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Zur frühen Morgenstunde wurde ich grob aus dem Bett geschmissen

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Zur frühen Morgenstunde wurde ich grob aus dem Bett geschmissen.
Einige Wachen stürmten meine Zelle und zogen mich grob nach oben.
,,Macht Euch fertig, in wenigen Minuten holen wir Euch ab.", sprach eine Wache zu mir, worauf ich freundlich nickte.
Schnell verließen sie meine Zelle wieder und ließen mich mit einem Kleid alleine.

Ich zog es an und steckte mir mehr oder weniger die Haare nach oben.
,,Mary?", unterbrach mich wieder eine bekannte Stimme, es war Jaime.
Ich drehte mich um und blickte in sein fröhliches Gesicht.
,,Es gibt eine Begnadigung.. Wir haben mit Cersei gesprochen und sie ist damit einverstanden.. Ihr werdet leben.", erzählte er mir aufgeregt.
Sofort erhellte sich mein Gesicht.
,,Aber ich werde immer eingesperrt bleiben, richtig?", hakte ich nach, obwohl dies natürlich um einiges besser war.
,,Bis Daenerys an den Thron kommt, sie wird nicht kampflos aufgeben.", antwortete er voller Hoffnung.
Ich lachte.
Ich würde leben.
,,Ich kann mein Versprechen gegenüber meinem Sohn halten.. Ich werde ihn wiedersehen..", lachte ich vor Freude.
,,Wir werden jeden besiegen, jeden unserer Feinde und dann werden wir alle leben.", sprach er weiter.
Der Nachkönig, ein Feind den ich schon fast vergaß.
,,Hat Mutter eine Audienz gewährt?", fragte ich Jaime. ,,Erst war sie nicht Einverstanden, doch als sie den Nachtwandlerer sah, hat sie Hilfe angeboten.", erklärte er mir ruhig.
,,Es wird alles gut werden.. Ich spüre es.", summte ich.

Dann kamen zwei Wachen, die Jaime grob zur Seite warfen.
Verwirrt blickten wir zu ihnen, sie zeigten keine Reue.
Sie fesselten mich grob und zogen mich hinaus.
Schon auf dem Weg konnte ich lauter Buh-Rufe hören, einige schmissen Essen oder Steine nach mir.
Andere riefen jedoch nach meinen Namen, sie hofften auf meine Krone.
Ich wurde auf das Podest begleitet, dort wurde damals Ned Stark getötet.
Es war faszinierend wie man das ganze Blut wegwischen konnte, aber das waren nebensächliche Gedanken.
Ich machte mir nur Gedanken über meine nächsten Jahre.
Wie ich Eddard zu mir holen würde und wir ein kleines Haus beiwohnen würden.
Das ich ihm Geschichten seines Vaters und seiner Mutter erzählen würde und ich ihm das Bogenschießen beibringen würde, wie es mir einst Jaime lernte.
Er würde ein Großartiger Kämpfer werden, ein Liebender Mann und ein Barmherziger Herrscher.

Ich sah zu meiner Mutter und lächelte sie lieblich an, doch sie sah mich nur kalt an.
Jon stand mit Daenerys, Tyrion, Jaime und den anderen an der Seite, sie alle warteten auf meine Begnadigung.

Ich lächelte ihnen dankend zu, dank ihnen würde ich leben.
Das jubeln und buhen der Männer und Frauen erstillte, als meine Mutter ihre Hand erhob.
Sie nickte zu ihren Wachen, die sich sofort zurückzogen.
Aber ihr Blick war noch immer kalt, etwas in ihren Augen machte mir furchtbare Angst.
Sie erhob wieder ihre Mundwinkel, als hätte sie ihr Ziel erreicht.
Sie war Joffrey so ähnlich und das wurde mir in diesem Moment klar.
Es gäbe keine Begnadigung.
Sie würde ihr Versprechen brechen und mich hinrichten lassen.
Ihr Henker war da, der Hinrichtungsblock war da.

Ich blickte zu meinen Freunden und schüttelte den Kopf..
Erst sahen sie mich verwirrt an, bis sie meine Blicke verstanden und sich gegenseitig aufgebracht ansahen.
Ich wurde vor den Hinrichtungsblock geführt, sah jedoch meine Mutter weiter an.
,,Mary aus dem Hause Baratheon. Im Namen der Krone verurteilen wir Euch zu Tode.", sprach sie die Worte aus, welche mein Leben in Minuten zerstören würden.
Ich brach in Tränen aus und suchte Hilfe in den Augen von Jaime und den anderen.
Sie versuchten auf das Podest zu kommen, aber die Wachen hielten sie alle zurück.
Ich konnte nicht mehr Atmen oder Sprechen, alles war wie verschlossen.

Sie nickte zu einer Wache, grob zog er mich auf den Boden.
Langsam strich ich über den Block.. Bald würde hier mein Kopf rollen.

 Bald würde hier mein Kopf rollen

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Meine Tränen erstummten.
Kalt blickte ich nach oben und stand ein letztes mal auf.
Die Menge tobte wie wild, einige jubelten und andere wollten das Podest stürmen..
Niemand kam an mich heran, sie hatte alles geplant.
,,Ihr hattet recht, Mutter.", sprach ich laut aus, sofort herrschte wieder Stille.
,,Ich habe all diese Menschen getötet, weil sie mir etwas boshaftes antaten.", fügte ich hinzu.
,,Ihr habt das Haus Tyrell zerstört und verurteilt mich? Wir sind beide Königsmörder.", beendete ich meine Rede.
Verwirrt und fragend blickte sie mich an.
Jon und Tyrion schüttelten sofort den Kopf, als wollten sie mich vor meinen nächsten Sätzen zurückhalten.
Aber ich würde sterben und diese Worte würden das nur Unterschreiben.
,,Sagt mir, was ist die Strafe für Mord am eigenen Bruder?", fragte ich sie kalt.
Ihr Blick wurde wütend, als sie verstand worauf ich hinaus wollte.
,,Mein Kopf wird zwar rollen, aber ich werde nicht so leiden wie es unser König Joffrey tat.", sprach ich weiter.
,,Richtet sie hin!", schrie sie zu den Wachen.
Grob wurde ich wieder nach unten gezogen.

Ich sah wie der Henker mit einem Schwert auf mich zukam.
,,Letzte Worte?", fragte sie mich kalt.
Ich nickte.
,,Ich war eine Königin und Ihr habt mir meine Krone genommen; eine Frau, und Ihr habt meinen Mann getötet; eine Mutter, und Ihr habt mich meinem Kind beraubt. Ihr werdet die Nächste sein und das Verspreche ich.", zischte ich wütend.
Meine Tränen konnte ich schon lange nicht mehr zurückhalten.
Ich sah zu meiner Familie, die dort unten noch immer versuchte zu mir zukommen.
,,Es tut mir Leid.", flüsterte ich, wodurch sie still stehen blieben.
Ich holte meine Kette hervor und küsste diese sanft.
Fest hielt ich sie in meiner Hand fest, ich versuchte meinen Körper zu beruhigen.

Der Henker hob sein Schwert.
Ich sah in den Himmel und flüsterte die letzten Worte meines Lebens: ,,Unser ist der Zorn."
Und meinen letzten Gedanken widmete ich Robb, den ich bald sehen würde und Eddard, den ich voller Schmerz zurücklassen musste.
Und ich hörte nur noch den Schrei der anderen, währenddessen ich einen unfassbaren Schmerz spürte.

>>Sechzehn er, vier du. Golden werden ihre Kronen sein, und golden ihre Totenhemden. Und wenn deine Tränen dich ertränkt haben, wird der Valonqar die Hände um deinen hellen weißen Hals schließen und zudrücken, bis du dein Leben ausgehaucht hast.<<

***

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Mary Baratheon - Ours Is the Fury (GOT) - ABGESCHLOSSENOnde histórias criam vida. Descubra agora