holte mein Müsli aus dem Regal.

Y/n: Also so rum gefällt mir die Situation um einiges besser hahaha.

Wir lachten kurz zusammen, bis Y/n sich auf den Weg zur Schule machte.

Jungkook ff: What love really meansWhere stories live. Discover now