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*Einige Tage zuvor*

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*Einige Tage zuvor*

,,Lady Olenna, Ihr wünscht mich zu sehen?", begrüßte ich die Lady von Rosengarten.
,,Mein Liebes Kind.", begrüßte auch sie mich und umarmte mich herzlich.
Ich setzte mich zu ihr und sah sie fragend an.
,,Ich hörte von Eurem Verlust, mein herzliches Beileid.", fing sie entschuldigend an.
,,Das Beileid geht an die Familie, seht mich an, ich gleiche einer Lennister.", murmelte ich ehrlich und ließ mir einen Wein holen.
,,Ihr gleicht diesen Menschen keinesfalls. Ebenholz-braunes Haar, wie das Eures Vaters.", sagte sie und strich dabei durch meine Haare.
Das sagte man immer zu mir, dass ich meinem Vater so sehr ähnelte.
Doch ich trank nicht durchgehend, ich benutzte keine Menschen für meine Lüste und ich tötete niemanden.
Meine Zofe brachte meinen Wein, worauf ich mich lächelnd bedankte.
,,Wann hat Euer Ende angefangen?", fragte sie mich plötzlich, verwirrt blickte ich sie an.
,,Wann wusstet Ihr, Euer Ende ist gekommen?", fügte sie hinzu und sah mich fragend an.
Sie wusste es genau, dennoch wollte sie aus meinem Mund hören.
,,Als mein Vater starb.. Als Joffrey König wurde.", murmelte ich und rieb mir ängstlich durch die Hände.
,,Und was waren die letzten Worte von Lord Baelish, als Ihr das letzte mal Königsmund verlassen habt?", fragte sie mich weiter. ,,Wir müssen alle Überleben, sagte er.", antwortete ich ehrlich.
Sie lächelte mich an und richtete sich dabei ihre Kette. Sie sah mich an, als müsste ich auf den Trichter kommen, worauf sie hinaus wolle.
,,Ich verstehe nicht, was wollt Ihr von mir?", hakte ich nun ein letztes mal nach.
Sie blickte sich um und kam mir dann etwas näher.
,,Ich lasse nicht zu, dass Margaery Euren Bruder heiraten.", flüsterte sie nur. Kurz dachte ich nach, als ich dann dahinter kam.
,,Nein!", zischte ich und riss meine Augen auf.
,,Er ist ein Monster. Er hat Euch Verachtet, gequält und Eure Liebsten getötet.", sprach sie weiter.
Wieder schüttelte ich den Kopf und wollte gleichzeitig aufstehen.

,,Was würde Euer König von Euch denken? Robb Stark, der König des Nordens.", murmelte sie selbstlos.
Ich sah sie mit leeren Augen an und setzte mich gleich wieder zu ihr.
,,Ich gab meinem König ein Versprechen. Ich würde jeden von Ihnen töten.", erzählte ich ihr und rieb dabei wieder an meinen Händen.
Sofort kamen mir wieder die Tränen. ,,Er ist tot und ich würde am liebsten sterben.", wimmerte ich.
,,Ihr wollt Rache, richtig? Wenn auch nur für seinen Vater.", sprach sie weiter.
Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und versuchte mich damit zu beruhigen.
Mein Blick wurde wieder kalt.
,,Was schwebt Euch vor?"

*Heute*

Ich saß mit Lord Baelish in der Kutsche und ritt wieder in den Norden.
Ich durfte nicht bei der Anhörung meines Onkels bleiben, ich durfte nicht einmal mit ihm reden.
,,Ihr habt Eure Aufgabe großartig gemeistert, Königin.", hörte ich Lord Baelish sprechen.
,,Und was hat es mir gebracht? Ich werde an den Mörder meines Ehemannes verkauft.", zischte ich.
Sofort spürte ich wieder diese Kälte, als ich Königsmund verließ.
Die Kälte die mir das erste Mal so eine Angst machte.
Die Kälte nach der ich mich so sehnte.
,,Hat Lady Olenna Ihre Aufgabe gemacht?", hakte ich nach, sofort nickte er.
,,Jon Schnee bekommt in den nächsten Tagen eine Nachricht aus Königsmund.", erklärte er mir, gleichzeitig sah er aus dem Fenster.
Es wurde immer kälter und immer dunkler.
,,Was wird mich erwarten?", murmelte ich.
,,Besseres als in Königsmund.", war seine einzige Antwort.
Einige Zeit herrschte Stille, als er mich wieder auf sich aufmerksam machte.
,,Sansa Stark wird euch in einigen Tagen folgen, sie wird euch als Zofe dienen.", klärte er mich über seine Pläne auf.
,,Sansa würde niemals freiwillig zurückkommen."
Er lachte auf und sah mich eindringlich an.
,,Ich hatte gute Argumente, Ihr könnt Euch den Norden zurückholen.", antwortete er.

Ich vertraute ihm nicht und er wusste es genau.
Das letzte mal als ich in Königsmund war, verriet er mich an die Krone und ließ mich zum Sterben zurück.
Das nächste mal wenn wir uns sehen würden, würde ich das gleiche tun.
Ich würde ihn dafür töten.
Doch heute brauchte ich ihn noch.

Ich erinnerte mich an die Worte von Lord Bolton, die er mir an meiner Hochzeit gab: ,,Ihr hättet gut zu meinem Bastard Ramsay gepasst, er ist ein großartiger Junge. Leider waren die Starks schneller."
Er hatte das schon lange geplant. Er wollte, dass ich seinen Bastard heirate.
Und dafür hatte er meinen Ehemann betrogen.
Dafür wurde mein Kind getötet.

Die Kutsche hielt an.
,,Wir sind da.", murmelte Lord Baelish und öffnete selbstsicher die Tür.
Einige Sekunden blieb ich noch sitzen, bis ich mich dann auch erhob und aus der Kutsche ausstieg.
Sofort erkannte ich Lord Bolton, der mich mit seinem Arroganten Lachen anlächelte.
,,Ihr steht im Angesicht von Mary Baratheon, Tochter des Robert Baratheon und Tochter von Cersei Lennister.", stellte mich Lord Baelish vor, doch sie alle kannten mich.
Ich verbeugte mich selbstsicher vor den Lords, innerlich zitterte ich jedoch nur.
,,Mary. Lord Bolton ist Euch bekannt, dass ist sein Bastard, Ramsay Schnee.", stellte er mir einen jungen in meinem Alter vor.
Auch vor ihm verbeugte er mich, er küsste zur Begrüßung meinen Handrücken.
,,Es ist mir eine Freude, Euch endlich kennen zulernen. Euer Vater hat mir viel von Euch erzählt.", lächelte ich ihn an.
,,Die Freude liegt ganz bei mir, Mylady."

Lord Baelish verabschiedete sich von uns und verschwand dann wieder in seiner Kutsche.
Nun würde ich entweder sterben, leiden oder leben.

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Eine Frage für zwischendurch.
Mögt Ihr Rückblenden über Mary? Für mich sind sie ganz hilfreich, wenn ein Kapitel etwas kürzer ausfallen sollte.

Mary Baratheon - Ours Is the Fury (GOT) - ABGESCHLOSSENOnde histórias criam vida. Descubra agora