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Am Abend wurden wir in die große Halle gebeten.
Sansa und Jon saßen an der langen Tafel, die Banner um sie herum.
Ich erkannte Lord Baelish, wie er gespannt an der Wand lehnte und auf die nächsten Minuten wartete.
Ich setzte mich zu Lady Mormont, die wohl einzig bekannte in meinem Kreise.

Gerade diskutierten sie untereinander, wohl eher stritten sie sich.
,,Die Boltons wurden besiegt, der Krieg ist zu Ende. Der Winter ist gekommen, wenn die Maester recht haben, wird er der Kälteste seit 1000 Jahren. Wir sollten nachhause reiten und die kommenden Stürme aushalten.", sprach jemand aus der Menge.
Doch der Krieg war noch lange nicht zu Ende, er würde wahrscheinlich niemals enden.
Jon erhob sich und sah die Männer genau an.
,,Der Krieg ist nicht zu Ende und ich versichere Euch mein Freund, der wahre Feind wird den Sturm nicht aussitzen.", sprach er in einer ruhigen Stimme.
Von wem redete er? Meiner Mutter? Sie wäre die letzte, die in den Kalten Norden kommen würde.
Es gab eine Diskussion untereinander, doch genau verstand ich nicht wieso.
Plötzlich erhob sich Lady Mormont, verwirrt blickten sie alle an.
,,Euer Sohn wurde bei der roten Hochzeit getötet, Lord Manderly. Aber Ihr habt den Ruf verweigert.", sprach sie in die Menge.
Langsam wurde mir bewusst, worauf sie hinaus wollte.
Sie blickte zum nächsten. ,,Ihr habt Haus Stark Treue geschworen, Lord Glauer. Aber in der Stunde ihrer größten Not, habt Ihr den Ruf verweigert."
Und sie blickte auch zum letzten. ,,Und Ihr, Lord Cerwyn. Euer Vater wurde von Ramsay Bolton lebendig gehäutet und DOCH, habt Ihr den Ruf verweigert."
Nun sah sie zu Jon und Sansa.
,,Doch Haus Mormont vergisst nicht! Der Norden vergisst nicht! Wir kennen keinen anderen König, als den König des Nordens, dessen Namen Stark ist!", brüllte sie in die Menge.
Ich respektierte ihren Mut, schon damals als ich zur Bäreninsel kam.
,,Es ist mir gleich ob er ein Bastard ist, Ned Stark's Blut fließt durch seine Adern. Er ist mein König, von diesem Tag an, bis zu seinem letzten Tag.", fügte sie ruhiger hinzu.
Still setzte sie sich wieder, stolz nickte ich ihr zu.
Der erste Mann erhob sich.
,,Lady Mormonts Worte sind hart, aber wahr. Mein Sohn starb für Robb Stark, den jungen Wolf. Ich hätte nicht erwartet, dass seine Frau noch leben würde oder das wir einen neuen König bestimmen würden. Ich habe meine Männer Eurer Sache nicht verpflichtet, weil ich nicht wollte, dass mehr Manderlys umsonst sterben. Doch ich habe mich geirrt!", sprach er in die Menge, dabei sah er mich voller Reue an.
Kurz herrschte Stille.
,,Jon Schnee hat die rote Hochzeit gerächt!", schrie er in die Menge und zeigte dabei auf den neuen König. ,,Er ist der weiße Wolf."
Lord Manderly erhob sein Schwert und verbeugte sich vor ihm. ,,Der König des Nordens!", sagte er stolz dazu.

Immer wieder erhoben sich einige Männer, jeder zückte sein Schwert und verbeugte sich vor dem neuen König.
Eine Träne verließ mein Auge, denn sofort musste ich an die Krönung von Robb denken.
,,Dort sitzt der einzige König vor dem ich einen Kniefall machen will.", sprach er wieder und zeigte mit dem Schwert auf Robb.
,,Der König des Nordens!", schrie er in die Meute und verbeugte sich.
Ich war nicht schwach, schon lange nicht mehr.
Ich war verliebt und verletzt.

Ich stellte mich nach einigen Minuten hin und sah dabei zu Jon.
Sofort herrschte Stille, alle setzten sich wieder.
Verwirrt blickte ich zu den Männern, vor denen ich damals eine so große Angst hatte.
Ich schluckte und atmete ein letztes mal aus.
,,Ich war damals anwesend, als man Euren Bruder gekrönt hatte..", fing ich laut und deutlich an.
,,Ich war anwesend, als er in den Krieg gegen meine Familie ritt."
Kurz zeigte ich Reue und Scham über die Taten die sie uns antaten.
,,Und ich war auf der roten Hochzeit anwesend..", kurz wurden meine Augen wässrig.
Noch immer waren sie still, noch immer hörten sie mir gespannt zu.
,,Ich versprach ihm, ich würde ihm folgen und ihn unterstützen.. Und dieses Versprechen möchte ich nun Euch geben.", sprach ich nun direkt zu Jon.
,,Ich danke Euch.", bedankte er sich leise.
Es fühlte sich an, als wären nur wir beide im Raum.
,,Der König des Nordens..", flüsterte ich, worauf er lächelnd nickte.

Ich kam wieder in die Realität, die Männer sahen mich stolz an und sofort fingen sie an zujubeln.
Wir hatten einen neuen König und einen neuen Krieg.
Neue Feinde und neue Verbündete.
Neue Geheimnisse, Lügen und Tote.
Doch diesmal war etwas anders, diesmal ritten wir nicht in unseren Untergang.
Nicht alle von uns.

Mary Baratheon - Ours Is the Fury (GOT) - ABGESCHLOSSENUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum