3. Kapitel

13.9K 486 89
                                    

Alex kratzte sich am Hinterkopf und fragte mich schüchtern: "Ähm... würdest du vielleicht mit mir mal ins Kino?" Mein Herz machte einen Sprung und ich lächelte ihn an. „Ja klar." antwortete ich glücklich. „Warte ich gebe dir meine Nummer, dann können wir uns wegen der Uhrzeit zusammenschreiben." fügte ich noch hinzu, zückte einen Stift und schrieb ihm meine Nummer auf einen Zettel.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle unterhielt ich mit Amy darüber, was ich anziehen könnte. Amy wollte natürlich gleich wieder shoppen gehen um mir ein Outfit zu suchen, aber ich konnte sie zum Glück noch davon abbringen. Denn shoppen mit ihr ist echt anstrengend, so gern ich sie auch habe.

Wir verabschiedeten uns und ich ging nach Hause. Heute war noch niemand zu Hause, deshalb schmiss ich erstmal meine Sachen in eine Ecke und legte mich auf mein Bett.

Kurz später hatte mir auch schon Alex geschrieben. Wir machten uns aus, dass wir uns in zwei Tagen beim Kino treffen würden. Ich war schon sehr aufgeregt und rief gleich Amy an.

Heute würde ich mich mit Alex treffen. Ich stand schon sehr nervös vorm Kino und wartete auf ihn. Ein paar Minuten später war er auch schon da. Wir umarmten uns und gingen ins Kino rein. Alex schlug vor, dass wir uns Dunkirk anschauen könnten. Ich hatte von dem Film noch nichts gehört, stimmte aber zu. Ich suchte in meiner Tasche schon nach meinem Portemonnaie, aber Alex hielt mich zurück und meinte, er würde zahlen. Ich lächelte und wartete bis er gezahlt hat. Anschließend holten wir uns Popcorn und setzten uns schonmal in den Saal. Ich merkte, dass er einen von diesen Partnersitzen gewählt hatte und lief rot an. Ich sagte aber nichts und setzte mich hin. Während dem Film passierte nichts Aufregendes, außer dass er seinen Arm um mich gelegt hat, da ich einige Male zusammengezuckt bin.

Nach dem Film fragte mich Alex, ob wir noch ein bisschen spazieren gehen wollen. Ich stimmte zu und wir gingen in den naheliegenden Park. Während wir dorthin spazierten, nahm er meine Hand in seine, da es etwas kalt wurde. Die Stelle wo er mich berührt hatte, kribbelte ganz komisch und mir wurde sofort warm. Irgendwann blieb er stehen und nahm mich in den Arm. Ich schaute zu ihm hoch und sah, dass er mich anlächelte. Ich lächelte zurück und versank in seinen schönen braunen Augen. Er beugte sich zu mir runter und küsste mich sanft. Ich war einfach nur überwältigt. Er löste sich wieder von mir und sagte leise „Luna, du bist mir schon vor einigen Monaten aufgefallen, aber ich habe mich nie getraut, dich anzusprechen. Ich finde dich wunderschön und du bist so einzigartig. Deswegen wollte ich dich fragen, ob du meine Freundin sein möchtest?"

Ich war sprachlos, hauchte dann aber ein „ja". Alex lächelte und küsste mich noch einmal.

~Zeitsprung~ 23.Dezember

In den letzten zwei Monaten ist nicht besonders viel passiert. In der Schule haben wir viel zu tun. Die Lehrer geben viele Aufgaben und die Tests und Klassenarbeiten haben auch schon angefangen. Mit Alex bin ich noch immer so glücklich, wie am Anfang.

Ich ging langsam zur Schule, weil wir in der ersten Stunde englische Literatur bei Mrs. Stanley haben und ich hasse Literatur. Außerdem ist Amy heute krank. Ich hörte leise meine Lieblingsmusik von Nightwish. Kaum war ich in der Schule angekommen, setzte ich mich auf meinen Platz. Die Stunden wollten heute einfach nicht vergehen. Aber dann waren sie ja doch endlich vorbei.

Ich packte sofort meine Sachen zusammen und ging raus.

Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sah genervt darauf und sah, dass es nur meine Mutter war. Ich hob ab.

Mum: „Hallo Schatz, ich warte mit dem Auto um die Ecke, bitte komm gleich zu mir."

Dann legte sie auch schon auf. Komisch. Normalerweise holte sie mich nie von der Schule ab und heute musste sie eigentlich auch arbeiten. Ich verabschiedete mich schnell von Alex und ging dann zu meiner Mutter. 

Lost Sister (1D FF)Where stories live. Discover now