03-Freunde?

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Ich steige aus dem Bus und warte bis der Bus weggefahren ist, bevor ich die Straße überquere. In dem gleichen Moment steigen Nathan, Timon und unser Nachbar aus einem Auto. Was für kein schöner Zufall.
,,Wie war die Schule? ", begrüßt mich Nathan.
,,Ganz gut ", zucke ich mit meinen Schultern.
,,Wie war Chemie?", grinst mich Timo an.
,,Supa", sage ich etwas genervt.
,,Noah kommst du noch zu uns?", fragt Nathan Noah.
Ich dachte, dass ich ihn heute nicht mehr sehen würde. Hat er nichts anderes zutun?
,,Ja. Aber ich kann nicht lange bleiben", Nathan schließt die Tür auf und wir gehen zu viert ins Haus. Hauptsache ich habe heute Abend meine Ruhe. Ihn möchte ich nicht wieder in meinem Zimmer haben.

,,Und wie war dein erster Tag? ", werde ich von Steffen sofort gefragt als wir im Flur stehen.
,, Eigentlich ganz gut", sage ich und nebenbei ziehe ich meine Schuhe aus.
,,Das ist schön", lächelt er mich an.
,,Das Essen steht in der Küche", gibt er uns noch Bescheid.
Ich bringe meine Sachen kurz in mein Zimmer und gehe wieder in die Küche.
Hunger habe ich schon. Ich weiß garnicht wann ich zuletzt gegessen habe. Ich habe heute nur das Müsli gegessen.

,,Was gibt es denn?", erkundige ich mich.
,,Spaghetti",gibt Timon mit vollen Mund von sich. Ich gebe mir Nudeln mit etwas Soße auf den Teller und setze mich neben Nathan hin.
,,Wo sind die Zwillinge?", frage ich neugierig.
,,Die haben heute länger Schule", erklärt mir Nathan.
In der restlichen Zeit wo wir am Essen waren, ist es eigentlich still gewesen.
Viel zu sagen haben wir uns alle nichts. In der Pause haben wir schon viel geredet. Jetzt sind uns die Gesprächsthemen ausgegangen. Als ich fertig gegessen habe lege ich wieder mein Teller in die Spülmaschine.

,,Grace. Gleich gehe ich mit meinen Freunden in die Stadt möchtest du mit?", werde ich von Timon gefragt bevor ich die Küche verlassen habe.
,,Was wollt ihr denn in der Stadt machen?"
,,Wir wollten bisschen Shoppen gehen", zuckt er unbeeindruckt mit den Schultern.
,,Oke. Um wie viel Uhr wollt ihr gehen?", frage ich noch nach.
,,In einer halben Stunde werden wir abgeholt. ", ich nicke und gehe noch kurz in mein Zimmer.

In der halben Stunde habe ich noch kurz meine Hausaufgaben gemacht, um sie später nicht mehr machen zu müssen. Bevor ich raus gehe, um auf Timon zu warten, habe ich meine Haare nochmal durchgekämt und meine Tasche gepackt. Ich kann ja in der Stadt auch nach neuen Sachen gucken. Die Mädels wissen bestimmt wo es gute Klamotten gibt.

,,Lukas müsste gleich da sein", erklärt Timon mir als er sich neben mich stellt.
,,Okay. Wir passen doch alle nicht in eine Auto", überlege ich laut.
,,Chloe und Susi fahren mit Simon", klärt er mich auf. Ich nicke.
Timon und ich steigen ins Auto als Lukas an unserer Einfahrt parkt.
,,Hallo", begrüße ich Lukas. Er gibt ein 'Hey' vor sich und fährt dann auch sofort los.
,,Ehrlich gesagt habe ich keine Lust in die Stadt zu fahren", seufzt Lukas.
Ich glaube er ist wie die meisten Jungs,er findet das Shoppen mit Frauen anstrengend.
,,Warum?", frage ich.
,,Es ist so anstrengend. Die Mädels wollen überall hin und es dauert immer so lange",seufzt er wieder.
,,Ja. Dann geht ihr Jungs doch einfach wo anders hin?", schlage ich vor.
,,Susi und Chloe würden dann beleidigt sein", erklärt mir Timon.
,,Oh okay",Ich glaube nicht,dass die Mädchen anstrengend sind,sie scheinen echt nett zu sein.

,,Oh Hey Grace", begrüßen mich die anderen.
,,Hallo", erwidere ich.
,,Wo wollen wir als erstes hin?", fragt Susi mich und Chloe.
,,H&M würde ich sagen", antwortet Chloe. Ich sehe wie Lukas und Timon schon ihre Augen verdrehen.
Im Einkaufzentrum gibt es viele verschiedene Läden, von ganz günstig bis ganz schön Teuer. Das Zentrum ist natürlich auch sehr groß. Was anderes habe ich auch nicht erwartet.
,,Wie findest du das Kleid Grace?", will plötzlich Susi wissen. Sie hält mir ein schwarzes schlichtes Kleid vor die Nase. Es ist mit Spitze überzogen und geht von der Länge her bis zu den Knien.
,, Ich finde es sehr schön", sage ich.
,,Meinst du wirklich?", fragt sie etwas unsicher.
,,Ja. Geh es doch anprobieren", schlage ich ihr vor.

Ich habe mir nicht sonderlich viel gekauft, nur eine beige Hose, ein weißes crop Top und beige Schuhe mit einem kleinen Absatz. Die Mädchen haben viele Sachen gekauft. Ich glaube sie wissen selber nicht mehr was sie alles gekauft haben, so viel wie die beiden gekauft haben.
Die Jungs sind froh gewesen, dass sie nicht ständig bei uns sein müssten.

,,Hey. Am Samstag schlafen alle bei mir. Wenn du willst kannst du mit kommen", schlägt Lukas mir vor.
,, Ja klar gerne. Wenn es niemanden stört", meine ich. Lukas schüttelt nur den Kopf.
,,Tschau", verabschieden Timon und ich uns von Lukas und steigen aus dem Auto aus.
,,Ist es wirklich okay, dass ich am Samstag mitkomme?", frage ich.
,,Ja klar.", lacht Timon und geht die Treppen hoch.

,,Grace!", höre ich meinen Namen und in der nächsten Sekunde werde ich von Lola umarmt.
,,Hey ", begrüße ich sie.
,,Wie war dein Tag?", frage ich sie.
,,Ganz okay und deiner?", sie löst sich von mir.
,,Auch", lächel ich leicht.
,,Wie war das Shoppen?", fragt mich Nathan.
,,Gut. Habe mir ein paar Sachen gekauft"
,,Das ist schön. Ich muss jetzt zu Noah", er geht an mir vorbei zur Tür und geht hinaus.
Ich gehe mit meinen Sachen nach oben und lege sie auf mein Bett. Es klopft an der Tür und Steffen kommt rein.

,,Soll ich dir deine neuen Sache waschen?", will er wissen.
,,Ja gerne. Aber zeig mir das direkt, damit du es nicht immer machen musst", schlage ich vor und er nickt. Unten im Keller haben sie ein Raum, wo zwei Waschmaschinen und zwei Trockner stehen.
In dem Raum gibt es noch einen kleinen Tisch und noch zwei Schränke.
Steffen erklärt mir alles,auf welche Einstellung ich verschiedene Klamotten anstellen muss. Ich hätte niemals gedacht, dass er davon Ahnung hat, ich meine wenn er alleinerziehend ist dann muss er das wissen.
Ich bewundere Alleinerziehende Eltern,wie sie das alles auf die Reihe bekommen. Steffem hat vier Kinder und jetzt mit mir fünf. Er schafft den Haushalt irgendwie zu regeln,dann zu kochen,sich für alle zeit zu nehmen und nebenbei  Arbeiten zu gehen.

Als ich wieder in meinem Zimmer war, habe ich erstmal mein Zimmer so weit aufgeräumt und meine Tasche für den nächsten Tag zu gepackt. Morgen habe ich bis 15.25 Uhr. Das wird ein anstrengender Tag. Die Schule scheint nicht schlimm zu sein, aber Schule ist nunmal Schule,die kann nicht wirklich Spaß machen.

Ich gehe mit meinen Schlafsachen ins Badezimmer und stelle mich unter die Dusche. Danach putze ich meine Zähne.
In meinem Zimmer lege ich mich sofort ins Bett und nehme mir ertsmal mein Handy. Auf instagram bemerke ich,dass Timon,Simon und der Rest der Gruppe mir folgen wollen. Woher haben sie meinen Instagramnamen? Naja ist ja nicht so wichtig.
Ich nehmen alle Anfragen von ihnen an und folge ihnen dann zurück. Ihre Instagram profile sehen echt gut aus. Die Bilder die mir gefallen like ich auch.

Ich gehe auf Whatsapp und sehe das mir Sarah,meine beste freundin geschrieben hat. Sie erkundigt sich wie es hier so ist. Ich schreibe ihr schnell zurück,dass es mir hier soweit gefällt.

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